StefanJ-- | Sat Feb 04 08:35:02 CET 2017 - Sat Feb 04 08:35:02 CET 2017

Zitat: von Ursula1955
Das ist natürlich richtig. Es hat ja auch niemand was dagegen, wenn 10 % der Ware übrig bleiben. Aber momentan wird ja bei Lebensmitteln mehr weggeworfen als verbraucht.

Das ist aber nett, dass Sie 10% zugestehen.

Und woher haben Sie das mit "mehr weggeworfen als verbraucht"?

Zitat: von Ursula1955
Die von Ihnen genannten Systeme haben mit Sicherheit nicht bewusst auf Mangel gesetzt. Sie hatten Mangel, weil die Produktion veraltet und personalintensiv war, weil die Kommunikation nicht funktionierte und natürlich auch, weil man Unmengen an Personal für Verteidigung verschwendete etc.

Doch, haben sie. Weil sich sowas nie zentral planen lässt. Dazu ist so eine Planwirtschaft viel zu komplex und störungsanfällig. Und die veraltete Produktion war Folge davon, nicht Ursache. Und die Personalintensität war gewollt, damit die Leute offiziell beschäftigt sind ("die tun so, als ob sie uns bezahlen, wir tun so, als ob wir arbeiten"). Weil die Planwirtschaft eben auch nicht die neuen Arbeitsplätze zur Verfügung stellen konnte, die neue (aber zentral nicht kontrollierbare und nicht befehlbare) Technologien und Industrien geschafen hätten. Auch die Streitkräfte waren dort ABM.

Zitat: von Ursula1955
Das dürfen Sie meinetwegen auch. Ich will niemandem seine Lebensweise vorschreiben.
Ich meine allerdings, dass man ein derart umweltschädliches Verhalten dann auch durch Steuern steuern muss.

Oh mein Gott. Noch mehr Steuern. Noch mehr Bürokratie. Und wer zahlt da warum welche Steuern?

Zitat: von Ursula1955
D.h.: Anstatt dass man nicht verkaufte Ware - wie momentan - als Verlust absetzen darf, sollte man für sinnlos über Bedarf Produziertes eine Wegwerfsteuer erheben - je höher desto besser.

Oh, super.

Erstens werden wir dann ganz schnell lange Schlangen vor den Geschäften haben, weil die Händler dann von sich aus von vorneherien zu wenig in den Laden holen. Lieber früh ausverkauft sein, als dass was steuerpflichtig übrig bleibt. Abgesehen davon, wer sollte das wie kontrollieren? Und das zieht sich dann durch bis zum Erzeuger. Lieber brach liegen lassen, als eine Strafsteuer riskieren. Die Menge würde umgehend sinken (hin in den Mangelbereich), die Preise steigen (wegen Mangel - aber da kommt dann sicher von Ihnen als nächstes die staatliche Preiskontrolle, was ja auch immer prima funktioniert hat), und die Qualität sinken (wenn es zu wenig gibt, dann kaufen die Leute alles).

Zweitens, ein großer Teil der "Verluste" liegen auch daran, dass die Qualität nicht stimmt. Stichwort "Nicht marktfähig". Und das sind nicht immer nur die 2 cm, die einer Gurke noch fehlen. Das kann auch ein Umweltschaden sein (z.B. Hagel) oder biologische Ursachen (Ungeziefer, Schimmel, ...), der die Ware micht marktfähig macht. Dann wird der bauer auch noch fürs Wetter und geringen Einsatz an Bioziden besteuert?

Aber das hätten die Verbraucher auch jetzt schon in der Hand. Nur komisch, dass da nur ein paar verkrampfte Weltanschauungsselbststrickpulliträger drauf anspringen.

Zitat: von Ursula1955
Im Übrigen finde ich den Begriff "Mangel" angesichts des europäischen Warenangebots eher lächerlich. In Zeiten, in denen selbst Arbeitslose meist ein Gefrierfach im Kühlschrank haben, entsteht kein wirklicher Mangel.


*LOL* - Aha, das Essen kommt also aus der Tiefkühltruhe? So wie das Geld aus der Steckdose und der Strom von der Bank? Ein ganz neuer Aspekt. Und wenn sich die Hartz4-Empfänger die teure Tiefkühlkost leisten können, dann kann das Niveau ja nicht so schlecht sein.

