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Diskussion zur Petition 174895

Sucht und Drogen

Beibehaltung und Weiterentwicklung der Entkriminalisierung von Cannabis vom 14.11.2024

Diskussionszweig: Info zum Thema Cannabis ist nicht so gefährlich wie Alkohol

-- | 15.12.2024 - 12:38

Info zum Thema Cannabis ist nicht so gefährlich wie Alkohol

Anzahl der Antworten: 17

Aus der Seite der TK

Zitat:
"Kurzfristige Risiken

...Akute Nebenwirkungen, die unter Cannabis auftreten können, vergehen in der Regel innerhalb einiger Stunden oder weniger Tagen von allein. Dazu zählen:

Angst- und Panikgefühle
Orientierungslosigkeit
Verminderte Reaktionsfähigkeit
Erinnerungslücken
Übertriebene Empfindlichkeit
Depressive Verstimmung
Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel
Halluzinationen


Gerade was Orientierungslosigkeit und Verminderte Reaktionsfähigkeit angeht, demnach nicht so wirklich anders als unter Alkohol am Steuer, nur als Beispiel

Zitat:
Alles andere als harmlos: chronischer Konsum

Wenn Sie Cannabis regelmäßig über einen längeren Zeitraum konsumieren, gefährden Sie Ihre Gesundheit. Es kann zu folgenden gesundheitlichen Problemen kommen:

Psychische Folgen
Je regelmäßiger und intensiver Sie Cannabis konsumieren, desto eher können Sie eine Angststörung , eine Depression oder eine bipolare Störung entwickeln. Zudem erhöht Cannabis Ihr Risiko, an einer Psychose zu erkranken. Die Erkrankung kann außerdem früher ausgelöst werden - das gilt insbesondere, wenn Sie psychisch vorbelastet sind.

Organische Folgen
Cannabis kann Ihren Atemwegen schaden. Inhalieren Sie die Droge, kann dies ähnlich wie beim Tabakrauchen zu einer chronischen Bronchitis führen.
Hinzu kommt, dass Joints oft mit Tabak angereichert und in der Regel tiefer und länger inhaliert werden als Zigaretten. Damit erhöhen Sie Ihr Risiko, eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) mit zunehmender Atemnot zu entwickeln.
Forscherinnen und Forscher vermuten auch, dass Sie unter Cannabis einem höheren Risiko ausgesetzt sind, Lungenkrebs zu entwickeln.

Angriff aufs junge Gehirn
Eine aktuelle Untersuchung warnt: Wenn Jugendliche kiffen, setzen sie sich besonderen Risiken aus. Im Gegensatz zu Erwachsenen ist die Hirnentwicklung bei jungen Menschen noch nicht vollends abgeschlossen.
Wird das Gehirn regelmäßig mit THC geflutet, kann dies die Reifeprozesse und damit verbunden die Persönlichkeitsentwicklung stören.

Allerdings scheinen nicht alle Jugendlichen, die Cannabis konsumieren, in gleicher Weise gefährdet. Neben der Konsumform und dem Konsumumfang spielen weitere Faktoren eine Rolle. Ob es unter Cannabis zu Entwicklungsstörungen kommt, hängt beispielsweise auch von der eigenen genetischen Veranlagung ab."


Dummerweise konsumieren v.a. Menschen, die Probleme mit der Entspannung und Emotionsregulation haben, auch eher Cannabis.
Also zum Thema "drogeninduzierte Psychose" oder "schädigt bei Vorbelastung die Persönlichkeitsentwicklung".

Demnach ist dieses "aber Alkohol ist viel gefährlicher" eine unzutreffende Schutzbehauptung.
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