Mag sein das es für manche egoistisch klingt, aber hier ne Minute drauf und dort auch schon und es wird unattraktiv Rad zu fahren, insbesondere da die Infrastruktur für Radfahrer in vielen Bereichen schlecht ist. Aber ich will ja nicht das er den Umweg hat, sondern das wir entsprechend Bauen und Planen, das es Barrierefrei ist. Und das Argument Geld wirkt für mich oft vorgeschoben, da wir teilweise für Schwachsinn Geld ohne Ende rausballern oder die Möglichkeiten zur Einsparung nicht nutzen. Da wäre eine bessere Verteilung halt sinnvoll inklusive Ausgabendisziplin.
Der Radweg wird von Elektrokleinfahrzeugen und Lasten-E-Fahrrädern bereits genutzt. Rollis, und Rollatoren sind in einer ganz anderen Geschwindigkeitsklasse (den Fußgängern ebenbürtig). Das gibt einen erheblichen Interessenkonflikt zwischen den schnellen Nutzern und den Langsamen. die Trennung Radweg und Fußweg muss bleiben
Zitat: von J-2-the-P
Ich bin da zweigeteilt.
Auf der einen Seite finde ich es gut, die Barrierefreiheit zu fördern. Aber ob man in dem Beispiel nicht einfach mal den Tunnel umgestalten könnte und dies sinnvoller wäre, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Für die Barrierefreiheit gibt es generell deutliches Verbesserungspotential und Bedarf.
Auf der anderen Seite hemmt es den zu fördernden Radverkehr und provoziert (gefährliche) Überholvorgänge, grad wenn einer mit Rollator da langkommt und ich hinter dem herzuckeln müsste. Auch weckt dies natürlich Begehrlichkeiten bei anderen Gruppen, z.B. Eltern mit Kinderwagen (die können ja weder den besagten Tunnel nutzen noch den Radweg). Dann ist der Radweg auch voll.
Und immer nur Schilder aufstellen finde ich auch nicht sinnvoll, wenn die Infastruktur nicht da ist bzw. verfallen ist. Wie oft wird auch bei anderen Sachen (z.B. Straßenschäden) einfach ein neues Schild hingestellt und Problem "gelöst".
Ich finde wir müssen an unserer gesamten Infrastruktur arbeiten.
Theoretisch müsste man an der gesamten Infrastruktur arbeiten, in diesem Punkt haben Sie recht. Praktisch fehlt es aber den meisten Kommunen am nötigen Geld. Deshalb muss man in bestimmten Bereichen Kompromisse machen und die Bedürfnisse von allen respektieren.
Ist es nicht egoistisch, wenn sie monieren hinter einer Person mit Rollator herzuckeln zu müssen, z.B. nur im Bereich einer Straßenüberquerung. Kostet sie vielleicht 1 Minute mehr. Die Person mit Rollator müsste aber einen Umweg von 15 Minuten in Kauf nehmen, um auf die andere Straßenseite zu kommen, weil er mit Rollator eine Fußgängerunterführung mit Treppen oder zu steiler Rampe nicht nutzen kann.
Viele sehr alte Treppen im öffentlichen Raume sind mit alten zu steilen Rampen ausgestattet, welche zwar mit dem Kinderwagen befahrbar sind, für den Rollstuhlfahrer oder für Menschen mit Rollatoren zu steil sind.
Für eine neue Rampe nach DIN Norm wird es in vielen Kommunen am Geld fehlen. Für ein Schild dürfte sich noch Geld in den Kassen der Kommunen finden lassen und die gegenseitige Rücksichtnahme auf einem notwendigen gemeinsamen Rad- und Rollstuhlfahrerweg ist in der STVO vorgeschrieben und auch jedem Radfahrer zumutbar.
Grundsätzlich ist nicht nur der Radverkehr zu fördern, sondern jeder Verkehr ohne Auto.
Wenn man mit dem Rollator oder dem Rollstuhl keine geeigneten barrierefreien Wege findet, dann fährt man auch lieber mit dem Auto oder bestellt den Fahrdienst auf Kosten der Krankenkasse oder anderer Ämter.
