Zu: Nutzer4413164 (22.09., 20:52 Uhr)
Zitat: von Nutzer4413164
Das ist definitiv sachlich falsch. Im Orginalkonzept des Bürgergutachtens mit Planungszelle (und nur darum geht es hier) sind 2 ModeratorInnen für 25 TeilnehmerInnen zuständig. Das sind dann 16 für 8 Gruppen a 25. Und die Fünfer-Gruppen werden nicht moderiert!
Zitat:
Mit der Petition wird gefordert, dass alle in dem Bundestag eingebrachten Gesetzentwürfe parallel von je 200 gelosten Bürgerinnen und Bürgen im Rahmen von Bürgergutachten mit Planungszellen beraten werden. [...] Jede Fragestellung kann mit einem vernünftigen Aufwand zeitnah behandelt werden.
[quote beitrag=706777]Zu: Nutzer2206022 (22.09., 13:30 Uhr)
Zitat: von Nutzer2206022
denn schließlich soll jeweils ein Team im Doppelpack eine der Fünfer-Planungszellen begleiten, anleiten und zur Diskussion motivieren.
Das ist definitiv sachlich falsch. Im Orginalkonzept des Bürgergutachtens mit Planungszelle (und nur darum geht es hier) sind 2 ModeratorInnen für 25 TeilnehmerInnen zuständig. Das sind dann 16 für 8 Gruppen a 25. Und die Fünfer-Gruppen werden nicht moderiert! Leider gibt es unter dem Namen Bürgergutachten auch welche die stark hiervon abweichen.
Zu: Nutzer2206022 (22.09., 13:30 Uhr)
Zitat: von Nutzer2206022
Ein Letztes zum Kostenthema: ich sehe das Geld gut angelegt (zumal es für den Bundeshalt keine große Belastung darstellt), wenn damit ein friedliches Zusammenleben gefördert würde.
Gut angelegt? Vielleicht. Auf jeden Fall ein prima Geschäft für Büros, welche sich auf die Moderation von Großgruppenveranstaltungen spezialisiert haben. Ich habe mir gestern einmal einige der Dokumentationen von "Bürgergutachten" durchgelesen, welche in Bayern veranstaltet wurden. So ist klar, dass bis zu 80 professionelle Faszilitatoren, Moderatoren für eine Bürgergutachten-Veranstaltung benötigt werden, denn schließlich soll jeweils ein Team im Doppelpack eine der Fünfer-Planungszellen begleiten, anleiten und zur Diskussion motivieren. Und da die Petition einen Bedarf von mindestens 120 dieser Veranstaltungen pro Jahr sieht, allein für die Begleitung der Gesetzgebungsverfahren des Deutschen Bundestags, wird aus der Petition auf ganz einfach-wunderbare Weise ein recht üppiges Arbeitsbeschaffungsprogramm für mindestens 300 Personen allein in der unmittelbaren Durchführung (sowie Vor- und Nachbereitung) der Termine. So sind wir bei locker 16 bis 20 Millionen Euro, welche allein für die Honorare der Moderation, Technik und den Service im Hintergrund benötigt werden. Und in der Summe sind noch nicht die Kosten für die Einladungen, die Anmietung der Räumlichkeiten, die Dokumentation und die Verwaltung im Hintergrund abgedeckt. Und die Moderation wird sicherlich nicht daheim übernachten sondern vor Ort im guten Hotel.
Wenn Ihnen an der Förderung eines friedlichen Zusammenlebens im Land gelegen ist: wie viele Stellen für Polizistinnen und Polizisten oder aber Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern ließen sich mit 20 Millionen Euro finanzieren? Und: da ja stets darauf verwiesen wird, dass die Methode seit 47 Jahren angewandt wird: wurde ein Effekt auf eine Förderung friedlichen Zusammenlebens jemals wissenschaftlich nachgewiesen? Oder verschwindet dieser Effekt im Rauschen der vielen Geschehnisse und Prozesse im Land?
Ich würde mich freuen, wenn alle MitdiskutantInnen sich 15 Minuten Zeit nehmen würden und sich vor ihrer Stellungnahme zum Thema im Internet informierten. Mit dem Stichwort "Planungszelle" oder "Bürgergutachten" kommt man da mit 3 Mausklicks schon recht weit. Da ist keine Buchanschaffung oder -lektüre nötig.
Viele der Einwürfe und Bedenken, könnten so ausgeräumt werden.
Schön wäre es, wenn dann nur die Bedenken genannt und ausgeführt werden, die tatsächlich substantiell sind.
Und auf diese freue ich mich.
Und nicht vergessen: Es geht bei dieser Petition um "Beratung" und nicht um "Entscheidung"
Ein Letztes zum Kostenthema: ich sehe das Geld gut angelegt (zumal es für den Bundeshalt keine große Belastung darstellt), wenn damit ein friedliches Zusammenleben gefördert würde.