Nutzer63740 | Tue Oct 19 15:45:47 CEST 2021 - Tue Oct 19 15:45:47 CEST 2021

Zitat: von Petent
Impfen ist förderlich für das Gemeinwohl und senkt ein Ansteckungsrisiko für solche Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.
Wer sich aus abwegigen ideologischen Gründen nicht impfen lassen will, verhält sich gemeinschaftsschädlich.



Soweit sie das nur für die Corona Impfung fordern, gehe ich noch mit.

Die Petition bezieht sich aber grundsätzlich auf alle Impfungen, welche von der Ständigen Impfkommission empfohlen werden.

Dazu gehören dann auch die Impfungen gegen HPViren, welche bei Frauen u.a. Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Diese Viren werden allein durch Geschlechtsverkehr übertragen. Solch eine Impfung schützt im besten Fall nur die Geimpfte selber.
Wie solch eine Impfung förderlich für das Gemeinwohl sein kann, bzw. eine Nichtimpfung gemeinschaftsschädlich sein kann, erschließt sich mir leider nicht.
Wer sich davor schützen will, muss eben die Anzahl seiner Sexual-Partner niedrig halten.

Da diese Impfung auch hinsichtlich der Nebenwirkungen umstritten ist, ist dies eine Privatangelegenheit von jedem Einzelnen.
Außerdem ließe sich später der kausale Zusammenhang zwischen dem Gebärmutterhalskrebs und der nicht erfolgten Impfung schwer nachweisen.
Diese Krebsart kann durch verschieden HPViren ausgelöst werden. Die Impfung erfolgt aber nur gegen ein paar bestimmte HPViren. Dahingehend müsste genau nachgewiesen werden, welche Viren den Krebs ausgelöst haben.

Außerdem muss die Impfung bis zum spätestens 17 Lebensjahr erfolgen, also bei Minderjährigen.
Wer soll dann später bei unterbliebener Impfung die Behandlungskosten übernehmen. Der Betroffen selbst oder die Eltern, welche sich nicht um die Impfung ihrer Kinder gekümmert haben?

Das gleiche Problem betrifft auch die Masern Impfung, da bestimmte Personengruppen, diese von der Krankenkasse gar nicht bezahlt bekommen.

In der Schutzimpfungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses ist genau geregelt, wer die empfohlenen Impfungen von der Krankenkasse bezahlt bekommt und wer selber zahlen muss.
Wer sich nicht mal die Impfungen leisten kann, soll dann auch noch seine Behandlungen selber zahlen, wenn er erkrankt?

Leider klare Ablehnung der Petition.

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Torxuser | Fri Oct 08 12:07:33 CEST 2021 - Fri Oct 08 12:07:33 CEST 2021

Zitat: von Hitman69
Ich wüsste jetzt auf Anhieb nichts von einer "dringend" empfohlene Schutzimpfung.



Ich vermute Sie beziehen sich auf meinen Beitrag vom 06.10.2021 - 10:29 . Wenn es noch dringender wird, kommt eine Verpflichtung und keine Empfehlung mehr. Die gegenwärtige Situation führte aber zu einer "dringenden Empfehlung". Wenn Sie das nicht mitbekommen haben, kann man vermuten, dass Sie sich in einer Filterblase informieren oder eine selektive Wahrnehmung haben.

Den Vergleich zwischen privater und gesetzlicher Kasse steht Ihnen nur zu, wenn Sie beides kennen. Ich kann Ihnen aber gerne aus Erfahrung bestätigen, dass private Kassen noch lange nicht immer die besseren sind. Die Leistungen werden bei den privaten oft stärker beschränkt als bei den gesetzlichen. Betrifft z.B. die Kostenübernahme für eine teure Behandlung mit Immunglobulinen (gesetzlich kein Problem, bei privater Kasse nur mit Gegengutachten durchgesetzt) Auch bei Hilfsmitteln wie z.B. CPAP-Geräte zur Versorgung bei Schlaf-Apnoe. Bei gesetzlicher Kasse selbstverständlich. Die private Kasse zahlt das nicht. Muss man also selbst bezahlen und unterhalten. Bezgl. der Selbstbeteiligung bei privaten Kassen, bzw. bzgl. der Forderung der Petition: Gibt es selten nach Prozenten (auch nicht zu empfehlen) sondern mit einer festen Summe pro Jahr. z.B.: 2000€ jährlich
Im Fall der Petition empfehle ich bis max. zur oberen Grenze der zumutbaren Sonderausgaben (also einkommensabhängig und abhängig von Familienstand und Kinderzahl).