Ein blöder Unfall oder ein anderer Schicksalsschlag und jeder Radfahrer wird auch schnell zum Rollstuhlfahrer. Daran sollte man einfach beim " Hinterherzuckeln" denken und froh sein, noch Radfahren zu können.
Jeder ältere Mensch, welcher Dank Barrierefreiheit noch mit einem Rollator mobil sein kann, bleibt länger selbständig, muss deshalb später ins Pflegeheim und spart dadurch der Pflegeversicherung und damit der Gesellschaft Geld.
Zitat: von Nutzer241Zitat: von Nutzer63740
Der Rollstuhlfahrer ist rein rechtlich ein Fußgänger
Deswegen ja mein Vorschlag, einen Fußgängerweg auszuschildern, etweder mit Tolerierung von Fahrradfahrern oder einen gemeinsamen Weg. Die Schilder hierfür existieren und sind allen bekannt, ebenso die Vorrangregeln. Ich sehe den Bedarf für das neue Schild nicht, insbesondere dann, wenn es nur eine solche Problemstelle in ganz Deutschland gibt.
Wenn ich als Fußgänger den Fußgängerweg nicht benutzen kann, aber auf den Fahrradweg ausweichen, dann mache ich das auch ohne Schild, genauso andersherum. Wenn Sie die Haftung nennenswert ändern wollen, bringt ein Fahrradweg mit "Rollstuhlfahrer frei" keine Verbesserung, denn dann hat der Fahrradfahrer Vorrang. Und auch deswegen mein Vorschlag des Fußgängerweges.
Der Fußweg ist ausgeschildert und der Radweg auch. Fußweg hat Treppen , Radweg keine... bitte nochmal ausführlich lesen, um zu verstehen, um was es hier geht.
Auf einem gemeinsam ausgeschilderten Rad- und Rollstuhlfahrerweg hat der Fahrradfahrer keinen Vorrang, da sind beide gleichberechtigt, analog zum gemeinsamen Fuß-und Radweg.
Das Problem gibt es überall in Deutschland. Keine Barrierefreiheit an vielen Stellen, was den Rollstuhlfahrer an diesen Stellen zwingt auf den Radweg auszuweichen. Nur um diese Stellen geht es.
Zitat: von Nutzer63740
Der Rollstuhlfahrer ist rein rechtlich ein Fußgänger
Deswegen ja mein Vorschlag, einen Fußgängerweg auszuschildern, etweder mit Tolerierung von Fahrradfahrern oder einen gemeinsamen Weg. Die Schilder hierfür existieren und sind allen bekannt, ebenso die Vorrangregeln. Ich sehe den Bedarf für das neue Schild nicht, insbesondere dann, wenn es nur eine solche Problemstelle in ganz Deutschland gibt.
Wenn ich als Fußgänger den Fußgängerweg nicht benutzen kann, aber auf den Fahrradweg ausweichen, dann mache ich das auch ohne Schild, genauso andersherum. Wenn Sie die Haftung nennenswert ändern wollen, bringt ein Fahrradweg mit "Rollstuhlfahrer frei" keine Verbesserung, denn dann hat der Fahrradfahrer Vorrang. Und auch deswegen mein Vorschlag des Fußgängerweges.
Zitat: von Nutzer1106666
Das ist kein unmittelbarer Freibrief andere Dinge zu okkupieren die im aber nicht zustehen.
Verzeihung… Gemäß der Weisheit, dass es kein Schlechtes Wetter gäbe sondern nur Schlechte Kleidung gibt verlange ich von allen Nutzen von Rollstühlen und Rollatoren sich für den Zweck geeignetes Gerät zu beschaffen (das ist durch die Kasse allerdings zu stellen) - ich kann auch nicht verlangen, dass man Pfützen auspumpt damit ich in meinen Filzschlappen dort flanieren kann.
Könnte Sie mir aus den Tiefen ihrer Weisheit bitte ein geeignetes konkretes Gerät und dessen Hersteller benennen, welches man sich als Rollstuhlfahrer beschaffen könnte, um die vielen baulichen Barrieren im Straßenverkehr zu überwinden, welche ein Normalbürger gar nicht wahrnimmt. Schwebende Rollstühle oder Rollstuhldrohnen gibt es leider noch nicht.
