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Diskussion zur Petition 173342

Elektromobilität

Einbezug der E-Leichtmobilität (LEV) in die Verkehrspolitik und deren Förderung mittels Anreize vom 14.10.2024

Diskussionszweig: Mal wieder ne Forderung zur Förderung?

Heinz 548 | 06.11.2024 - 19:44

Mal wieder ne Forderung zur Förderung?

Anzahl der Antworten: 9

Der Anspruch an E- Förderung scheint sehr hipp zu sein. Zudem lese ich da bemerkenswerte Aussagen:

„Das Innovationscluster LEVi, der Bundesverband Strom-Mobilität e.V. und der Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge e.V. haben zusammen mit einigen weiteren Experten das Manifest „Verkehrswende mit elektrischer Leichtmobilität“ erarbeitet (…) um die EU-Sektorenziele zu erreichen, zugleich eine sozial gerechte Mobilität zu ermöglichen und dabei lebenswertere Innenstädte zu schaffen.“

AW: Ach wie selbstlos und altruistisch. Es fehlt jetzt nur noch die gesetzliche Base um dann richtig Kohle machen zu können, ein bisschen Förderung, ein bisschen an der Infrastruktur herumbasteln und schon kommen Innovationscluster mit einem Leichtmobilfahrzeugen und retten Deutschland vor dem klimatischen Zerfall?


Otext: „Das Verkehrsministerium hält die EU-Sektorenziele nicht ein“

AW: Ich glaube auch nicht, dass das Verkehrsministerium in Kambodscha, Peru, Kolumbien, China, Laos, Nordkorea oder Mosambik die EU- Sektorenziele einhält. -- um nur ein paar nette Staaten zu nennen.


• Eigene LEV-Fahrspuren für alle Fahrzeuge bis Fahrzeugklasse L7e
Ja klar doch, die Radwege sind ja auch völlig überlastet…

• Kostenfreie exklusive Stellflächen für LEV durch Pkw-Parkplatzumwidmung
… und warum nun genau kostenfrei, da selbst die Nutzung der Toilette auf´m Bahnhof kostet?

• Innerstädtische LEV-Zonen
… sozusagen eine Art No-Drive- Areas für alle anderen Fahrzeuge? Sicher haben da auch Fußgänger nichts (mehr) zu suchen,- oder?


• Flächenbereitstellung für die Installation von Micro-Hubs
… was auch immer ein „Micro- Hub“ sein mag..

• Finanzielle Vergünstigungen für LEVs
… welche Vergünstigungen sollen das denn sein; alle zwei Tage einen Kasten Bier?


• LEV-Bundesbeauftragter, LEV-Fond und LEV-Mobilitätshäuser
… ja auch klar, Bürokratie haben wir in DE ja noch viel zu wenig, da braucht es einen staatlich finanzierten Lobbyisten der für das oben genannte „Innovationscluster“ die Werbetrommel rührt, damit der Umsatz nur ja den Wunschvorstellungen entspricht. Der Fahrradbeauftragte ist ja schon mit seiner Aufgabe am Limit und hat burn- out...

…LEV- Fond,… da könnte ich mitgehen, wenn jeder Hersteller und jeder Händler seinen Beitrag für den Fond leistet. Ich sage da mal 10 v. H. des Abgabepreises in den Fond und mit dem Geld dann einen schönen Ausflug machen,- oder wozu ist der Fond gedacht?


• LEV in der Mobilitätsbildung und Angebote von Fahrsicherheitstrainings
… natürlich, warum auch nicht? Während PKW u. LKW- Fahrer das aus eigener Tasche zahlen und zwar aufgrund einer Selbstverantwortung(!) zahlt der Staat das für LEV´s. Warum geben Händler denn keinen Gutschein beim Kauf eines LEV´s kostenlos dazu? Warum muss eigentlich immer "der Staat" herhalten?

• Legalisierung von LEVs ohne Lenkstange mit XS-Führerschein
… ohne Lenkstange durch die Innenstädte, ja warum denn auch nicht? Der Folgeantrag ist dann sicher auch Motorräder oder Fahrräder ohne Lenkstange. Die Haftpflichtversicherungen wird es freuen endlich mal richtig aktiv werden zu können.


• Anpassung des A1 und Mofa Führerscheins
… Nee, Anpassung der LEV´s an Mofaführerscheine und die damit einhergehenden Rahmenbedingungen.


• Anheben der Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h auf 55 km/h bei L1e, L2e und L6e
… auch nicht übel: Das Problem erscheint mir aber da die Physik zu sein, die aufgrund von Maßgabe der Trägheitskräfte und bei Vollbremsung der nette Fahrer mit dem 0,8-fachen seines Gewichts nach vorne über den (nicht vorhandenen?) Lenker transportiert und zwar in Abhängigkeit der zuvor beschleunigten Masse. Genickbrüche und Schädeltraumata sind für den "Innovationscluster" offenbar völlig unerheblich.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat sich für ein Mitnahmeverbot von E-Scootern in öffentlichen Verkehrsmitteln ausgesprochen, dieses Verbot wird bereits praktiziert. Die Zahl der tödlich verunglückten E-Scooter-Fahrer verdoppelte sich gar im vergangenen Jahr, 20 Menschen starben. In 8404 Fällen wurden Menschen auf E-Rollern in Unfälle verwickelt und dabei verletzt. So toll kann das mit den LEV´s ja dann auch wieder nicht sein.

Otext: „Wir fordern die Bundesregierung daher auf, sich endlich dem Thema der elektrischen Leichtmobilität zu widmen, diese zu fördern und die sich daraus ergebenen ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potentiale auszuschöpfen.“

AW: Ich fordere die Bundesregierung auf, die Petition in die Tonne zu befördern und sich mit der Stadtverwaltung Köln zu unterhalten. Die hat bei Rhein- Niedrigwasser hunderte(!) von elektrisch betriebene „Leichtmobilitätsdinger“ aus dem Rhein gehoben. Sharing- Anbieter wollten die Dinger noch nicht einmal mehr zurückhaben. Zudem liegen Scooter in Stadtparks, zuhauf auf Plätze und an ÖPNV- Haltestellen herum und behindern Passanten, Leute mit Kinderwagen und Behinderte.

Warum also sollte für diese Fortbewegungsmittel ein Sonderstatus eingerichtet werden?
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