
Diskussion zur Petition 54911
Straßenverkehrs-Ordnung
Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 140 km/h auf deutschen Autobahnen vom 21.09.2014
Diskussionszweig: Analog der Schadstoffklassen - schrittweise ABSENKUNG der Höchstgeschwindigkeit, bei Vorgaben in Zeiträumen
Einmal großzügig abgesehen von dem Umstand, dass jeder erzielte "Zeitvorteil" in aller Regel wieder aufgezehrt wird durch neue Aktivitäten - also nichts gewonnen ist - geht es ganz nüchtern darum, wieviel Zeit denn so besagt durch welche Geschwindigkeit "gewonnen" wird. Ab einer spezifischen Geschwindigkeit tendiert die so bezeichnete Zeiteinsparung gegen null, weil das Tempo nicht nur nicht durchgängig, sondern nur in den allerseltensten Fälle gehalten werden kann.
Folglich ist der Gegenstand dieser Petition, wie ich das verstehe, das Abbrechen absurder Spitzen im Straßenverkehrsgeschehen.
Mit Recht, wie ich meine, aus den dargelegten Gründen.
Der Rückgang der Verkehrstotenzahlen ist weit weniger auf ein besonneneres Fahren, sondern viel mehr in den Möglichkeiten der Medizin zu finden, Menschen, die in allen bisherigen Jahrzehnten sicher dem Tod geweiht gewesen wären, am Leben zu halten bzw. den Tod erst dann eintreten zu lassen, wenn er rein statistisch nicht mehr als Verkehrsunfalltod definiert wird.
Dennoch, so meine ich, kommt es darauf an, die Diskrepanz zwischen der Leistungsfähigkeit der zurzeit gehaltenen PKWs und dem Straßenausbauzustand einerseits und den Höchstgeschwindigkeitsregelungen andererseits nicht zu groß werden zu lassen. Deshalb kommt mir in den Sinn, die Höchstgeschwindigkeiten in dem Maße zu senken, wie es bei den Schadstoffen der Fall (gewesen) ist. Als Vorgabe für die nächsten 5 oder 10 Jahre, beginnend bei der Modellpalette mit der Richtung KLAR NACH UNTEN.
Schrittweiser Ausstieg aus überzüchteten Fahrzeugen, hin zu jenen, die ein zivilisatorischeres Straßenverkehrsverhalten nach sich ziehen und die die "Fehlerhaftigkeit", also Fehleinschätzungen menschlicher Reaktionen nicht gleich mit dem Tod ahnden. Ob nun definiert als Verkehrstoter oder als im Krankenhaus paar Tage später an "anderen Ursachen" Gestorbener.