Kurzfassung:
Nur weil der Zivildienst zusammen der Wehrpflicht ausgesetzt wurde, besteht keine eindeutige Abbildung auf das Zusammenfügen beider bei Wiedereinführung der Wehrpflicht.
1 - 1 = 0
1 + 1 = 2
Man sieht sofort, daß Ergebnis ist komplett unterschiedlich. Einmal ist es 0, und einmal ist es 2.
Optional:
Für Lebewesen heißt das, ist es einmal tot, wird es nicht wiedergeboren. Zumindest nur weil es einmal gestorben ist nicht. Eine erfreuliche Nachricht für alle dir nur einmal sterben. Die anderen kommen immer wieder.
Eine Lösung wäre, Wehrpflicht und Zivildienst gar nicht erst zu trennen. Man spricht dann einfach von einem Jugendpflichtgruppendienst oder so. Was jedoch seinen Zweck nicht erfüllen könnte zur militärischen Schlagkraft, es müsste dann noch, auch kein Unterschied mehr zwischen Zivil und Militär gemacht werden. Was entweder eine strengste Wehrpflicht ohne Ausnahme wäre, oder einfach das was wir grad schon haben, wenn man freiwillig seinen Dienst bei der Bundeswehr annimmt.
Noch eine Lösung wäre, die Geschichte mit Zivildienst und Wehrpflicht einfach zu vergessen. Um dann den Jugendgruppendienst einzuführen. Dann würde man allerdings fragen, woher kommt diese Idee?
Wie ist damit jetzt aber umzugehen? (Vorbeitrag)
Ich sage die primäre Annahme zum Zivildienst ist falsch im Umlauf, und es besteht kein Zusammenhang mehr zwischen Wehrpflicht und Zivildienst. Er würde sich allein auf die Allgemeinnützlichkeit noch beziehen können, doch ohne Grund, und wäre dann kaum noch zu unterscheiden von einer Strafmaßnahme.
Die falsche primär (zeitlich gemeint) Annahme im Umlauf hat aber in gewisserweise Recht, und lässt sich also nicht abbringen von ihrer Meinung. Da wurde mal ein Zusammenhang gesetzt, und das müsste ja wieder so sein. Zumal die Bedrohungslage gewachsen ist, was so pauschal gar nicht stimmt, denn damals (Wehrpflicht Abschaffung) war die Welt mindestens genauso gespalten und eben militarisiert. Aber gibt ja zwei ganz punktuell Zeitliche Ereignisse, mit Putin und Trump.
Hab keine Antwort auf die Frage eingangs. Finde es aber heuchlerisch unangenehm, da von ausgegangen werden muss, das die Wehrpflicht falsch ist, oder zumindest das da was nicht stimmt, und man dann sagt, mit Zivildienst sei dann alles gut, oder wenigstens verbessert. Und das auch noch so selbst überzeugt. Aber muss ja.
Nebenbei interessant, wie geschichtlich doch eine Denkweise ist, in Worten von Ludwig Fleck, ein Denkstil ist. Und auf Fehlannahmen beruht, vermutlich auch mal in langer Kette bis zurück in die Steinzeit, was ein prickelnder Gedanke ist. Denn es macht ja völlig Sinn, was Nutzer18343 schreibt. Der Zivildienst muss eingeführt werden, weil die Betroffenen ein unschuldiges Gewissen haben. Nein? Wie ist das dann gemeint?
Weil das so war, mit der Wehrpflicht inklusive anderer Staaten, war das wohl ziemlich lange falsch, und deswegen oder weswegen zurückgenommen. Ob die Wehrpflicht an sich positiv oder negativ ist bleibt offen. Könnte doch sogar sein das die nicht im geringsten mit dem Gewissen zu tun hat, oder jemals. Wie wäre es mit Angst? Obendrein einer irrationalen. Zumal der Zivildienst ja nicht die Schlagkraft der Armee verbessert. Könnte wie eine Ausmusterung sein, der bekommt im Gefecht sowieso eine Panikattacke oder fällt vorher schon in Ohnmacht, also ab in den Zivildienst. Und weil man keinen Zwispalt wollte nannte man das die Gewissensprüfung. So väterlichen war man damals noch.
Ob aus Angst oder Gewissen, beide Erklärungen sind nicht Grund genug für eine zwangsweise Verknüpfung von Wehrpflicht und Zivildienst. Der Grundgedanke ist sowieso dabei, das die Wehrpflicht der Allgemeinheit dienen soll, und aus welchen Grund auch immer, soll das Ausgeglichen werden mit Zivildienst.
