Text der Petition
Wir sind fassungslos und bestürzt über die neuen Beschlüsse der gestern stattgefundenen Bund-Länder-Runde. Insbesondere die dabei formulierte Impfpflicht für Mitarbeiter des Gesundheitspersonals lässt uns geschockt zurück.
Wir fordern, dass die Covid-Impfpflicht NICHT durchgesetzt wird. Stattdessen sollte eine sinnvolle Teststrategie überarbeitet werden.
Begründung
Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass unser Gesundheitssystem schon seit geraumer Zeit am Limit ist. Mit Ihrer formulierten Impfpflicht werden Sie dafür sorgen, dass das System kollabiert, sprich, weitere Betten aufgrund von Personalmangel abgebaut werden und das verbliebene Personal über die Belastungsgrenze hinaus arbeiten muss. DENN, wir widersprechen eindeutig dieser formulierten Impfpflicht und werden im Falle des Eintretens unsere Arbeit niederlegen müssen.
Eine Impfung, die weder vor Ansteckung noch Transmission des Virus schützt und lediglich einen milden Verlauf verspricht, kann nicht Gegenstand einer Pflicht werden. Jüngst zeigen Stationsschließungen aufgrund von Covidausbrüchen unter den geimpften Mitarbeitern mit nachfolgender Infektion der zu betreuenden Patienten, dass die Impfung ohne Testung des Personals eben nicht die vulnerablen Gruppen schützt. Im Gegenteil. Das Personal wog sich in trügerischer Sicherheit und erschien ohne Test, der für uns ungeimpfte Mitarbeiter schon längst zur täglichen Routine geworden ist.
Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Sie mit dieser Impfpflicht den Bürgerinnen und Bürgern medizinisch fundierte Therapien und respektvolle Pflege verwehren werden, das System wird weiteren Personalmangel nicht kompensieren können!
Und seien Sie sich auch darüber im Klaren, dass wir diejenigen waren, welche letztes Jahr noch ausgelobt wurden, obwohl wir schon sehr lange nicht mehr unter angemessenen Arbeitsbedingungen unseren Beruf verrichten dürfen.
Wir fordern, dass die Covid-Impfpflicht NICHT durchgesetzt wird. Stattdessen sollte eine sinnvolle Teststrategie überarbeitet werden.
Kommt die Impfpflicht, sind wir nicht bereit, unter diesen Umständen weiterzuarbeiten!
Eine frisch geboosterte 40 jährige, gesunde Frau infiziert sich mit Omikron. Sie bleibt nahezu asymptomatisch wobei leichte Heiserkeit und innere Unruhe beobachtet wird. Der PCR-Test wurde durchgeführt, weil ihr 8jähriger Sohn ebenso positiv getestet war und sie, als vorsichtige Mutter regelmässig einen Antigentest durchführte um für den Rest der Familie Sicherheit zu schaffen, denn als geboosterte entfällt ja bekanntlich auch im direkten Kontakt die Quarantänepflicht. Nachdem der Antigen-Schnelltest positiv war wurde der PCR-Test durchgeführt.
Der wesentliche Aspekt, worüber im Anbetracht dieser Petition gesprochen werden muss ist folgender:
Der CT-Wert der dreifach geimpften Frau war 21. Ab einem CT-Wert von 30 gilt man als nicht (mehr) infektiös. Somit ist klar: sie ist als Geboosterte ganz ordentlich infektiös!
Bezogen auf diese Petition fordere ich die Regierung auf, das Argument "des Schutzes der vulnerablen Gruppe" durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht sachlich zu überprüfen.
Wie Hr. Prof. Streek zu Anfang sagte: Wir lernen und wir machen Fehler. Es ist nicht zumutbar an dieser Impfpflicht festzuhalten, wenn das Ziel, der Schutz der vulnerablen Gruppe gar nicht erreicht werden kann. Schon vorher war klar, das geimpfte Personen auch Virusüberträger sind. Dennoch beschloss man dieses Gesetz. Die Verfassungsbeschwerde läuft seit dem 21.12.2021. Wenn es neue Erkenntnisse gibt wie die Auswertung von CT-Werten von infizierten geimpften Personen, wäre es wichtig diese auszuwerten.
Demnach: Gerne arbeiten Masken und Test, insbesondere wenn wir mal wieder in einer Welle sind. Das mildere Mittel ist und bleibt auch das effektivere Mittel.