Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass alle Bürgerinnen und Bürger – unabhängig von ihrem Beruf, ihrem Einkommen oder ihrem Versichertenstatus – verpflichtend in das solidarische System der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) einzahlen. Dies schließt Beamte, Selbstständige sowie Arbeitnehmer mit einem Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze ein. Ziel ist es, eine gerechtere Finanzierung des Gesundheitssystems zu gewährleisten.
Begründung
Das solidarische Gesundheitssystem in Deutschland basiert auf der gemeinsamen Verantwortung aller Versicherten. Dennoch zahlen derzeit bestimmte Berufsgruppen wie Beamte, Selbstständige und gutverdienende Arbeitnehmer, die in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln können, nicht in die gesetzliche Krankenversicherung ein. Dies führt zu einer ungleichen Lastenverteilung, die das System finanziell belastet und die solidarische Idee untergräbt.
Insbesondere Kinderkliniken und pädiatrische Abteilungen stehen vor großen finanziellen Herausforderungen. Der aktuelle Finanzierungsmechanismus reicht nicht aus, um die speziellen Bedürfnisse kranker Kinder zu decken, da diese Bereiche oft unterfinanziert sind. Eine Ausweitung der Beitragszahlerbasis auf alle Bürgerinnen und Bürger würde das Gesundheitssystem stabilisieren und sicherstellen, dass notwendige Investitionen in die medizinische Versorgung, speziell für Kinder, geleistet werden können.
Ein gerechteres und nachhaltigeres Finanzierungssystem ist nicht nur solidarisch, sondern auch ein Beitrag zur Sicherung der Gesundheitsversorgung für kommende Generationen.
Eine Beitragsbemessungsgrenze, damit die Beiträge nicht ins unendliche schießen + die Pflicht für alle die angestellt beschäftigt sind sich gesetzlich zu versichern ... wäre sinnvoll. Private Krankenversicherungen sind ja weider ZUSÄTZLICH möglich, so wie es für Menschen schon ist, die verpflichtet sind, sich gesetzlich zu versichern.
Bei Beamten wäre der Staat/Dienstherr ähnlich einem Arbeitgeber behandelbar - hier keine Probleme.
Lediglich die Selbstständigen tauchen öfter mal in den Medien auf: Wenn sich günstig (obwohl nicht superrreich) versichert wurde, privat. Und dann später im Alter die Beiträge in die Decke gehen. Nicht genug vorgesorgt. Nicht mehr leistbar - und man will in die gesetzliche KV. (Da gibt oder gabs zumindest in der Vergangenheit dann auch mal Probleme, wo das erschwert war, diese Rückkehr.)
Ich sehe hier vor allem die Problematik, des fehlenden Arbeitgeber-Anteils (bei Beamten würde der Staat/Dienstherr diesen wahrnehmen). Eine logische Kontruktion mit der ich hier kontern könnte wäre zum Beispiel: Den müssen die Selbsttändigen eben auch selber mitverdienen, sonst lohnt es sich ggf. nicht und angestellt in einem Unternehmen (mit andern zusammen) wärs effizienter. Die Frage ist, inwiefern das Sinn macht. Bestimmte Berufe (Freiberufler und sowas) stellt man sich ja eher als allein arbeitend vor. (Fotograf und ähnliches.) Könnten die das wettbewergsfähig auf die Preise umlegen und sich da so schnell umstellen - wenn sie sich ggf. teuerer gesetzlich versichern müssten?
Mehr Aufwand käme auch mit - da da ja dann Einkommen, etc. nachgewiesen werden muss und in der Regel kein fixer Lohn. (Wobei hier mit der IT in modernen Zeiten man eigentlich nicht zu sehr befürchten sollte bzw. sicher viel Spielraum zu optimieren noch.)