Ich vermute das Einführen des Zivildienst war eine rein kulturpolitische Machtübernahme. Man wollte weniger Militarismus. Daher dann auch das mit dem "Gewissen". Dieser Aspekt bezieht sich dann auf die Provokation durch militärische Stärke, die übrigens auch durchaus mal zum Angriffskrieg werden kann, wenn ein Putin an die Macht kommt und sich denkt, wir haben da doch diesen Militärapperat der jährlich Milliarden kostet, kann man doch gleich in die Ukraine einfallen und so oder so Gewinne erzielen, auch wenn man dieses kostspielige Material dabei verliert. Macht Deutschland glaub ich auch ähnlich und liefert erst mal die Restbestände an die Ukraine, würde ich so machen. Putin nimmt dafür auch Menschen, macht kein Unterschied.
Der Zivildienst macht dann heutzutage keinen Sinn, hat diesen verloren. Es soll ja Aufgerüstet werden, und nicht ab. Als Puffer könnte es dann höchstens sein, daß nicht zu viel auf einmal Aufgerüstet wird, an Wehrpflichtigen. Wäre aber komisch.
Zitat: von Das Anthropische Prinzip
Zum Vorbeitrag.
Könnten Sie den Knackpunkt der Sache etwas näher erklären? Sonst muss ich annehmen Sie wissen selbst nicht wovon Sie reden, und sich nur darauf berufen das im Gesetz eindeutig stehe, der Zivildienst ist nur erlaubt wenn dazu die Wehrpflicht auf Grund bestimmter Notfälle zurück geholt werden kann (was drin steht), nicht nur erlaubt sagen Sie oder so verstehe ich Sie, sondern muss dann auch der Zivildienst eingeführt werden, und das bezweifel ich das das drin steht, mit muss. Der Petitionstext ist also nicht hinfällig, sondern greift genau den Knackpunkt auf den es zu diskutieren gilt, das zu ignorieren wäre Schwachsinn. Es einfach nur hin zu nehmen als bare Münze natürlich auch. Sei denn es ist so. Zurück zum Knackpunkt.
Warum in drei Teufels Namen ist der Zivildienst rechtens wenn dazu auch die Wehrpflicht eingeführt wird?
Da ich weiter annehme das es keinen sinnvollen Grund gibt, wäre weiter die Frage wie Leute daran dermaßen festhalten können und es als rechtens erachten.
Nochmal der Hinweis, durch den Zivildienst wird nicht mal ansatzweise in einer blassen Idee die Wehrfähigkeit des Landes erhöht. Warum der Wehrersatzdienst? Warum gilt es dann nur für vergleichbar junge Menschen? Natürlich weil er auf die Wehrpflicht bezogen ist und die nun mal junge Menschen will, was auch gar nicht mal so klar ist warum. So überhaupt nicht klar. Oder geht man davon aus das alle über 40 kein Schießgewehr mehr halten können? Das erscheint mir selbst zum Knackpunkt unwichtig, wollte es nur erwähnt haben. Ich verstehe den Zusammenhang von Zivildienst und Wehrpflicht eben nur im symbolischen Charakter als fast rechtens. Aus irgendwelchen Gründen kann oder konnte man ja, sich von der Wehrpflicht befreien. Es erscheint ohne überhaupt drüber nachdenken zu müssen als unfair, wenn die einen eine Pflicht erfüllen müssen und die anderen die eigentlich keinen Unterschied haben, nicht.
Und das ist dann auch tatsächlich der einzig nachvollziehbare Grund zur Sache. Alles andere wäre noch schlimmer, und eben bloß eine gewitzte Gelegenheit für Zwangsarbeit zum Selbstzweck, einfach weil man es kann und sich dran aufgeilt an dieser Machtdemonstration.
Man kann Gesetze gestalten wie man will.
Der Wehrdienst ist integraler Bestandteil unseres Grundgesetz... wie fast bei jedem Staat. Nur aus Gewissensgründen kann man den Wehrdienst ablehnen. Dafür gab es den Zivildienst.
Alles andere würde sich mit dem Grundgesetz reiben und man brauch dafür eine 2/3 Mehrheit un das zu ändern.
Die Wehrpflicht ist ausgesetzt und kann einfach wieder aktiviert werden.
