Den Flaschensammlern wird diese Petition wohl eher zum Nachteil gereichen. Denn dann werden eben weniger Flaschen entsorgt und die Sammler gehen leer aus.
Die Plastikflut kann man nur begrenzen, indem ein Hersteller des jeweiligen Produktes eben Abgaben auf das Plastik bezahlen muss. Die Kosten trägt dann aber- wie ja immer- der Endverbraucher.
Zudem ist der Stand ab 01.01.2025 folgender: 1. Update (9. Januar 2024):
Die von der Bundesregierung geplante Einführung der Plastiksteuer wird ab dem 1. Januar 2025 umgesetzt. Dies bestätigte der Regierungssprecher Steffen Hebestreit in einer Pressemitteilung vom 4. Januar 2024: „Die Umlegung der Abführungen zur Plastikabgabe an die EU, deren Kosten bisher von der Allgemeinheit der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler getragen werden und die zukünftig – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – auf die Verursacher umgelegt werden sollen, wird ab dem 1. Januar 2025 umgesetzt. Dies ist erforderlich, um mehr Zeit zur Erarbeitung einer effizienten und möglichst bürokratiearmen Lösung zu gewinnen.“
Deutschland zahlt seitdem bereits jährlich schätzungsweise 1,4 Milliarden Euro Plastiksteuer an die EU, das entspricht circa 800 Euro pro Tonne nicht recycelter Kunststoffverpackungen bei insgesamt circa 1,7 Millionen Tonnen Verpackungsmüll. Pro Kilogramm nicht recyceltem Plastikmüll fallen vorgabegemäß 0,80 Euro an.
Der gesamte Text ist nachzulesen- hier: https://www.verpackungsgesetz.com/bundesregierung-einigt-sich-auf-plastiksteuer-ab-2024/#:~:text=Seit%20Januar%202021%20ist%20die,1%2C7%20Millionen%20Tonnen%20Verpackungsm%C3%BCll.
Wenn ich mir ein sechser Pack Bier kaufe, müßte ich 3,00€ für Pfand zahlen.
Glaubt der Pedent, das ich dann das Leergut in den Abfalleimer stecke, damit sich ein Flaschensammler sich die da heraus holen kann? Nein, ich gebe die dann höchst persönlich im Laden ab. Soviel Kohle habe ich nicht, um mir diesen Luxus leisten zu können.
Diese Erhöhung könnte die Einwegflaschen zu einem neuen Höhenflug verhelfen. Und wo die denn landen, da kann sich jeder so seine Gedanken machen.
Zitat: von greasequala
genau: c) So mancher, der jetzt die Pfandflaschen wegwirft, wird diese für 50 cent dann doch selber zurückbringen.
Grundlegende menschliche Psychologie. Sind ja schließlich 50 Cent. In der Psychologie ist es manchmal so, dass Helfen nach hinten losgehen kann. Die meisten denken nicht groß über 25 Cent nach, aber in der aktuellen Wirtschaft schmeißt doch keiner 'ne 50-Cent-Dose weg.
Nur bleiben da halt immer noch a, b, d und e ... und wird das Pfand zu hoch, dann werden gefälsche Flaschen importiert. Kleintransportweise organisiert lohnt sich sogar eventuell.
genau: c) So mancher, der jetzt die Pfandflaschen wegwirft, wird diese für 50 cent dann doch selber zurückbringen.
Grundlegende menschliche Psychologie. Sind ja schließlich 50 Cent. In der Psychologie ist es manchmal so, dass Helfen nach hinten losgehen kann. Die meisten denken nicht groß über 25 Cent nach, aber in der aktuellen Wirtschaft schmeißt doch keiner 'ne 50-Cent-Dose weg.
Würde die Petition normalerweise unterstützen, da meine erste Annahme wäre das mehr recycled werden würde, aber die Begründung lässt mich abschrecken.
Wenn man eine Petition im Bundestag findet in der Falschensammeln als Sozialsystem verstanden wird, wundere ich mich in wie weit unser Land sich verändert hat. Dieser Entwicklung will ich kein Vorschub leisten.
Ich kann zwar verstehen wenn man Pfandflaschen sammelt um mehr Geld zu verdienen, aber das zeugt nur von unser ineffektives Sozialsysten, wo man Flaschen sammeln geht (weil es sonst vielleicht nicht reicht) anstelle in der Stadt den Park zu pflegen oder einen anderen Job zu tätigt neben den Sozialleistungen.
Sorry lieber das Pfand weg als, das das Pfandsystem als Sozialleistung verstanden wird.
Zitat: von User999.9
Das aber viele bis alle Sammler da sie ja „arbeiten“ auf dem Arbeitsmarkt arbeiten können würde ich eher gegenteilig behaupten.
steht auch nirgends, weder viele bis alle, noch weniger, dass sie arbeiten - und das reine entgegenhalten ist sinnfrei
Je Profitabler das Sammeln umso mehr nachfrage. U.U. Fangen vermehrt Läute das aufsammeln an die weniger Finanzielle nachfrage haben als die meisten jetzigen Sammler.
Das aber viele bis alle Sammler da sie ja „arbeiten“ auf dem Arbeitsmarkt arbeiten können würde ich eher gegenteilig behaupten.
Zitat: von Petent
Die vorgeschlagene Erhöhung des Flaschenpfands auf 50 Cent wirft viele Fragen auf: Ist diese Maßnahme wirklich notwendig, um die Inflation auszugleichen?
Zitat: von Petent
Welche sozialen Auswirkungen hätte dies auf Menschen, die Pfandflaschen sammeln, wie Obdachlose und Geringverdiener?
Zitat: von Petent
Und welche Rolle spielt der ökologische Aspekt?
Zitat: von Petent
Sollten wir auch den Glasflaschenpfand, der seit Jahren bei nur 8 Cent liegt, anpassen? Teilen Sie Ihre Meinung zur sozialen Gerechtigkeit und zum Umweltschutz im Rahmen der Pfanderhöhung!
Die Meinung ist, dass das Flaschenpfand nichts mit sozialer Gerechtigkeit zu tun hat. Und der Vorschlag in Kombi mit dem Thema Pfandflaschensammler ungewollt komisch ist.
Eine völlig absurde Petition.
a) Das Flaschenpfand ist kein Sozialsystem.
b) "Pfandsammeln als wichtige Einnahmequelle" ist ein linksalternaives Internet-Meme und Narrativ.
c) So mancher, der jetzt die Pfandflaschen wegwirft, wird diese für 50 cent dann doch selber zurückbringen.
d) Einweggebinde gehören sowieso reduziert. Da würde ich stattdessen eine Strafsteuer von 10 Cent pro Gebinde einführen. Zusätzlich zum 25-Cent-Pfand.
e) Und wenn Mehrweg, dann Einheitsmehrweg. Es gab Zeiten, da gab es praktisch nur die 1-Liter-Einheitsweinflaschen, die 0,75-Liter Noppenflaschen des Deutschen Brunnen, die 0,5-Liter-Einheitsbierflasche, die 1-Liter-Saft-Einheitsflasche ... Sogar die Zuckerwassergersteller hatten jeweils nur eine Sorte 0,33-Liter-Flasche im Umlauf.
Aber ja, dass manche Gebinde nur 8 Cent Pfand haben, ist eventuell ein Problem.
Andererseits, wird das Pfand zu hoch, dann werden gefälsche Flaschen importiert.
@Petent
Finanzierung des ganzen?
Denn damit würde die Inflation doch noch angeheizt