StefanJ-- | Fri Apr 06 17:40:18 CEST 2018 - Fri Apr 06 17:40:18 CEST 2018

Zitat: von Malika2000
Zitat: von --
... dafür gabs dann die Retourkutsche mit den versicherungsmathematisch genauso (un)begründbaren Unisextarifen bei der KfZ-Versicherung.


Ja- die Rosinenpickerei der Männer. Inzwischen ist jedoch erwiesen, dass Männer tatsächlich teurere und mehr Unfälle verursachen als Frauen.

Wieso war Sache mit den vor Gericht erstrittenen Unisextarifen bei den Renten- und anderen privaten Vorsorgetarifen dann keine Rosinenpickerei "der Frauen"? Das funktioniert doch hoffentlich in beide Richtungen. Gleich ist gleich, und nicht gleich ist mal gleicher und mal weniger gleich.

Zitat: von Malika2000
Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann der Frauentarif wieder eingeführt wird. Letztendlich haben sich die Männer damit auch keinen Gefallen getan, die dürfen nämlich die teureren Kosten ihrer Zweitwagen fahrenden Frauen jetzt mit finanzieren.

Soso ...

Und die Frauen dieser Männer dürfen jetzt davon ausgehen, dass die privaten Renten- (und ggf. Kranken-) -versicherungen ihrer angehenden Lebensabendgefährten jetzt so viel kosten und so wenig leisten wie die eigenen. Aber RV/KV sind halt insgesamt teurer wie KfZ-Versicherungen.

Aber dann kann ich auch wieder auf einen entsprechenden Tarif bei der privaten Zusatz- RV hoffen. Und die Kollegen in der PKV hoffen dann wieder auf Tarife, die ihre geringere Lebenserwartung und das nicht vorhandene "Schwangerschaftsrikiso" auspreisen.

Zitat: von Malika2000
Der Schuß ging wohl nach hinten los, denn keine einzige Versicherung hat die Tarife gesenkt, sondern nur angehoben.

Und wer außer den politisch koketten KlageführX hat da jemals irgendwas anderes erwartet? Klassischer Fall von den Esel gemeint und den Sack geprügelt.

Zitat: von Malika2000
Dummheit muss eben auch mal bestraft werden. (Im Übrigen fahre ich einen Frauentarif)


Aha. Rosinen picken. Bei den Autos die günstigeren (und damit "ungerechten") Frauentarife nutzen, und bei den Sachen, die beitrags- und leistungsmäßig an der Lebenserwartung den (ehemals günstigeren) Männertarif haben wollen.

Aber die Dummheit, eine verquaste Pesudo- "Gleichstellung" über die (Versicherungs-) Mathematik zu stellen bis hin zum EuGH, der ging ja vom ehemals schwächeren Geschlecht aus. Und hat sich über die KfZ-Versicherung zumindest im Prinzip (wenn ich nciht ind er Höhe) selbst bestraft.

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Der_Max | Fri Apr 06 12:17:10 CEST 2018 - Fri Apr 06 12:17:10 CEST 2018

Zitat: von Malika2000
Zitat: von Emsland

Das ist doch bereits der Fall. Bei der Ehe als Einstandsgemeinschaft und bei Trennung durch Versorgungsausgleich.


Eben nicht- eine Freundin von mir war mit einem Typ verheiratet- ist arbeiten gegangen und hat die Kinder erzogen. Während er gelogen hat- er sei angestellt- aber nur selbstständig war, nichts in die Rentenkasse eingezahlt hat, durfte sie nach der Scheidung neben dem Versorgungsausgleich (für seine Lügen) auch noch zusehen Miete für ihr Haus von ihm zu bekommen. Und einen Teil ihrer Rente darf sie ihm auch noch abgeben.



Na und? Was geht das den Staat an. "Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ..." Oder wollen Sie Frauen grundsätzlich, unter Hinweis auf ihre hormonelle Konditionierung, nur eine verminderte Geschäftsfähigkeit zubilligen? Also ähnlich unreif wie Jugendliche oder Entmündigte ...? Das kann doch nicht Ihr Ernst sein!