Dafür brauch man keine grosse Gesetzesänderung. Es wäre so wie vorher.
Wie genau die Wehrpflicht erfasst, wie lange, etc..sind Details die man im Wehrpflichtgesetz ändern kann mit einfacher Mehrheit.
Zum Vorbeitrag.
Könnten Sie den Knackpunkt der Sache etwas näher erklären? Sonst muss ich annehmen Sie wissen selbst nicht wovon Sie reden, und sich nur darauf berufen das im Gesetz eindeutig stehe, der Zivildienst ist nur erlaubt wenn dazu die Wehrpflicht auf Grund bestimmter Notfälle zurück geholt werden kann (was drin steht), nicht nur erlaubt sagen Sie oder so verstehe ich Sie, sondern muss dann auch der Zivildienst eingeführt werden, und das bezweifel ich das das drin steht, mit muss. Der Petitionstext ist also nicht hinfällig, sondern greift genau den Knackpunkt auf den es zu diskutieren gilt, das zu ignorieren wäre Schwachsinn. Es einfach nur hin zu nehmen als bare Münze natürlich auch. Sei denn es ist so. Zurück zum Knackpunkt.
Warum in drei Teufels Namen ist der Zivildienst rechtens wenn dazu auch die Wehrpflicht eingeführt wird?
Da ich weiter annehme das es keinen sinnvollen Grund gibt, wäre weiter die Frage wie Leute daran dermaßen festhalten können und es als rechtens erachten.
Nochmal der Hinweis, durch den Zivildienst wird nicht mal ansatzweise in einer blassen Idee die Wehrfähigkeit des Landes erhöht. Warum der Wehrersatzdienst? Warum gilt es dann nur für vergleichbar junge Menschen? Natürlich weil er auf die Wehrpflicht bezogen ist und die nun mal junge Menschen will, was auch gar nicht mal so klar ist warum. So überhaupt nicht klar. Oder geht man davon aus das alle über 40 kein Schießgewehr mehr halten können? Das erscheint mir selbst zum Knackpunkt unwichtig, wollte es nur erwähnt haben. Ich verstehe den Zusammenhang von Zivildienst und Wehrpflicht eben nur im symbolischen Charakter als fast rechtens. Aus irgendwelchen Gründen kann oder konnte man ja, sich von der Wehrpflicht befreien. Es erscheint ohne überhaupt drüber nachdenken zu müssen als unfair, wenn die einen eine Pflicht erfüllen müssen und die anderen die eigentlich keinen Unterschied haben, nicht.
Und das ist dann auch tatsächlich der einzig nachvollziehbare Grund zur Sache. Alles andere wäre noch schlimmer, und eben bloß eine gewitzte Gelegenheit für Zwangsarbeit zum Selbstzweck, einfach weil man es kann und sich dran aufgeilt an dieser Machtdemonstration.
@Das Anthropische Prinzip:
Ich denke der Beitrag soll sich auf mich beziehen? Ihren Denkstil kann ich beim besten Wissen kaum nachvollziehen selbst mit den besten Absichten.
Der Zivildienst ist Teil eines Wehrdienstkonzeptes. Das einen Wehrdienst benötigt wird, wurde ausführlich lang und breit hier ... wie auch sonst wo diskutiert.
Das wir mehr Pflege brauchen ist demografisch geschuldet und ist nunmal Realität. Der Zivildienst kann eine Entlastung für Pflegekräfte bedeuten - wohl kaum eine Ersetzung. Sollten Sie das so aus meinen Beitrag herausgelesen haben und so verstanden haben, tut mir das Leid.
Es mag absurd klingen das ein Zivildienst (Pflicht) in Deutschland nur möglich ist durch den Wehrdienst, aber dies ist Dank unseres Grundgesetz und dem Arbeitszwangverbot (Art. 12 GG (2)) nunmal der Fall - und auch gut so.
Damit schließt das eine das andere nicht aus und der Petitiontext ist hinfällig weil sowieso Gesetzeslage. (Art. 12a GG (2))
Im Vorbeitrag wird die komplett irrationale, ja sogar anti rationale Argumenation zur Sache, die sich dadurch eben nur erraten ließe, was wiederum heißt das die Sache einer einzigen Person überlassen werden soll die Gedanken lesen kann und genug Macht besitzt um die Sache mit Staatsgewalt durchzusetzen, deutlich.