Tischlein deck dich, Eselein streck dich, ...

wie ging das nochmal weiter? Ach ja,

... Knüppel aus dem Sack

Danke, muss ich nicht haben.

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Ursula1955 | Fri Feb 03 23:58:06 CET 2017 - Fri Feb 03 23:58:06 CET 2017

Zitat: von --
Nein, das wird nicht funktionieren.

Anscheinend sind sich die Leute nicht klar darüber, dass es nur zwei Zustänge gibt: Überfluss und Mangel. ...

Das ist natürlich richtig. Es hat ja auch niemand was dagegen, wenn 10 % der Ware übrig bleiben. Aber momentan wird ja bei Lebensmitteln mehr weggeworfen als verbraucht.
Zitat: von --

Und jeder Versuch, das bürokratisch und restriktiv regelnd zu "optimieren" führt automatisch zum Mangel (außer einem Mangel an Bürokratie, natürlich). Jedes absolutistische System macht es vor. Jedes sozialistische/ kommunistische System macht es vor. Jedes faschistische System macht es vor. ...

Die von Ihnen genannten Systeme haben mit Sicherheit nicht bewusst auf Mangel gesetzt. Sie hatten Mangel, weil die Produktion veraltet und personalintensiv war, weil die Kommunikation nicht funktionierte und natürlich auch, weil man Unmengen an Personal für Verteidigung verschwendete etc.
Zitat: von --

Ich bevorzuge den Überfluss, danke schön. ...


Das dürfen Sie meinetwegen auch. Ich will niemandem seine Lebensweise vorschreiben.
Ich meine allerdings, dass man ein derart umweltschädliches Verhalten dann auch durch Steuern steuern muss.

D.h.: Anstatt dass man nicht verkaufte Ware - wie momentan - als Verlust absetzen darf, sollte man für sinnlos über Bedarf Produziertes eine Wegwerfsteuer erheben - je höher desto besser.

Im Übrigen finde ich den Begriff "Mangel" angesichts des europäischen Warenangebots eher lächerlich. In Zeiten, in denen selbst Arbeitslose meist ein Gefrierfach im Kühlschrank haben, entsteht kein wirklicher Mangel.

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StefanJ-- | Thu Feb 02 18:32:42 CET 2017 - Thu Feb 02 18:32:42 CET 2017

Nein, das wird nicht funktionieren.

Anscheinend sind sich die Leute nicht klar darüber, dass es nur zwei Zustänge gibt: Überfluss und Mangel.

Und jeder Versuch, das bürokratisch und restriktiv regelnd zu "optimieren" führt automatisch zum Mangel (außer einem Mangel an Bürokratie, natürlich). Jedes absolutistische System macht es vor. Jedes sozialistische/ kommunistische System macht es vor. Jedes faschistische System macht es vor.

A propos, die größten Verschwender waren eben diese Systeme. Was in der Sowjetunion zwischen Feld und Werktätigem verrottet, verschwunden und verdorben ist, davon hätten die wahrscheinlich doppelt essen können.

Ich bevorzuge den Überfluss, danke schön.

Und sorry, aie armen kleinen schwarzen Kinder in Afrika hätten auch dann nicht mehr zu essen, wenn wir 0% Verluste realisieren könnten, und die Überschüsse dann dorthin schicken würden. Äh, es liegt ja schon daran, dass wir unsere Überschüsse dorthin schicken ...

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Ursula1955 | Thu Feb 02 01:48:47 CET 2017 - Thu Feb 02 01:48:47 CET 2017

Zitat: von Der_Max

Auch das ist sozialromatisch verklärter Unfug - einfach nicht wahr. Was ist denn aus den Bäckern geworden, die "richtig" geplant haben, so dass 1/2 Stunde vor Feierabend keine Auswahl mehr da war? Die sind vom Markt, den vielen kleinen basisdemokratischen Entscheidungen vieler einzelner Menschen, weggefegt worden. Der Kunde erwartet Auswahl bis zum Schluss - was logischerweise mit sich bringt, dass am Ende noch etwas übrig ist....