Die ganze "Mütterrente II" ist völlig blödsinnig und dient einzig und allein der Befriedigung der CSU-Klientel. Und Blödsinn wird auch nicht davon vernünftig, dass man ihn noch weiter ausweitet.

Die 30 oder 60 €, um die es dabei monatlich geht, werden auch keine von Altersarmut bedrohte Frauen vor ihrem Schicksal bewahren, sind aber ein nettes Zubrot für den Teil der Gesellschaft, dem es sowieso gut geht. Das böse Erwachen wird dann kommen, wenn der Ehemann das Zeitliche segnet und dann, bei der Berechnung der Gesamtversorgung, die höhere eigene Rente der Frau zu einer stärkeren Kürzung der Hinterbliebenenrente führt.

Aber so ticken eben die Weißbierbrüder rund um Seehofer (das ist der, der nur Männer ins Ministerium holt).

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Malika2000 | Fri Apr 06 01:48:21 CEST 2018 - Fri Apr 06 01:48:21 CEST 2018

Zitat: von --
... dafür gabs dann die Retourkutsche mit den versicherungsmathematisch genauso (un)begründbaren Unisextarifen bei der KfZ-Versicherung.



Ja- die Rosinenpickerei der Männer. Inzwischen ist jedoch erwiesen, dass Männer tatsächlich teurere und mehr Unfälle verursachen als Frauen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann der Frauentarif wieder eingeführt wird. Letztendlich haben sich die Männer damit auch keinen Gefallen getan, die dürfen nämlich die teureren Kosten ihrer Zweitwagen fahrenden Frauen jetzt mit finanzieren.
Der Schuß ging wohl nach hinten los, denn keine einzige Versicherung hat die Tarife gesenkt, sondern nur angehoben.
Dummheit muss eben auch mal bestraft werden. (Im Übrigen fahre ich einen Frauentarif)

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Malika2000 | Fri Apr 06 01:38:25 CEST 2018 - Fri Apr 06 01:38:25 CEST 2018

Zitat: von Emsland

Das ist doch bereits der Fall. Bei der Ehe als Einstandsgemeinschaft und bei Trennung durch Versorgungsausgleich.



Eben nicht- eine Freundin von mir war mit einem Typ verheiratet- ist arbeiten gegangen und hat die Kinder erzogen. Während er gelogen hat- er sei angestellt- aber nur selbstständig war, nichts in die Rentenkasse eingezahlt hat, durfte sie nach der Scheidung neben dem Versorgungsausgleich (für seine Lügen) auch noch zusehen Miete für ihr Haus von ihm zu bekommen. Und einen Teil ihrer Rente darf sie ihm auch noch abgeben.

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Emsland | Wed Mar 28 10:42:39 CEST 2018 - Wed Mar 28 10:42:39 CEST 2018

Zitat: von Malika2000


Wenn dem so ist, dann sollte bitte jede Mutter die zuhause die Kinder betreut und deshalb nicht Vollzeit arbeiten kann, vom Kindesvater die vollen Rentenbeiträge eingezahlt bekommen.
Nur so bliebe der Staat unbelastet. Aber einfach zu sagen wer Kinder erziehen (muss) bekommt eben keine Rente ist mir zu billig.



Das ist doch bereits der Fall. Bei der Ehe als Einstandsgemeinschaft und bei Trennung durch Versorgungsausgleich.

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Malika2000 | Tue Mar 27 22:23:10 CEST 2018 - Tue Mar 27 22:23:10 CEST 2018

Zitat: von Ylander
Die sozial- und rechtspolitisch nicht vertretbare Subvention, genannt Mütterrente, gehört endlich abgeschafftt, in Gänze, statt sie immer weiter auszudehnen.

Rente darf nur gezahlt werden, soweit Beiträge geleistet wurden.



Wenn dem so ist, dann sollte bitte jede Mutter die zuhause die Kinder betreut und deshalb nicht Vollzeit arbeiten kann, vom Kindesvater die vollen Rentenbeiträge eingezahlt bekommen.
Nur so bliebe der Staat unbelastet. Aber einfach zu sagen wer Kinder erziehen (muss) bekommt eben keine Rente ist mir zu billig.

