Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, die geplante Änderung des Gebäudeenergiegesetzes nicht zu beschließen, da sie den Todesstoß für unsere Wälder und damit auch für das Klima bedeutet.
Begründung
Das geplante Verbot von Biomasseheizungen (Holz-, Hackschnitzel- und Pelletheizungen) im Neubau und die ebenfalls gravierende Einschränkung im Bestand werden dazu führen, dass fast kein Schadholz mehr aufgearbeitet wird. Das wiederum bringt eine massive Ausbreitung von Kahlflächen durch den Borkenkäfer mit sich. Der Waldumbau - hin zu einem klimabeständigeren Mischwald - kommt zum Stillstand. Es wäre ein nie da gewesener, politisch verursachter Eingriff in unser Ökosystem.
Der Rückzug aus Gas und Öl als Brennstoffen für Gebäudeheizungen ist da ein wichtiger Schritt. Das man dabei gleich noch das Heizen mit Holz de facto mit verbieten möchte macht in Bezug auf die CO2 Bilanz nicht nur keinen Sinn, sondern hat ein ideologisches "Geschmäckle".
Ein großer Teil der zu Brennholz und Hackschnitzeln verwendeten Sortimente würden nach einem erfolgreichen Verbot des Heizens mit Holz im Wald verrotten und den Großteil des enthaltenen Kohlenstoffes in Form von CO2 freigeben, nicht sofort, aber im Laufe der Jahre. Damit würde man eine riesige zusätzliche CO2 Quelle schaffen. Der Humusgehalt von Waldböden lässt sich durch die Form der Bewirtschaftung, inklusive der so oft geforderten Stillegung statistisch nicht oder nur kaum beeinflussen wie wissenschalftliche Untersuchungen ergeben haben. An alle engagierten Wald- und Umweltschützer, die Stilllegungen aus Gründen des Klimaschutzes befürworten: Bitte die rosafarbige Ideologiebrille ablegen und einmal durch die wissenschaftsnahe Realitätsbrille schauen ! Was erkennt man da: ? Nur die Nutzung von Holz im Rahmen einer nachhaltigen Bewirtschaftung kann CO2 aus dem Kreislauf entnehmen, sei es durch stoffliche oder energetische Nutzung.