Zur Reise: Wer aus nichtberuflichen Gründen in ein Risikogebiet reist, macht dies nicht unverschuldet.

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-- | Thu Oct 07 21:42:29 CEST 2021 - Thu Oct 07 21:42:29 CEST 2021

Zitat: von Hitman69
Ich wüsste jetzt auf Anhieb nichts von einer "dringend" empfohlene Schutzimpfung.

Klar, kann in der Aufregung jedem passieren. Bei näherer Überlegung, kommen Sie sich drauf.
Zitat: von Hitman69
Kostenfrei ist die Schutzimpfung ja sicherlich auch nicht.Von der Wirksamkeit ganz zu schweigen..


Aber doch, kostet den Bürger nichts und schützt vor einer schweren Infektion, leider nicht 100%, aber doch zwischen 80-85% und vor einem schweren Verlauf und Tod zu 96%
Vor der Impfung und dort wo nicht geimpft werden kann und Menschen sich infizieren, sterben sie, teils mehrere Familienmitglieder in kurzer Zeit, die vorher gesund waren, also nicht nur die ältesten, deren Leben hierzulande für manche offenbar (wieder) nicht so ganz wichtig zu sein scheint.
Dort wo geimpft wird, hört das Sterben aufgrund dieser Infektion auf.

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BB-MD | Thu Oct 07 21:42:27 CEST 2021 - Thu Oct 07 21:42:27 CEST 2021

Zitat: von Hitman69

Z.B. ich liege jetzt mit einem schwerem Verlauf im Krankenhaus, der Arzt rät mir auf die Intensivstation mit maschineller Beatmung, kosten am Tag ca 1400-1500€.
Ich vermute das das einige abschreckt, die sich sowas nicht leisten können.Was ist wenn man 3 Monate auf intensiv liegt.Wie hoch soll dann die Selbstbeteiligung sein 10%, 30%?



Angemessen. Das steht so in Bezug auf die jetzigen Leistungseinschränkungen im bisherigen § 52 Abs. 2 SGB V und wird vom Text der Petition genauso aufgenommen.

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Hitman69 | Thu Oct 07 17:53:36 CEST 2021 - Thu Oct 07 17:53:36 CEST 2021

Ich wüsste jetzt auf Anhieb nichts von einer "dringend" empfohlene Schutzimpfung.
Kostenfrei ist die Schutzimpfung ja sicherlich auch nicht.Von der Wirksamkeit ganz zu schweigen.
Zu empfehlen ein Interview vom 23.09.2021 mit Moderna-Chef Stéphane Bancel in der "Neue Zürcher Zeitung".
Gesetzliche Krankenkasse mit einer privaten Krankenkasse zu vergleichen ist abenteuerlich.Als Privat Kassenpatient hat man doch einige vorteile.
Z.B. ich liege jetzt mit einem schwerem Verlauf im Krankenhaus, der Arzt rät mir auf die Intensivstation mit maschineller Beatmung, kosten am Tag ca 1400-1500€.
Ich vermute das das einige abschreckt, die sich sowas nicht leisten können.Was ist wenn man 3 Monate auf intensiv liegt.Wie hoch soll dann die Selbstbeteiligung sein 10%, 30%?
Auf die Idee das mit einer Reise in ein Risikogebiet zu vergleichen muss man kommen.
Wer unverschuldet aus einem Risikogebiet kommt,sollte 14 Tage in Quarantäne, täglich Schnelltests.
Und das kostenlos.
Um Deutschland zu schützen.
Soviel Geld werden wir ja noch haben.
Für mögliche fehler entschuldige ich mich schon mal im Voraus...

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Ursula1955 | Thu Oct 07 16:44:32 CEST 2021 - Thu Oct 07 16:44:32 CEST 2021

Zitat: von rupert1159

Ein Bonus wäre in diesem Fall aber von ALLEN über die Versicherungsbeiträge zu erwirtschaften

Das ist zwar richtig, ist aber m.E. kein gutes Argument. Denn die Behandlungskosten eines Ungeimpften müssen ja auch von allen bezahlt werden. Und damit haben alle Interesse daran, dass sich möglichst viele impfen lassen.
Zitat: von rupert1159

und würde im Ergebnis
- nur an Geimpfte ausgezahlt(= Bestrafung nicht-Geimpfter)

M.E. sollte er ausgezahlt werden an Geimpfte, Genesene mit einer Impfung zusätzlich und Leute, die sich nicht impfen lassen dürfen.
Wenn man eine nicht erfolgende Belohnung bereits als Bestrafung sieht, dann wird in unserem Versicherungswesen ziemlich viel bestraft.
Zitat: von rupert1159

- zu einer Umverteilung von Gut- zu Nichtverdienenden führen, weil der Bonus fix ist, die Beiträge aber einkommensabhängig sind.

