Text der Petition
Mehr wert als ein „Danke“
Viele Pflegekräfte, Sozialarbeiter*innen, Heilpädagogen*innen, Heilerziehungspfleger*innen und andere Berufsgruppen im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen sind für diejenigen da, die durch die Corona-Pandemie besonders betroffen und bedroht sind. So großartig die Leistung ist, die sie erbringen, so schwierig sind leider oft die Rahmenbedingungen im jeweiligen Arbeitsfeld. Viele Bereiche sind unterfinanziert und personell unterbesetzt.
Damit muss Schluss sein!
Begründung
Soziale Arbeit und das Arbeiten im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen sind Grundpfeiler für das gesellschaftliche Zusammenleben. Teilhabe, Inklusion, Solidarität und Gesundheit sind Werte, die im Grundgesetz verankert und nicht verhandelbar sind. Am Einsatz für diese Werte müssen Politiker*innen und ihre Programme gemessen werden.
Unsere drei Forderungen: Deshalb setzen wir uns ein für eine Kehrtwende in der Politik und im gesellschaftlichen Bewusstsein – wir engagieren uns für:
BESSERE ARBEITSBEDINGUNGEN. Wie erreichen wir das?
• Mit mehr Personal, realistischen Fachkraft-Quoten und besseren Personalschlüsseln – damit insgesamt mehr Zeit für und mit Menschen bleibt.
• Mit höheren Leistungsentgelten – damit insgesamt die Rahmenbedingungen verbessert werden.
• Mit mehr Wettbewerb um gute Ideen und Qualität in der Facharbeit.
• Mit einer Stärkung der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der gesamten Sozialwirtschaft.
GERECHTER LOHN. Was gehört dazu?
• Durchsetzung von Tarifbindungen in der gesamten Sozialwirtschaft
• Deutliche Anhebung des Mindestlohns
• Grundsätzliche Erhöhung der Tarife in der Sozialwirtschaft
MEHR WERTSCHÄTZUNG. Was bedeutet das?
• Der Wert des Arbeitens für und mit Menschen muss in Politik und Gesellschaft nachhaltiger verankert werden.
• Über die Berufe der Sozialwirtschaft muss öffentlich mehr gesprochen werden.
• Gesellschaftlicher Zusammenhalt hängt grundlegend von einer glaubwürdigen, starken und professionellen Sozialwirtschaft ab.
• Ohne Solidarität, ohne Sozialwirtschaft ist die Demokratie gefährdet.
Aktuell erhalten die Arbeitskräfte viel gesellschaftliche Anerkennung – kämpfen wir gemeinsam dafür, dass dies auch nach der Corona-Pandemie so bleibt und dass sich vor allem nachhaltig etwas für die vielen Fach-, Pflege- und Hilfskräfte der Sozialwirtschaft verbessert.
>> BESSERE ARBEITSBEDINGUNGEN
AW: Da würde ich doch mal den Arbeitgeber /Dienstherren mit konfrontieren und ihn auf bereits bestehende techn. und soziale Arbeitschutzgesetze, auf das Arbeitszeitgesetz, Arbeitsstättenverordnung, Betriebssicherheitsverordnung Bildschirmarbeitsverordnung, Lastenhandhabungsverordnung, Mutterschutzgesetz, die PSA- Schutzverordnung und einhergehende EU- Verordnungen hinweisen und dort genannte Bedingungen einfordern.
>> Mit mehr Personal, realistischen Fachkraft-Quoten
AW: Da würde ich doch mal die Arbeitnehmervertretung ansprechen, damit sie nicht nur so da herumsitzt und sich freut wenn sie wieder gewählt wurde, sondern ihre ureigene Aufgabe bzgl. Stellenplan und Stellenschlüssel diesbezüglich wahrnimmt.
Auch würde ich mal die Gleichstellungsbeauftrage im Betrieb damit konfrontieren,- vielleicht in gendergerechter Sprache,- soll helfen habe ich gehört...
>> GERECHTER LOHN
Da würde ich doch mal die Arbeitnehmervertretung und die betreffende Gewerkschaft als Tarifpartei ansprechen, damit sie nicht nur so da herumsitzen und sich freuen wenn sie wieder gewählt wurden, sondern ihre ureigene Aufgabe diesbezüglich wahrnehmen.
(Und wenn Sie sich über zu geringe Löhne beschweren, dann bitte genau in diese Richtung und nicht Richtung Staat.)
>> Mit mehr Wettbewerb um gute Ideen und Qualität in der Facharbeit.
AW: Da würde ich doch mal die manigfachen Dachverbände im Pflegebereich ansprechen, die sich doch so gerne medial genau mit diesen Begriffen schmücken und sich öffentlich in jeder TV- Quasselshow positionieren.
>> Deutliche Anhebung des Mindestlohns // Grundsätzliche Erhöhung der Tarife in der Sozialwirtschaft
AW: siehe oben.
>> MEHR WERTSCHÄTZUNG.
AW: Wie wollen Sie das erreichen? Stellt ein Gehalt von 10.000 Euro pro Monat mehr Wertschätzung eines arbeitenden Menschen dar, als eines Menschen der nur 5.000 verdient?
Zumal: Beschäftigte haben genau den Tarifvertrag bezgl. Gehalt, Urlaub, Sondervergütung etc. bei Einstellung akzeptiert der vorliegt, also entspricht die (eigene empfundene) Wertschätzung genau die, welche der Tarifvertrag hergibt,- wenn schon im Sinne einer Arbeitsleistung mit Begriffe wie „Wertschätzung“ operiert wird.
>> Mit einer Stärkung der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der gesamten Sozialwirtschaft.
AW: Da würde ich mal die Dachverbände in der „Sozialwirtschaft“ mit konfrontieren, welche sich gerne und bevorzugter Weise steuersubventioniert, -weil gemeinnützig- sich in großer Anzahl auf Deutschlands Boden tummeln. (Auf die netten Begebenheiten bei der AWO - als wesentlicher Bestandteil der „Sozialwirtschaft“(!) möchte ich jetzt hier nicht eingehen.)
>> Ohne Solidarität, ohne Sozialwirtschaft ist die Demokratie gefährdet.
AW: Nö, ich wüsste nun nicht was Solidarität und Sozialwirtschaft mit Demokratie,- also mit der „Herrschaft des Volkes“ zu tun hat.