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Diskussion zur Petition 118228

Bauwesen

Umfassendes Maßnahmenpaket für ein klima- und sozialverträgliches Bauen vom 23.11.2020

Diskussionszweig: Beton: Zementherstellung bringt dauerhaft CO2 in Umlauf

___________ | 08.01.2021 - 00:07 (Zuletzt geändert am 08.01.2021 - 14:26 von ___________ )

Beton: Zementherstellung bringt dauerhaft CO2 in Umlauf

Anzahl der Antworten: 1

Die Auswirkungen des Wohnraumbaus wird unterschätzt. Es ist nicht sinnvoll, allein den Fußabdruck während der Nutzung des Wohnraums zu betrachten (Dämmwert) es müssen auch die Auswirkungen der Bauphase berücksichtigt werden.

Z.B. Beton als Ursache für Klimagase.

Im Gegensatz zum Kalkputz, der beim Erhärten das beim Brennen freigegebene CO2 durch Karbonatisierung wieder bindet, bleibt das beim Brennen von Zement freigegebene CO2 dauerhaft in der Umwelt, da der Zement durch Hydratation abbindet. Deshalb ist es ähnlich problematisch wie das Verbrennen fossiler Energieträger.
Zitat aus https://de.wikipedia.org/wiki/Beton#Umweltprobleme
"Damit ergibt sich durch das Freisetzen des im Kalk gebundenen Kohlendioxids selbst bei optimaler Prozessführung ein Ausstoß von mindestens zwei Milliarden Tonnen CO2 oder 6 % des weltweiten jährlichen CO2-Ausstoßes. In der Schweiz sind es sogar 9 % aller menschengemachten Emissionen. "


Die Deutschlandfunk-Sendung der Serie "Wissenschaft im Brennpunkt" mit dem Thema "Klimasünder Beton - Ein Baustoff sucht Nachfolger" erklärt ausführlich die Problematik und spricht auch Verbesserungen an, die mit dieser Petition mehr Chancen hätten https://www.deutschlandfunk.de/klimasuender-beton-ein-baustoff-sucht-nachfolger.740.de.html?dram:article_id=488355
Zitat:
"Würde man weltweit Zementklinker mit kalziniertem Ton herstellen, ließe sich der gewaltige Fußabdruck der Zementindustrie auf einen Schlag um ein Achtel senken, schätzt Karen Scrivener. Die mögliche Reduktion entspricht immerhin dem CO2-Ausstoß Großbritanniens, den man alljährlich vermeiden würde. Aber schon für diesen moderaten Schritt ist noch viel Arbeit notwendig. Die Industrie überzeugen, das ist ein schwieriger Schritt. Die Industrie ist sehr konservativ.“

Da sollte gesteuert werden, damit die besseren Baustoffe gefördert werden.
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