Das ist richtig.
Aber 1. steht es uns doch frei, das zu ändern und
2. wäre es vielleicht gar nicht so wichtig, es zu ändern.

Denn Leute mit geringerem Einkommen achten im Durchschnitt weniger auf ihre Gesundheit als Leute mit höherem Einkommen (Ausnahmen gibt es natürlich). Also macht es durchaus Sinn, wenn eine Belohnung sich bei diesen Bevölkerungsteilen etwas stärker auswirkt.
Zitat: von rupert1159

- Kinder benachteiligen

Kinder zahlen in der GKV sowieso keine eigenen Beiträge.
Zitat: von rupert1159

- zu riesigem Bürokratieaufwand führen.Manche bleibenen aus medizinischen Gründen ungeimpft.Ein Gutachten für jeden Solchen?


Stimmt. Aber für die Mehrzahl dieser Leute ist der "riesige Bürokratieaufwand" längst erfolgt oder erfolgt in den nächsten Wochen ohnehin.
Denn wenn die Tests kostenpflichtig werden, werden sich diese Personen ohnehin ein Attest ausstellen lassen.

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rupert1159 | Thu Oct 07 08:28:41 CEST 2021 - Thu Oct 07 08:28:41 CEST 2021

Zitat: von Ursula1955


Funktionieren kann es höchstens andersherum - mit Bonusprogrammen. Die sind den Kassen ja jetzt schon erlaubt. Da würde es evtl. Sinn machen, Geimpften ebenso wie Nichtrauchern etc. einen Bonus zu zahlen.



Ein Bonus wäre in diesem Fall aber von ALLEN über die Versicherungsbeiträge zu erwirtschaften und würde im Ergebnis
- nur an Geimpfte ausgezahlt(= Bestrafung nicht-Geimpfter)
- zu einer Umverteilung von Gut- zu Nichtverdienenden führen,weil der Bonus fix ist,die Beiträge aber einkommensabhängig sind.
- Kinder benachteiligen
- zu riesigem Bürokratieaufwand führen.Manche bleibenen aus medizinischen Gründen ungeimpft.Ein Gutachten für jeden Solchen?

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-- | Thu Oct 07 07:58:47 CEST 2021 - Thu Oct 07 07:58:47 CEST 2021

Zitat: von 1294430
Immer mehr Massenimpfdurchbrüche bis in die kleinste 2G-Dorfdisco kann man nicht gerade als "Imfschutz für´s Gemeinwohl" bezeichnen und entspricht so ganz und gar nicht dem durch Drosten & Lauterbach verlautbarten Impfdurchbruchsrisiko
von 0,001 % . Schließlich gehört zu einem Massenimpfdurchbruch bei einer Veranstaltung nicht nur 1 Geimpfter, sondern viele Geimpfte, bei denen der Corona-Impfstoff genauso miserabel und effektlos "gewirkt" hat. Würde also die Impfschutztheorie von Drosten, Lauterbach, Türeci und Sahin auch nur halbwegs zutreffen, dann wären Massenimpfdurchbrüche überhaupt nicht möglich.
....(themenfremde Wiederholungen des immer gleichen gelöscht)



nur für jemand , der hier unbedarft mitliest: Dass die Impfung- ähnlich der Impfung gegen Influenza- nicht 100% wirkt, wurde von Anbeginn kommuniziert. Was sollen es den Wissenschaftlern also erst unzutreffende Aussagen zu unterstellen, um diese NIE GESAGTEN AUSSAGEN dann zu widerlegen.

Fakt 1: Się schützt in gut 80-90% der Fälle vor einer Infektion

Fakt 2: Infiziert man sich dennoch, ist man zu 96% vor einem schweren Verlauf und Langzeitfolgen oder gar dem Tod geschützt.

Wem das zu wenig ist und er lieber sich infizieren möchte, um auszuprobieren, ob er fit genug ist, das ohne Folgen durchzustehen, dem ist schlicht nicht zu helfen.

Wo nicht geimpft wird, infizieren sich die Menschen massenweise und wird massenweise gestorben, dass man kaum mit dem Beerdigen nachkommt, der Platz auf dem Friedhof eng wird, wo geimpft wird, hört das auf.

Was muss in einem Kopf nur herumgehen, dass man diese bloße Tatsache ignoriert, verdreht und sich nicht von einem Kreuzzeug gegen die Wissenschaft abhalten lässt?

