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Diskussion zur Petition 90572

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, und Eisenbahnen

Keine Einführung des 5G-Mobilfunknetzes vom 24.01.2019

Diskussionszweig: Sicherheitsbedenken sind berechtigt, aber gelten auch schon heute ...

DataPrivacyConcerned | 22.02.2019 - 11:56

Sicherheitsbedenken sind berechtigt, aber gelten auch schon heute ...

Anzahl der Antworten: 1

Der fragliche Netzwerkausstatter aus China ist schon heute der wichtigste Lieferant der Deutschen Telekom, seine Server stecken bereits jetzt in der kritischen Infrastruktur. Wenn man unterstellt dass die Geräte dieses Herstellers Daten abgreifen würden, dann wäre der Schaden schon eingetreten - ein Verzicht auf 5G-Netze würde den technischen Fortschritt massiv einschränken aber nichts an dieser Situation ändern. Es ist die Aufgabe der Netzbetreiber und Sicherheitsbehörden sicherzustellen, dass die eingesetzten Geräte und deren Funktion genau kontrolliert werden (sicher keine einfache Aufgabe).

Die Normierung und Entwicklung von 5G ist nicht abgeschlossen sondern noch im Gange, aber nicht alle Sicherheitsbedrohungen können auf dieser Ebene abgefangen werden. So könnten etwa in einem simplen Verbindungskabel oder einer Kontaktleiste versteckte Zusatzkomponenten den Verkehr ausspähen oder ggf. auch stören, ohne dass dies durch die Architektur von 5G verhindert werden könnte. Die eingesetzten Server sind Standardkomponenten - neue Sicherheitslücken in Hard- und Software werden immer wieder gefunden und könnten ggf. auch von anderen Angreifern ausgenutzt werden, nicht nur vom Hersteller der Geräte. Auch hier hat der Netzbetreiber die Aufgabe, Fremdzugriffe auf die Infrastruktur zuverlässig zu verhindern.

Einfache und/oder absolut sichere Lösungen gibt es leider nicht, unter der in der Petition aufgestellten Prämisse müsste aber eigentlich auch das Internet komplett abgeschaltet werden.
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