...und wenn zahlreiche Radfahrer Radwege fordern und erhalten ( bitte ohne Schlaglöcher und glattpoliert), dann dürfen Rollstuhlfahrer doch auch ihre Forderungen stellen oder...
Zitat: von Nutzer752261
Radwege sind jetzt schon zu schmal! Jetzt noch mehr "breitere" "Fahrzeuge" auf dem Radweg finde ich bedenklich. Ist jetzt schon schmal, theoretisch soll so ein Weg 150m Breite haben. (Ich mess das nachher mal nach, hier an der B215...) Von daher: Fußgänger, bleibt bitte auf dem Fußweg....
Ja der Fußgänger soll auch auf seinem Fußweg bleiben, der Rollstuhlfahrer möchte aber gerne auf kleinen Teilstücken den Radweg rechtskonform mit benutzten, da der Fußweg durch Treppen oder andere Hindernisse an vielen Stellen leider nicht barrierefrei ist.
Ich vermisse gerade die gegenseitige Rücksichtnahme, welche Radfahrer von den Autofahrern gern einfordern.
Zitat: von Nutzer241Zitat: von Petent
Manchmal sind es nur ein paar Zentimeter einer Stufe, welche den Rollifahrer von seiner Teilhabe am öffentlichen Leben ausgrenzen und diesem Fall ein einfaches Zusatzschild, welches niemanden schadet und den Bund auch nichts kosten wird, falls er dieses in die StVO aufnimmt.
Warum benötigt man ein neues Zeichen? Zeichen 240 oder 241 bieten sich an oder auch 239 mit Zusatz 41.1. Denn eigentlich will man, daß der schnellere Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen muß, nicht der langsamere.
Weil diese Zeichen (gemeinsamer Rad-und Fußweg 240 und 241) eben nicht geeignet ist. wenn es klar baulich getrennt einen Radweg und Fußweg gibt. ( Ist in der Petition schon am Beispiel ausführlich beschrieben.)
Dann hat der Fußgänger nichts auf dem Radweg verloren und der Radfahrer nichts auf dem Fußweg. So gibt es einen sicheren und flüssigen Verkehrsfluss.
Führt der Fußweg aber abschnittsweise durch eine Unterführung mit Treppen, dann muss man für diesen Teilbereich dem Rollstuhlfahrer rechtskonform erlauben, den Radweg zu benutzen, da nur der Radweg mittels Ampelschaltung barrierefrei über die Kreuzung führt.
Das Zeichen 239 ist das blaue runde Schild für den Fußweg und Zusatz 41.1. ist das Schild "Radfahrer frei" ???? Der Rollstuhlfahrer möchte aber rechtskonform auf dem Radweg fahren, da er an dieser Stelle den Fußweg wegen der Treppen nicht benutzen kann. Der Rollstuhlfahrer ist rein rechtlich ein Fußgänger und wird bei einem Unfall auf dem Radweg haftungsrechtlich auch so behandelt werden.
Zitat: von Petent
Manchmal sind es nur ein paar Zentimeter einer Stufe, welche den Rollifahrer von seiner Teilhabe am öffentlichen Leben ausgrenzen und diesem Fall ein einfaches Zusatzschild, welches niemanden schadet und den Bund auch nichts kosten wird, falls er dieses in die StVO aufnimmt.
Warum benötigt man ein neues Zeichen? Zeichen 240 oder 241 bieten sich an oder auch 239 mit Zusatz 41.1. Denn eigentlich will man, daß der schnellere Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen muß, nicht der langsamere.
Das ist kein unmittelbarer Freibrief andere Dinge zu okkupieren die im aber nicht zustehen.
Verzeihung… Gemäß der Weisheit, dass es kein Schlechtes Wetter gäbe sondern nur Schlechte Kleidung gibt verlange ich von allen Nutzen von Rollstühlen und Rollatoren sich für den Zweck geeignetes Gerät zu beschaffen (das ist durch die Kasse allerdings zu stellen) - ich kann auch nicht verlangen, dass man Pfützen auspumpt damit ich in meinen Filzschlappen dort flanieren kann.