
Diskussion zur Petition 113349
Öffentliche Sicherheit
Durchführung einer Studie zum "Racial Profiling" bei den Polizeibehörden des Bundes/der Bundesländer vom 06.07.2020
Diskussionszweig: Rassismus ist ein gesellschaftliches Phänomen, warum also nur die Polizei betrachten ?
Straftaten und Ordnungswidrigkeiten sind ja auch verboten. Wenn also ein Verbot ausreicht damit etwas nicht stattfindet,wozu braucht man dann noch Polizei und Ordnungsbehörden?
Hält der Bundesinnenminister sein Wahlvolk für dumm
oder befürchtet er nur ein unerfreuliches Ergebnis aus einer solchen Studie?
Es ist völlig egal wie man zu dieser Studie steht, eine Ablehnung mit dieser Begründung schadet nicht nur der Polizei, sondern auch der Glaubwürdigkeit der politisch Handelnden.
Ich persönlich habe eine hohe Achtung vor unseren Ordnungskräften und deren Arbeit, dennoch glaube ich dass jede Organisation gelegentlich eines kritischen Blickes von unabhängiger Seite bedarf. Allein schon um den einzelnen Beamten und Beamtinnen die Bestätigung zu geben, dass sie im Auftrag der Bevölkerung noch auf dem richtigen Weg sind.
Leider ist es sehr menschlich gelegentlich mal eine nicht ganz vorschriftsmäßige „Abkürzung“ zu nehmen. Speziell in staatlichen Monopolbereichen wie z.B. Behörden kann sich über die Jahre daraus ein „Gefühl der Unantastbarkeit“ entwickeln und dies führt auf Dauer zu Misstrauen in der Bevölkerung. Deshalb bin ich grundsätzlich nicht gegen solche Studien, würde mir aber wünschen, dass alle Staatsorgane betrachtet werden und nicht nur unsere Polizei.