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-- | Thu Oct 07 07:51:31 CEST 2021 - Thu Oct 07 07:51:31 CEST 2021

Zitat: von BB-MD
Zitat: von --

So recht Sie haben, so wenig wird sich das in einem Solidarsystem wie dem hiesigen umsetzen lassen. Und wenn, dann werden doch wieder jene zahlen, die immer zu zahlen haben, ob das hohe Einkommenssteuern oder hohe Beiträge in der KV sind usw.

Hat jemand kein Geld und wird auch in der Zukunft nicht wesentlich dazu kommen, ist der Plan, dass der Verschwörungstheoretiker, abstrusen Theorien zu Impfungen folgender oder auch nur der Dauerängstliche, für ihre Entscheidungen zu zahlen haben, nicht das Papier wert, auf dem man das festlegt.


Man kann einem armen Menschen kein Geld aus der leeren Tasche ziehen. Darum geht es hier auch nicht. Es gibt zu § 52 SGB V ja bereits Rechtsprechung, nach der auch im bisherigen gesetzlichen Geltungsumfang das Einkommen ein Faktor für die Bemessung einer angemessenen Kostenbeteiligung ist.
Die Annahme, nur arme Menschen würden sich nicht impfen lassen, finde ich aber gewagt.



Die Annahme steht nirgends!.

Es ist nur gesagt, dass unter jenen, die wegen Nicht-Impfung erkranken, nur diejenigen mal wieder zur Kasse gebeten werden, die zahlen können, was wiederum keinerlei Verhaltensänderung bei jenen hat, die wissen, dass sie ohnehin nicht zahlen müssen.

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1294430 | Thu Oct 07 07:04:40 CEST 2021 - Thu Oct 07 07:04:40 CEST 2021

Immer mehr Massenimpfdurchbrüche bis in die kleinste 2G-Dorfdisco kann man nicht gerade als "Imfschutz für´s Gemeinwohl" bezeichnen und entspricht so ganz und gar nicht dem durch Drosten & Lauterbach verlautbarten Impfdurchbruchsrisiko
von 0,001 % . Schließlich gehört zu einem Massenimpfdurchbruch bei einer Veranstaltung nicht nur 1 Geimpfter, sondern viele Geimpfte, bei denen der Corona-Impfstoff genauso miserabel und effektlos "gewirkt" hat. Würde also die Impfschutztheorie von Drosten, Lauterbach, Türeci und Sahin auch nur halbwegs zutreffen, dann wären Massenimpfdurchbrüche überhaupt nicht möglich.

Und wenn man bedenkt, daß derlei Corona-Impfstoffe wissenschaftlich betrachtet lediglich ein makabrer gesundheitsgefährdender und verantwortungsloser Coronaviren-Allergietest volle Allergen-Dröhnung sind, der letztendlich die Corona-Risikogruppe mehr tot als lebendig aussiebt wie ein Filter und somit diese Gruppe in Impfstoffstudien logischerweise gar nicht als Impfstoff-Wirksamkeitsnachweis enthalten ist, wenn man das alles bedenkt, dann wird damit auch klar, daß die von Massenimpfdurchbrüchen Betroffenen vor der Impfung nicht zur Corona-Risikogruppe gezählt haben, sondern erst infolge der Impfung autoimmun erkrankten und damit auf das Virus hypersensibilisiert wurden. Diese Schildbürgerimpfung, der sich diese Petition andient und noch gegen den letzten gesunden Menschenverstand durchsetzen will, hat somit für eine Ausweitung der Corona-Risikogruppe gesorgt anstatt für deren Reduzierung. Denn wer die Impfung erstmal komplikationslos übersteht, der dokumentiert damit erstens, daß er zum Zeitpunkt der Impfung noch auf natürlichem Wege immun gegen Corona war, und dokumentiert zweitens, daß er infolge der Impfung autoimmun erkrankte und seitdem zur Corona-Risikogruppe zählt. Nur so sind überhaupt Massenimpfdurchbrüche möglich.

Und wenn man bedenkt, daß in Deutschland über 17 Mio. Kettenraucher sich und die Gesundheit von mindestens genau so vielen unfreiwilligen Passivrauchern bis hin zum Kleinkind schädigen und für die daraus Staat und Krankenkassen alljährlich erwachsenden Milliarden Euro Krankenbehandlungskosten den Kettenrauchern nicht in Rechnung gestellt werden, dann ist diese Petition geradezu lächerlich und höchst sozial ungerecht gegenüber den Nichtgeimpften, die anders als die Kettenraucher wohlgemerkt niemanden schädigen und schon gar nicht die vermeintlich durch Impfung vor Corona Geschützten.

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