Dass diese Bäckereien vom Markt sind, liegt sicher nicht an der zu geringen Auswahl. Es liegt vielmehr daran, dass sich immer mehr Bürger die teuren (weil handproduzierten Backwaren) nicht mehr leisten können (und manchmal auch nicht leisten wollen).

Wenn der von Ihnen geschilderte Mechanismus stimmen würde, dann wären die meisten Discounter pleite. Denn bei denen ist es völlig normal, dass die Auswahl vor Ladenschluss immer geringer wird.
Und wenn ich um 19.50 komme, dann ist eben nur noch eine Brötchensorte da.

Das scheint aber nicht nur die Arbeitslosen, sondern auch die Kunden, die mit dem neuesten Mercedes anfahren, nicht zu stören. Wie sagte meine Oma schon: "Von reichen Leuten kann man Sparen und Bescheidenheit lernen."
Zitat: von Der_Max

Bei uns sind die Großbäckereien jetzt dazu übergegangen, die Backwaren vom Vortag zum ermäßigten Preis anzubieten. Aber das tun die nicht aus romantischer Verklärtheit, sondern aus reiner Profitgier. ...

Und bei denen soll es dann nicht gelten, dass der Bürger, der die alten Brötchen kauft, dann auf neue verzichtet und ihren Umsatz schmälert?!?! Sie drehen Ihre "Logik" auch, wie es Ihnen in den Kram passt.
Zitat: von Der_Max

Und lassen sich dafür feiern, dass sie dabei noch etwas für die Umwelt und die sozial Schwachen tun ... Dabei ist das nur ein Marketinggag und es bleibt weniger übrig für die Tafeln und den Tiergarten ...


Sie tun ja auch was für die Umwelt!

Und die Tafeln sind ohnehin sozial eher ungerecht. Denn da kommt es auf einen halben Euro mehr oder weniger Einkommen ein, ob man einen Berechtigungsschein erhält. Und gerade ältere Leute schämen sich, zur Tafel zu gehen. Denen fällt es viel leichter, im Laden Verbilligtes zu kaufen.

Und Tiere brauchen ohnehin keine teuren Nahrungsmittel zu fressen!

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Randberliner | Thu Feb 02 00:36:12 CET 2017 - Thu Feb 02 00:36:12 CET 2017

Wenn jemand containern und zugleich die Goldbarren im Keller stapeln würde, könnte ich ja Ihren Standpunkt irgendwie verstehen. In den allermeisten Fällen ist dies jedoch NICHT der Fall. Die paar Kröten, über die die weniger Betuchten verfügen, landen ohnehin bald in den Einzelhandelskassen. Und wer weiß, wie es noch kommt, ob nicht auch ich bald darauf angewiesen bin, in kreativer Weise meine Existenz zu sichern. Die Griechen sind uns wahrscheinlich nur ein Stück voraus.

Zum Thema "illegaler Grenzübertritt" verweise ich mal eben auf die Petition 69439: "Humanitäre Hilfe - Hilfen für Flüchtlinge in Griechenland/Balkan vor dem Hintergrund der Witterungsverhältnisse vom 14.01.2017". Lieber illegal und einigermaßen wohlbehalten in Deutschland, als legal aber erfroren in Osteuropa oder tot in Syrien unter den Trümmern des eigenen Hauses liegend.

Dies mit Grafitti-Schmierereien, illegalen Downloads oder Schwarzfahren zu vergleichen, ist ein echt starkes Stück.

Und bleiben Sie mir bitte mit dem Hinweis auf Zwangsgebührenverweigerer vom Leibe, sonst schwillt mir der Kamm! Selbst in der DDR musste man nur zahlen, wenn man tatsächlich über ein Empfangsgerät verfügte.

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Der_Max | Thu Feb 02 00:19:46 CET 2017 - Thu Feb 02 00:19:46 CET 2017

Zitat: von Ursula1955
(...)Der Kunde wird vor allem geschädigt, weil Kaufleute sich verplanen. Und dieser Schaden muss vom Kunden mit bezahlt werden - egal ob die Ware weggeworfen oder von armen Leuten verzehrt wird. (...)



