Text der Petition
Anpassung des Gesetzes zur Festlegung von Flächenbedarfen für Windenergieanlagen an Land an den IST-Zustand, da bereits zu viele Windkraftanlagen installiert sind, durch Aussetzung/Reduzierung der Flächenzahl. Einen Windenergieschlüssel zu benutzen, der sich auf eine Zahl stützt wieviel Landfläche nötig ist, ist nicht zielführend, bindet personelle Ressourcen und richtet Schäden in Milliardenhöhe an, ganz zu schweigen von der Vernachlässigung von Umwelt- und Naturschutz sowie der Gesundheit.
Begründung
Weitere WKA sind vorerst nicht von Nöten.
Von dem im WindBG genannten Flächenschlüssel von 2% der Flächen der Bundesrepublik und deren im Anhang verfügten Aufteilung nach Bundesländern, sind bislang erst ein Viertel, also gut 0,5% umgesetzt. Trotzdem hat der Ausbau der Windenergie bereits eine Größe erreicht, die ihre Möglichkeit der Versorgung des Landes mit ausreichend Strom bereits überschritten hat. Dieses liegt daran, dass uns der Wind nicht dauerhaft, sondern nur stundenweise zur Verfügung steht und die bereits installierten Windkraftanlagen bei Volllast, im Bereich von 5 – 9 Windstärken, bereits mehr Strom liefern, als tatsächlich benötigt wird. Da dieser Überschuss nicht gespeichert werden kann, werden bereits heute mehrere Milliarden Euro dafür aufgewandt, dass den Betreibern der Windkraftanlagen der nicht produzierte Strom bezahlt wird, wenn sie zum Schutz des Netzes ihre Anlagen abschalten müssen. Weitere Milliarden fallen dadurch an, dass wir den überflüssigen Strom ins Ausland verschenken, oder gar dafür bezahlen, dass uns dieser abgenommen wird. In 2023 wurden an 24 Stunden der Strom verschenkt und an über 300 Stunden haben wir für die Abnahme des Stromes bezahlt!
Gehen wir von einem Bruttostromverbrauch im Jahr 2023 von 517 Terrawattstunden (TWH) aus, benötigen wir bei 8.760 Jahresstunden pro Stunde 59 Gigawattstunden (GWh). Der Nettostromverbrauch 2023, der die tatsächliche Verbrauchsmenge nach Abzug von Eigenbedarf der Kraftwerke und Netzverlusten angibt, lag bei etwa 467 TWh oder 53,3 GWh pro Stunde.
Deutschland hat mit 69,475 GWh in Europa z.Zt. die meiste Windenergie installiert. Mit dieser Größe ist sowohl der Nettostrombedarf von 53,3 GWh, als auch der Bruttostrombedarf von 59 GWh mehr als 17,5% überschritten. Strom den wir nicht speichern können und der uns wie oben beschrieben immense Kosten verursacht.
Hinzu kommt, dass dieser Strom zu über 50 % von 4 der nördlichen Bundesländer erzeugt wird und bislang keine ausreichenden Stromtrassen in den Süden bestehen. Dies führt obendrein noch zu weiteren Abschaltungen von Windkraftanlagen mit Bezahlung von nicht produziertem Strom. Für das Geld sollten lieber leistungsfähige Stromtrassen gebaut werden.
Wir haben Strombedarfsschwankungen zwischen ca. 45 GWh und ca. 70 GWh. Die niedrigen Bedarfe entstehen nachts, während die hohen Bedarfe tagsüber benötigt werden. Da während des Tages auch noch die Energie aus Photovoltaik in Höhe von 35 GWh zur Verfügung steht, müssen hier noch weitere Windkraftanlagen abgestellt werden, wenn tagsüber der Wind weht.
Letztendlich wird alleine durch das Repowering die Leistung ständig erhöht und auch die Photovoltaik wird weiter ausgebaut. Wozu dann weiterhin die nervenaufreibende Suche nach weiteren Flächen und noch mehr Geldverschwendung für damit beschäftigtes Personal? Dieses Personal könnte sinnvoller eingesetzt werden und die Bezahlung von nicht produziertem Strom sollte in zukünftigen Verträgen auch nicht mehr garantiert werden.
dies ist meine erste Petition, bin gerade aus dem Urlaub zurück und muss erst einmal schauen wie die Abläufe sind.
Hier wurde inzwischen rege diskutiert und ich möchte auch gerne etwas dazu beitragen und meine Gedanken zur Petition näherbringen.
Mir geht es in erster Linie nicht darum die Windkraftanlagen in meiner Nachbarschaft zu torpedieren, oder aufzuwiegen ob in Nord, Süd, West oder Ost mehr oder auch weniger getan werden muss.
Ich beleuchte mit der Petition auch nur das Thema Windkraftanlagen und nicht das Thema „und was anstelle von“.
Hauptsächlich sehe ich, dass Geld damit verschwendet wird einen Industriezweig zu subventionieren, von dem wir bereits mehr als genug haben. Das dieser im Norden stärker vertreten ist als im Süden hängt sicher damit zusammen, dass hier im Norden weitaus mehr Wind vorhanden ist und die „Ernte“ damit höher ausfällt.
Nichts desto trotz weht der Wind nur stundenweise und in jedem Jahr mehr oder weniger. Dies muss eigentlich dazu führen, dass wir von der Jahresbeobachtung der Verbräuche und Produktion wegmüssen, hin zur Stundenbeobachtung. Denn dort zeigt sich, dass wir mit einen Bedarf von 59 GWh pro Stunde im Schnitt und von 40 GWh in der Nacht bis 75 GWh am Tage mit der bislang installierten Leistung von 70 GWh bereits mehr als genug haben.
Denn neben der Windenergie werden 8,25 GWh pro Stunde aus Wasserkraft und Bioenergie erzeugt, die einzigen Erneuerbaren die grundlastfähig sind. Dazu kommen Tagsüber bis zu 35GWh an Photovoltaik. D.h. bei Wind, Sonne, Wasserkraft und Bioenergie gleichzeitig bringen wir fast 120 GWh zusammen und schießen über den maximalen Verbrauch von 75 GWh an manchen Tagen weit über das Ziel hinaus.
Das dann Windkraftanlagen und Flächenphotovoltaik abgestellt werden müssen, hängt damit zusammen, dass das Ausland uns diesen Überschuss nur noch abnimmt, wenn wir noch Geld dazu geben. Dies führt wiederum dazu, dass die Betreiber der Anlagen, die aufgefordert wurden ihre Anlagen abzuschalten, weiterhin Geld für den Strom erhalten, den sie in dieser Zeit produziert hätten, aber tatsächlich nicht produziert haben.
Wozu dann weitere Windkraftanlagen, wenn wir keine wirtschaftlichen Speichermöglichkeiten haben und aufgrund fehlender Stromtrassen noch nicht einmal in der Lage sind den Strom im Lande gleichmäßig und bedarfsorientiert zu verteilen, was den Stromüberschuss aus Windenergie nochmals erhöht.