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Diskussion zur Petition 108191

Reformvorschläge in der Sozialversicherung

Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens vom 14.03.2020

Diskussionszweig: Das BGE ist auch der beste Anwalt und Gewerkschafter für die Arbeitnehmer

BGE-Franz | 27.04.2020 - 15:45

Das BGE ist auch der beste Anwalt und Gewerkschafter für die Arbeitnehmer

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Denn das BGE ermölglicht den Arbeitnehmern, auf Augenhöhe mit den Arbeitgebern zu verhandeln. Und bietet dann weiterhin die Arbeitgeberseite so wie heute miserable Arbeits- und Lohnbedingungen, dann war´s das und der Arbeitnehmer ist weg. Und auch während des Arbeitsverhältnisses bedarf es keiner Streiks und Arbeitsgerichte mehr, denn der Arbeitgeber weiß dann längst: Behebt er die Mißstände in seinem Unternehmen nicht, dann ist auch da der Arbeitnehmer irgendwann weg und zieht sich auf sein BGE zurück oder sucht sich einen besseren Arbeitgeber.

Somit wird klar: Auch auf dem Arbeitsmarkt sorgt erst das BGE für eine faire und funktionsfähige Marktwirtschaft, ohne daß es dafür ständig ruckelt und knirscht im Getriebe so wie heute, wo es immer nur heißt: "Nach dem Streik ist vor dem Streik".

Anders als die AGENDA 2010 will das BGE niemanden eine Meinung aufzwingen, sondern will ganz Marktwirtschafts-like eine freie, basisdemkratische Entwicklung aller Dinge ermöglichen. Doch im THINK BIG sind bereits heute schon Entwicklungen unter dem BGE absehbar, wie z.B. zu fairen, grundgesetzkonformen Löhnen hin. Und so wird sich irgendwann im BGE-Zeitalter früher oder später auch die Frage stellen: Warum bekommt ein Arzt bedeutend mehr Einkommen als seine Praxisputzfrau ? Schließlich ist die Putzfrau genauso systemrelevant und der Arzt könnte ohne sie alsbald seine Praxis schließen.

Bisher verteidigt der Arzt sein hohes Einkommen damit, daß er ja schließlich studiert hätte im Gegensatz zur Putzfraiu. Dem kann man aber entgegenhalten: Er hat ja studiert, weil er nicht gern putzt. Und es ist unangemessen, sich dieses Studium bis zum St. Nimmerleinstag vergolden zu lassen. Außerdem wendet heute ein Arzt ein, daß er ja anders als die Putzfrau viele Entbehrungen und Kosten durch sein Arztstudium auf sich genommen hat. Doch auch das sollte sich kein studierter Arzt bis zum St. Nimmerleinstag üppig vergolden lassen. Gäbe es ein BGE, so würden all diese Arzt-Argumente für ein Astro-Vermögen nicht mehr zählen, Sondern das BGE würde dem Arzt ein neues Menschenbild lehren, daß ihn nicht mehr wie bisher über die Putzfrau stellt, sondern ihm seine Gleichwertigkeit vermittelt.

Man kann es auch so ausdrücken: Kein Handwerker sollte mehr länger das 20fache an Arbeitsstunden erbringen müssen, um eine Arbeitsstunde bei einem Rechtsanwalt bezahlen zu können, zumal der Rechtsanwalt einen weitaus angenehmeren Arbeitsplatz hat als der hart arbeitende Handwerker.

Und so sorgt auch hinsichtlich der Löhne das BGE für eine Angleichung und damit für eine Fairness in der dann dadurch viel besser funktionierenden und störungsfrei rund laufenden Marktwirtschaft.
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