Werte schneeflocke 333

Ihr OText: „Wie genauen definieren Sie "nicht wenige"? (Vereine)

AW: Dann mache ich mir mal die Mühe: In meinem Wohnort sind sieben Vereine tätig, alle gemeinnützig. Von diesen sieben bieten an.

1 Verein, Voller Mitgliedsbeitrag ( = 17,00 Euro im Jahr (!))
2 Vereine Voller Mitgliedsbeitrag + Halber Beitrag für Kinder unter 16 Jahren + Halber Beitrag bei H4- Bezug.
4 Vereine Voller Mitgliedsbeitrag + Halber Beitrag für Kinder unter 14 Jahren + Viertelbeitrag bei Vorliegen einer Behinderung von über 50% + KOSTENFREIE(!) Mitgliedschaft bei Bezug von ALG I oder ALG II.

In unmittelbarer Nähe gibt es zwei Tierheime. Beide suchen händeringend nach „ehrenamtliche Mitarbeit“, genauso wie der Gartenbauverein, der Angelverein und der Kanuverein. Die „Chance auf ehrenamtliche Mitarbeit“ ist recht hoch, es ist eine Frage des Wollens und keine Frage eines „Sozialrarifs“.

Ihr Otext. „Nicht wenige Vereine geben alles eingenommene Geld weiter - z.B
an Bedürftige (auch Tiere!).
AW: Das Procedere der Mittelverwaltung und Mittelverwendung geht aus der Satzung hervor, alles andere wäre nicht satzungskonform.

Ihr Otext: "Auch bei den Sportvereinen die ich kenne gibt es keinen Sozialtarif.
AW: Ich kenne zwei Sportvereine und ein Fußballclub in der Bundesliga, alle haben (auch) eine reduzierte Mitgliedschaftsgebühr (= Sozialtarif).

Ihr Otext: „Dass der Regelsatz dafür nicht ausreicht ist doch auch Ihnen bekannt.“
AW: Die Frage ist nicht ob der Regelsatz "nicht ausreicht", sondern ob er auskömmlich ist. Und das ist eine höchst persönliche Angelegenheit, zumal es mit dem Regelsatz alleine ja nicht getan ist. Im Regelsatz sind immerhin 43,52 Euro für Freizeit, Unterhaltung und Kultur enthalten.
Darüber hinaus wird gewährt:

Miete, Heizung, Krankenversicherung / Mehrbedarfe für werdende Mütter,. Alleinerziehende, behinderte Menschen, kostenaufwändige Ernährung aus medizinisch notwendigen Gründen, Energieverbrauch bei dezentraler Warmwassererzeugung / unabweisbare laufende besondere Bedarfe in Härtefällen / Erstausstattung einer Wohnung einschließlich Haushaltsgeräte / Erstausstattung für die Bekleidung und Erstausstattung bei Schwangerschaft und Geburt / Kosten der notwendigen Zuzahlung bei der Anschaffung und Reparatur von orthopädischen Schuhen / Reparatur und Miete von therapeutischen Geräten und Ausrüstungen / Leistungen bei medizinischer Rehabilitation / Leistungen für Auszubildende / Zugang zu den Tafeln / Befreiung von Rundfunkgebühren. Und ggfls. gibt es auch noch ein Sozialticket beim ÖPNV. Da gibt es auch noch der (Stadt)Pass, der verbilligte Eintritte in öffentliche Einrichtungen gewährt, inkl. Bäder, Oper, Theater, ggfls, Zoo, Botanischer Garten (beide 50% Ermäßigung).

Ist das Alles nichts?

@ schneeflocke333 | gestern - 21:47

Ah, ein Wurbürger schreibt ... und das völlig ohne Ahnung ...

Zitat: von schneeflocke333
Wie genauen definieren Sie "nicht wenige"? Nicht wenige Vereine geben alles eingenommene Geld weiter - z.B
an Bedürftige (auch Tiere!).

Ähm, wohin das Geld eines Vereins fließen darf, das steht jeweils in dessen Satzung. Und das Finanzamt achtet streng darauf, dass das auch so geschieht.

"Bedürftige Tiere"??? Echt jetzt?

Zitat: von schneeflocke333
Nichtmal Vorstandsmitglieder erhalten hier eine Aufwandsentschädigung und jeder bezahlt einen festen oder Minimalbeitrag.