Auch das ist sozialromatisch verklärter Unfug - einfach nicht wahr. Was ist denn aus den Bäckern geworden, die "richtig" geplant haben, so dass 1/2 Stunde vor Feierabend keine Auswahl mehr da war? Die sind vom Markt, den vielen kleinen basisdemokratischen Entscheidungen vieler einzelner Menschen, weggefegt worden. Der Kunde erwartet Auswahl bis zum Schluss - was logischerweise mit sich bringt, dass am Ende noch etwas übrig ist.

Dementsprechend GEBIETET es die seriöse Kalkulation, eine gewisse Überschussmenge mit einzuplanen, die dann weggeworfen werden muss. Sobald aber das Wegwerfen den realen Gewinn schmälert, weil jemand, statt zu kaufen, sich einfach dieser Sachen bemächtigt, werden sich die Spielregeln ändern. Also weniger herstellen = weniger Auswahl, ... und das auch noch teurer - für alle!

Bei uns sind die Großbäckereien jetzt dazu übergegangen, die Backwaren vom Vortag zum ermäßigten Preis anzubieten. Aber das tun die nicht aus romantischer Verklärtheit, sondern aus reiner Profitgier. Und lassen sich dafür feiern, dass sie dabei noch etwas für die Umwelt und die sozial Schwachen tun ... Dabei ist das nur ein Marketinggag und es bleibt weniger übrig für die Tafeln und den Tiergarten ...

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Ursula1955 | Wed Feb 01 01:49:05 CET 2017 - Wed Feb 01 01:49:05 CET 2017

Zitat: von Der_Max
Hey - was gibt es an der täglichen "Abstimmung mit dem Portemonnaie" auszusetzen? Das ist doch der freiheitlichste Akt, zu der unsere Gesellschaft fähig ist. In den Läden liegt die dritte Wahl wie Blei, so dass sie nicht mit Gewinn verkauft werden kann. Wir zelebrieren doch täglich, dass schon eine beschädigte VERPACKUNG nach einem Preisnachlass schreit ....

Einer unserer Discounter (Den Namen nenne ich wohl besser nicht!) ist unterdessen so vernünftig, Ware einige Tage vor dem Verfall mit 30 % Nachlass anzubieten. Gemüse, das am nächsten Tag unverkäuflich wäre, wird um 50 % reduziert.

Diese Ware wird gerne angenommen (auch von mir).

Selbst wenn ich in Geld schwimmen würde, wäre das Verhalten dieses Discounters für mich so positiv besetzt (im Vergleich zu den Leuten, die wertvolle Lebensmittel wegwerfen), dass ich möglichst oft dort einkaufe - auch Ware zum Normalpreis!


Und möglicherweise kaufe ich sogar für die gleiche Summe, für die ich ohne das verbilligte Angebot auch gekauft hätte. Denn wenn ich zehnmal je 50 Cent gespart habe, kann ich mir ein neues T-Shirt leisten.
Zitat: von Der_Max

Da empfinde ich es als scheinheilig, vom Staat zu fordern, dass er gefälligst das verbietet, was ich zwar mache, aber genau um die Unvernunft weiß..

Unvernünftig ist es wohl eher , Nahrungsmittel, deren Produktion Umweltschäden verursacht haben (Wasserverbrauch!) wegzuwerfen.
Zitat: von Der_Max

Wo sind denn die Heerscharen von Menschen, die im Handel oder direkt beim Bauern nachfragen, die dritte Wahl mit nur 15% Nachlass kaufen zu dürfen?.

Zunächst einmal weise ich auf den Beitrag von @Randberliner hin. Nur die wenigstens Einkommensschwachen im Land haben einen Bauern um die Ecke.

Nun - auch wenn mir 15 % Nachlass mager erscheinen für eine Ware, die sonst weggeworfen wird, ich würde sie aus ökologischen Gründen kaufen. Aber in der Stadt gibt es keine entsprechenden Angebote.
Zitat: von Der_Max

Nee, die hiesige Petition ist nur eine andere Ausprägung von kostenlos-Mentalität. Ob Schwarzfahren oder Containern - da ist nichts Edles dran, sondern reines Schmarotzertum. .


