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Diskussion zur Petition 174929

Grundsatzfragen zum Beitrags- und Versicherungsrecht in der gesetzlichen Rentenversicherung

Gesetzesinitiative zur Sicherung der Selbstständigkeit von Lehrkräften und Soloselbstständigen im Bildungs- und Kulturbereich vom 15.11.2024

Diskussionszweig: Existenzielle Bedrohung vieler Bildungseinrichtungen

Nutzer1504573 | 18.12.2024 - 11:54

Existenzielle Bedrohung vieler Bildungseinrichtungen

Anzahl der Antworten: 9

Kommunale und freie Musikschulen sowie andere Bildungs- und Kulturanbieter stehen derzeit vor einer erheblichen Herausforderung. Die restriktive Auslegung des Herrenberger Urteils durch die Deutsche Rentenversicherung (DRV) und die damit verbundenen Nachforderungen setzen diese Einrichtungen massiv unter Druck. Diese Vorgehensweise führt nicht nur zu großer Unsicherheit bei den Betroffenen, sondern bedroht auch die finanzielle Grundlage zahlreicher Institutionen, die eine zentrale Rolle in der Bildungs- und Kulturlandschaft spielen.

Besonders freie Bildungseinrichtungen, wie Volkshochschulen, private Weiterbildungsträger und nicht staatlich geförderte Musikschulen, sind davon betroffen. Anders als kommunale Einrichtungen können sie nicht auf öffentliche Zuschüsse zurückgreifen und müssen ihre Finanzierung ausschließlich aus Teilnehmergebühren stemmen. Unter diesen Umständen ist es für viele dieser Träger nahezu unmöglich, Festanstellungen flächendeckend anzubieten oder Nachforderungen zu bewältigen.

Ohne den Dualen Weg – der sowohl rechtssichere Selbstständigkeit als auch Festanstellungen ermöglicht – droht vielen dieser Einrichtungen das Aus. Dies hätte weitreichende Folgen: Tausende Schüler*innen, Teilnehmende und Lehrkräfte stünden ohne Perspektive da, und die Vielfalt sowie Zugänglichkeit der Bildungs- und Kulturlandschaft würden massiv eingeschränkt. Es gilt, diese Strukturen zu erhalten, um eine breite und inklusive Bildung für die Gesellschaft zu sichern.Die Einforderung des Dualen Wegs über eine Petition ist notwendig, um die Existenz von Musikschulen, Bildungs- und Kulturträgern sowie deren Lehrkräften langfristig zu sichern. Die Bildungs- und Kulturlandschaft spielt eine unverzichtbare Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die persönliche Entwicklung und den Zugang zu kultureller und beruflicher Bildung für Menschen aller Altersgruppen.Der Duale Weg nimmt niemandem etwas weg, bietet jedoch allen Beteiligten Sicherheit, Flexibilität und Zukunftsperspektiven. Ohne ihn droht ein massiver Verlust, der nicht nur Institutionen und Arbeitsplätze betrifft, sondern die gesamte Gesellschaft – eine Bildungs- und Kulturlandschaft, die schmaler wird, gefährdet die Entwicklung künftiger Generationen.
Jetzt ist der Moment, diese Strukturen zu schützen und gemeinsam für ihre Zukunft einzutreten!
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