Die 1% Alibi-Milch für Pfandfreiheit gehört abgeschafft. Nicht Milch oder Nichtmilch sondern Flasche oder Nichtflasche muss das Kriterium sein.
Jede Flasche die typischerweise kürzer als z.B. 6 Jahre im Haushalt verweilt und bei der keine Gesundheitsgründe (wie Behälter für Pestizide) dagegen sprechen gehört bepfandet.
Wie jetzt, auch für das Wasser aus dem Wasserhahn? Das wird wirklich teuer!
Der Grundgedanke ist, dass es auch armen Menschen eine gesunde Ernährung zu ermöglichen, wenn sie sich das Essen selbst zubereiten und die Ausgrenzung der Menschen zu reduzieren, daher sind auch gedruckte Zeitungen reduziert. Setzt man die Steuervergünstigung ab, müsste man auf anderen Weg den bedürftigen Menschen helfen, was die Zahl der Bedürftigen noch mal sprunghaft ansteigen ließe!
Für verarbeitete Milch (z.B. Milchpulver) können sie doch schon jetzt die vollen Mehrwertsteuer bezahlen, gleiches gilt auch wenn sie in Gaststätten usw. ernähren sollten. Das Zusetzen von Molke, bringt nicht automatisch den ermäßigten Steuersatz!
Vor rund hundert Jahren gab es eine deutlich ausgeprägtere Mangelernährung als heute! Mangelernährung besonders in der Kindheit kann zu erheblichen lebenslangen Behinderungen führen. Das damit auch einiges beim Mehrwertsteuersatz einiges an Schindluder getrieben wurde und auch nicht an den aktuellen Stand der Technik angepasst werden. Wobei die Frage ist, kann sich ein ALG 2- oder Sozialhilfeempfänger sich überhaupt die teure Technik leiste die für ein eBook notwendig ist?
Und wer ist denn heute noch auf ein Pferd angewiesen? Da sollte man wohl eher auf Fahrräder umstellen?
Pflanzlicher Milchersatz ist zu wenig in unserer Ernährung verbreitet, als dass er für eine ermäßigten Mehrwertsteuersatz in Frage kommt. Also wenn Sojamilch angeblich so gesund und ökologisch so viel besser ist, warum kostet dann das Zeug wenigstens doppelt so viel wie normale Milch? Müsste die Produktion von 1 Liter Sojamilch nicht preiswerter sein, als der von 1 Liter Kuhmilch?
Also wenn ich mir die Sendung mit der Maus auf Youtube ansehe , lässt man die geschälte Sojabohnen aufquellen, dann wird das Zeug mit frischen Wasser gemixt, püriert, ausgesiebt und 10 min aufgekocht. Ist also gar nicht so kompliziert, könnte jeder auch zu Hause machen. Es ist also nichts, was den deutlich erhöhten Preis rechtfertigt! Man kann die aufgequollenen Soja-Bohnen vor dem zerkleinern auch selbst schälen, wäre preiswerter!
Hülsenfrüchte, auch ausgelöst, frisch oder gekühlt, Position 0708 sollen, wenn ich richtig gegoogelt habe, den ermäßigten Steuersatz unterliegen! Wer also seine Sojamilch aus den richtigen Zutaten selbst macht, bezahlt also nur 7% Mehrwertsteuer! Nur wer zu faul zum selber machen ist, zahlt drauf und dabei sind die paar Prozentpunkte Mehrwertsteuer das geringste Problem!
Und liebe Veganer, was wird denn aus der Restmasse die der Sojamilch-Produktion anfällt?
Wenn ich mich nicht irre, endet es meist als Tierfutter! Was ihr zu Hause daraus macht, ist allerdings eure eigene Sache!