Übungsleiterpauschale, Aufwandsentschädigung, Mitgliedsbeiträge, usw., sind jeweils ganz andere Dinge wie das was der Petent will. Der Petent will einfach nur Geld.

Zitat: von schneeflocke333
Auch bei den Sportvereinen die ich kenne gibt es keinen Sozialtarif. Wahrscheinlich würde deswegen BuT erfunden?

Es gibt durchaus Sportvereine mit "Sozialtarif". Ach ja, es wäre schön, wenn die Leute den §28 SGB II wenigstens mal lesen würden. Insbesondere Abs. (7).

Zitat: von schneeflocke333
Oder damit Kinder und Jugendliche wenigstens eine halbwegs gesunde und satt machendes Mahlzeit in Gesellschaft und auch am Monatsende einnehmen können? Dß der Regelsatz dafür nicht ausreicht ist doch auch Ihnen bekannt.

Sagt wer? Das sagen ausschließlich Verbände und Leute, deren Existenzberechtigung an eben diesem Meme hängen.

Zitat: von schneeflocke333
Meinen Sie nicht auch ein älterer und/oder Erwerbsminderungsrente hätte das gleiche gute Essen verdient? Und eben vielleicht auch Mal ein Onlineseminar oder eine Ausflugsfahrt mit anderen. Oder auch nur die Chance auf ehrenamtliche Mitarbeit.

Tja, §28 ist aber darauf ausgerichtet, die Chancen und Möglichkeiten von minderjährigen Schülerinnen und Schülern zu erhöhen. Und nur darauf. Von Volljährigen wird zurecht erwartet, dass sie sich selber mehr um sich selber kümmern. Und nicht nur von Hotel Mama in Hotel Hartz umziehen.

Und ob ein Schulessen wirklich immer so "gleich gutes Essen" ist, wird wohl stark auf den Caterer ankommen.

Ach ja, eine ehrenamtliche Mitarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie eben nichts kostet außer der eigenen Zeit.

Wie ist eigentlich die Quote von Ehrenamtlern in Grundsicherung bei all diesen Institutionen im Vergleich zu nicht sozial Herausgeforderten? Also Tafeln, einschlägigen Vereinen, usw., usw. Zeit wäre ja reichlich da. Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale sind sogar unschädlich für die Grundsicherung. Und liegen deutlich über den Summen nach §28 SGB II.

Zitat: von schneeflocke333
... Meinen Sie nicht auch ein älterer und/oder Erwerbsminderungsrente hätte das gleiche gute Essen verdient? .

was auch immer "gutes Essen" ist, mit EU-Rente gehört man nicht zum angesprochenen Kreis, die vom SGB-II erfasst werden

Zitat: von schneeflocke333
.Und eben vielleicht auch Mal ein Onlineseminar oder eine Ausflugsfahrt mit anderen. Oder auch nur die Chance auf ehrenamtliche Mitarbeit.

mag sein, aber das BuT dient, wie im anderen Beitrag zitiert, nun mal den in Entwicklung befindlichen Kindern und Jugendlichen als Extraförderung. In psychischer und körperlicher Entwicklung ist was anderes als "Entwicklungschancen" im Sinne der Selbstfindung.

Wie genauen definieren Sie "nicht wenige"? Nicht wenige Vereine geben alles eingenommene Geld weiter - z.B
an Bedürftige (auch Tiere!). Nichtmal Vorstandsmitglieder erhalten hier eine Aufwandsentschädigung und jeder bezahlt einen festen oder Minimalbeitrag. Auch bei den Sportvereinen die ich kenne gibt es keinen Sozialtarif. Wahrscheinlich würde deswegen BuT erfunden? Oder damit Kinder und Jugendliche wenigstens eine halbwegs gesunde und satt machendes Mahlzeit in Gesellschaft und auch am Monatsende einnehmen können? Dß der Regelsatz dafür nicht ausreicht ist doch auch Ihnen bekannt. Meinen Sie nicht auch ein älterer und/oder Erwerbsminderungsrente hätte das gleiche gute Essen verdient? Und eben vielleicht auch Mal ein Onlineseminar oder eine Ausflugsfahrt mit anderen. Oder auch nur die Chance auf ehrenamtliche Mitarbeit.