Da sind ja wohl Welten zwischen beiden Verhaltensweisen.

Der Kunde wird vor allem geschädigt, weil Kaufleute sich verplanen. Und dieser Schaden muss vom Kunden mit bezahlt werden - egal ob die Ware weggeworfen oder von armen Leuten verzehrt wird.

Es würde mich interessieren, ob Sie ihre "Logik" auch auf andere Gebrauchsgüter anwenden wollen.
Wir haben gerade Schlussverkauf. Fänden Sie es da auch besser, dass wir Millionen von Tonnen an Schuhen und Textilien einfach verbrennen, damit die "Wertschätzung der gesamten Wertschöpfung entlang der Handelskette" erhalten bleibt (was auch immer dieses Manager-Speaking Marke Luftblase bedeuten soll) ?!?!?
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Der_Max | Wed Feb 01 00:20:37 CET 2017 - Wed Feb 01 00:20:37 CET 2017

Zitat: von Randberliner
(...)Nein, Containern schadet niemandem wirklich.



Genauso wenig wie Schwarzfahren ("fährt doch sowieso"), Steuerhinterziehung, illegaler Grenzübertritt, Graffiti, illegale Downloads oder Rundfunkgebühren verweigern. Das ist alles das gleiche Schema - konsequente Missachtung der Rechte anderer zu eigenen Gunsten.

27 Personen finden diesen Beitrag hilfreich

Randberliner | Tue Jan 31 23:48:46 CET 2017 - Tue Jan 31 23:48:46 CET 2017

Bauern mag es noch bei Ihnen in der Nähe geben. Unsere örtliche Kolchose hat sich jedoch nach der Wende liquidieren lassen. Die Äcker liegen entweder brach, wurden als Bauland versilbert oder aber es wird dort irgendwelches subventioniertes Zeug wie Mais, Raps oder Sonnenblumen angebaut. Kartoffeln habe ich lange nicht mehr gesehen. Um da einen Ansprechpartner anzutreffen, muss man erst diverse Kilometerchen bewältigen. Von unseren Teltower Rübchen (sehr zu empfehlen!) wird ohnehin nichts weggeschmissen.

Ein vernünftiges marktorientiertes Wirtschaften kommt weder durch planwirtschaftliche Bevormundung (wie von Ihnen angeführt) noch durch eine bürokratische Marktregulierung, wie sie in Westeuropa seit Jahrzehnten betrieben wird, zustande. Die dadurch entstandenen Vermarktungsstrukturen tun ihr Übriges.

Nein, Containern schadet niemandem wirklich. Ansonsten verweise ich auf meinen Beitrag im anderen Diskussionszweig.

25 Personen finden diesen Beitrag hilfreich

Der_Max | Tue Jan 31 23:17:42 CET 2017 - Tue Jan 31 23:17:42 CET 2017

Hey - was gibt es an der täglichen "Abstimmung mit dem Portemonnaie" auszusetzen? Das ist doch der freiheitlichste Akt, zu der unsere Gesellschaft fähig ist. In den Läden liegt die dritte Wahl wie Blei, so dass sie nicht mit Gewinn verkauft werden kann. Wir zelebrieren doch täglich, dass schon eine beschädigte VERPACKUNG nach einem Preisnachlass schreit ...

Da empfinde ich es als scheinheilig, vom Staat zu fordern, dass er gefälligst das verbietet, was ich zwar mache, aber genau um die Unvernunft weiß.

Wo sind denn die Heerscharen von Menschen, die im Handel oder direkt beim Bauern nachfragen, die dritte Wahl mit nur 15% Nachlass kaufen zu dürfen?

Nee, die hiesige Petition ist nur eine andere Ausprägung von kostenlos-Mentalität. Ob Schwarzfahren oder Containern - da ist nichts Edles dran, sondern reines Schmarotzertum. Hiergegen muss sich das Strafrecht stellen - überall! Denn da geht es um die Wertschätzung der gesamten Wertschöpfung entlang der Handelskette. Und auch mit Lebensmitteln darf nicht nur, sondern muss Profit gemacht werden! Sonst werden sie gar nicht erst produziert - wie etliche Hungersnöte in der UdSSR, in China oder Nordkorea beweisen.

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