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Emsland | Sun Mar 18 11:57:35 CET 2018 - Sun Mar 18 11:57:35 CET 2018

Da es ehe schwer sein wird, alle geschlechtsspezifischen Thematiken ausgewogen einzubringen, bin ich dafür wenn gesetzlicher Seite keine Unterschiede zu machen, weder in die eine oder die andere Richtung.

Wie schwierig das ist, zeigt sich doch gerade an der Müttergeschichte: gesetzlicher Benefit durch umfassende Mutterschutzregelungen wirken realen negativ, wer stellt denn eine 30-jährige ein, die erstmal Jahre ausfällt.

Letztendlich könnte man im Extremfall die Strafgesetze anpassen und Haftstrafen für Männer niedriger ansetzen, da in den Genen eine höhere Delinquenz vorhanden ist. Fangen wir hiermit, wie in dieser Petition, gar nicht erst an.

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StefanJ-- | Sun Mar 18 11:20:17 CET 2018 - Sun Mar 18 11:20:17 CET 2018

... dafür gabs dann die Retourkutsche mit den versicherungsmathematisch genauso (un)begründbaren Unisextarifen bei der KfZ-Versicherung. Jo mei, waren da die Gleichstellungstaliban und GenderXen angepisst. Hatten aber null Argumente außerhalb ihrer Ideologien ... ;-) ... der einzige Wermutstropfen, bei der KfZ-Versicheung macht das bei weitem nicht so viel aus wie bei der Pflegezusatz- oder der privaten Rentenversicherung.

Aber es gibt schon noch einen Unterschied zwischen de Zusatzversicherungen, die ja wirklich freiwillig sind, und den Pflichtversicherungen.

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Emsland | Sun Mar 18 11:14:49 CET 2018 - Sun Mar 18 11:14:49 CET 2018

Die Pflegezusatzversicherung hat seinerzeit genau die Versicherungsmathematik abgebildet, die in der Rente das reale Verhältnis darstellen würde, Kosten bei Frauen mindestens doppelt so hoch, sei es für den Rentenbezug aber auch für die Pflegebedürftigkeit. Dann wurden hier vor Jahren Unisex-Tarife vorgeschrieben mit entsprechender Quersubventionierung (ich habe dann gekündigt).

Der Regelsatz ist nun mal schlicht nach den Ausgaben einer bestimmten Bevölkerungsgruppe bemessen und nicht nach anderen Gesichtspunkten. Einen "sinnvollen" Warenkorb zu bilden stehe ich nicht entgegegen, aber die derzeitige Regelung ist schlicht inkonsistent. Enweder oder...

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StefanJ-- | Sun Mar 18 07:27:31 CET 2018 - Sun Mar 18 07:27:31 CET 2018

Zitat: von Emsland
Ich bin weiterhin für einen Unisex-Tarif in der Rente. Aber soziale Systeme scheitern, wenn gewissen Aspekte überdehnt werden. Was soll denn noch folgen, eine voller Rentenpunkt für alle Wehrdienstleisten? Die reine Männerverpflchtigung war ja auch mit dem Kinderkriegen der Frauen begründet. Also gleiches Recht für alle...

... wieso Unisex? Ich wusste gar nicht, dass Entgeltpunkte geschlechtsspezifisch unterscheidlich viel wert sind?

Zitat: von Emsland
Nein, bitte keine Reperaturen im laufenden Betriebe. Der Regelsatz für Erwerbsfähige muss endlich auch Alkohol und Nikotin enthalten (keine Ahnung, 50 bis 100 € mehr, und der Regelsatz für Rentner, etc. dann nochmals um 10 Prozent erhöht.


50-100 EUR? Ein Vollrausch jeden Abend, wenn man nicht wählerisch ist ... Nein, Tabak und Alkohol gehören nicht zum Lebensnotwenidgen. Oder wie wäre es mit einer 300-Gramm-Tafel Schokolade jeden Tag für Adipöse?

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