Ich empfinde es als bedrückend sollte dieser Denkstil, oder was das eigentlich sein soll, tatsächlich die entscheidende wie einzige Wirkweise im realen Thema, Zivildienst und Wehrpflicht sein.
Dann wäre der Hinweis zum Beispiel, das der Zivildienst keine Soldaten ausbildet, viel zu logisch. Das wird auch nicht besser wenn er als Strafe für faule oder unpatriotische Feiglinge gedacht wird, um ihn deswegen einzuführen und zu rechtfertigen.
Abseits dieser Feststellung bin ich dafür die militärische Stärke durch alles rational effektive zu maximieren. Und da spielt der Zivildienst eben gar nicht mit, und auch nicht gut. Mehr Zivildienst heißt weniger Soldaten, ganz einfach. Heißt weniger Jahre in technischer Ausbildung für die Waffenproduktion. Heißt ein Praktikum zum Reinschnuppern in den Pflegeberuf für den man noch gar nicht gewachsen ist und dann auch nie wieder dabei tätig werden möchte. Heißt grundsätzlich eine Mischung von Freiwilligen und Unfreiwilligen in den Berufen. Und nicht mehr. Das gibt nur einen Zwispalt und Demotivation.
Ist das "die Sache"? Soll das erreicht werden? Ich glaube ja. Ein Denkstil gerichtet nach Schmerz.
Nun ist zu fragen ob dieser Schmerz, diese Beleidigung im aufgezeigten Denkstil/Verstand doch auch eine Berechtigung hat, zur Kräfte Maximierung. Und das hat er nicht. Er kommt nur zur Erfüllung wenn dieser Schmerz ein solcher bleibt. Ein Schaden, ein reiner Schaden an Deutschland und seine Bürger.
Gegen Zivildienst. Und noch mehr ihn durch eine Wehrpflicht zu rechtfertigen.
Von Zusammenhalt ist in "dieser Sache" sowieso nie die Rede, weil der auch widersprechen würde.
Es bleibt schrecklich wie dieser Denkstil den gesunden Menschenverstand vereinnahmt. Er weiß sogar selbst am besten und ganz genau, das es falsch und unlogisch ist was er da verlangt in der Sache, vom Ursprung aus. Und findet es dann plötzlich richtig. Und alles ist logisch was darauf folgt. Etwas mehr noch als Ex Falso Quodlibet, sogar moralisch und gefühlt.
Eine weitere Frage wäre ob es einen Dopplereffekt gibt, also Feuer gegen Feuer, eine selbst erfüllende Prophezeihung, dann unterm Strich doch positiv. Minus mal Minus gleich Plus. Ein Abhängigkeitsverhältnis. Was sich wahrscheinlich einstellen wird, nebenbei bemerkt. Es ist also ein gefährliches Experiment. Und ein weiterer Grund den besagten Denkstil auszugrenzen, was unmöglich ist weil er auch der einzige ist der überhaupt auf die Idee kommt Zivildienst und Wehrpflicht zu verbinden. Ein anti rationales Sozialexperiment, in drohender Kriegskulisse - klingt vertraut in der Geschichte.
Warum braucht dieser Denkstil des Schmerzens, wie ich ihn jetzt nenne, eigentlich Zuhörer? Es gibt keinen Zusammenhang von anderen Denkstilen, falls sie in dieser Sache überhaupt (schon) existieren, daher ist es niemals eine Frage ob und wie der Zivildienst zurück kommt.
In den kommenden Jahren wird die Nachfrage an Pflegekräfte enorm steigen. Es ist wohl abzusehen das selbst mit Zivildienst da keine Kostenersparnisse entstehen.
Den Beruf Soldat so lukrativ zu machen das Leute in Scharren kommen ist nicht rational. Für Landes- und Bündnisverteidigung im Erntfall eine so grosse Berufsarmee zu haben (die - bildlich - sonst nur rumsitzt und nichts tut) wäre extrem kostenintensiv.
Davon abgesehen ist eine so grosse Berufsarmee eher verlockend einzusetzen als eine Armee von Wehrpflichtigen. Das heisst nicht das man auf Berufssoldaten verzichten kann.
Es ist daher wichtig eine Wehrpflicht zu haben - nicht nur zur Rekrutierung für zukünftigen Berufssoldaten - sondern auch um die Bevölkerung für den Ernstfall auszubilden und genug Reservisten zu haben.