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Petition 71014

Gleichstellungsrecht

Einrichtung eines Hilfetelefons für "Gewalt gegen Männer" vom 06.04.2017

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen auch ein Hilfetelefon für (Gewalt gegen) Männer einzurichten
(bzw. zu fördern), ähnlich wie das -auch in Medien beworbene -(auch Online) "Hilfetelefon " für (Gewalt gegen) Frauen.
Männer bedürfen ja auch Hilfe, auch bei Gewalt und gerade diese brauchen niederschwellige Angebote,
weil es für sie oft besonders schwer ist sich Hilfe zu suchen. Außerdem wird durch so ein Telefon, mit
entsprechender Werbung gegen das "Tabu-Thema" Gewalt gegen Männer angegangen.

Begründung

Auch Männer sind Opfer von (auch) häuslicher Gewalt, Stalking, Mobbing usw.- wofür das "Hilfetelefon "
für (Gewalt gegen)Frauen eingerichtet wurde, mit Werbung dafür auch in Medien,WWW usw.Auch nach
Gleichheitsgrundsätzen sollte es so etwas auch für Männer und Jungen geben, zumal diese oft sogar noch
besonders von Gewalt div. Art betroffen sind, z. B. auch als Homosexuelle, bei der Bundeswehr, in Heimen
usw. Aber eben auch z. B. bei häuslicher Gewalt (auch einem Schwerpunkt der o.g. Site und Werbung dafür).
Dies ist aber ein Tabuthema, das durch ein Hilfs-Telefon auch für Männer etwas durchbrochen werden sollte,
inkl. entsprechender öffentl. Werbung, Kampagnen dafür. Zumal Männer aus Scham als "Weicheier"
abgestempelt zu werden kaum einmal Beratungsstellen aufsuchen (also erst recht ein, auch anonym nutzbares,
Hilfe-Telefon inkl. möglicher Chat/Mail-Beratung dort brauchen als erste "Anlaufstelle"). Bei einem Berliner
Verein f.Opferhilfe melden sich so z.B. nur 5-10 männl. Opfer häusl. Gewalt pro Jahr. Zahlen der
Kriminalstatistik entsprechend müssten es aber etwa 1750 sein. Das bestätigte in Interviews (z. B. mit der
Süddeutschen Zeitung vom 5.9. 12) auch der Berliner Polizeisprecher, der dort ergänzte "Männer
werden als Opfer nicht ernst genommen. Ein Mann, der sich meldet, weil er grün und blau geschlagen wurde,
dem glaubt man nicht. Die Gesellschaft kann es sich nicht vorstellen, also gibt es das auch nicht". Wie die
Kriminalstatistik 2011 belegte geht immer mehr häusl. Gewalt von Frauen aus, Tendenz steigend. Fast jeder 4.
Tatverdächtige war weiblich. Auch nach einer Studie der Bundesregierung, des BMFSFJ ("Gewalt gegen
Männer") erfuhren bereits 23 % der dort untersuchten Männer körperl. Auseinandersetzungen oder
sexualisierte Gewalt in Partnerschaften; 9% schon 4x oder öfters. Wie auch dort zu lesen sind aber
"Dunkelziffern“ wahrscheinlich viel höher. Dass auch männl. Opfer sich öfters Hilfe suchen können bedarf
also solch eines Hilfetelefons und öffentl. Werbung dafür, auch damit dieses Tabu "so etwas gibt es nicht"
gesellschaftlich mehr gebrochen wird und auch sonst Männer mehr Hilfe suchen, ihnen auch geglaubt wird
wenn sie solche suchen und auch Diskriminierungen und Stigmatisierungen abgebaut werden, selbst von
eigentlich zur Hilfe gerufenen, selbst staatlichen Stellen. So wies etwa ein Leipziger Strafrechtsprofessor und
Kriminologe in "der Sächsischen Zeitung" vom 3. September 2011 darauf hin, dass z. B.
"Polizisten bei Untersuchungen über Einsätze bei häuslicher Gewalt gesagt haben: „Natürlich nehmen wir erst
mal den Mann mit, wenn wir Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt ergreifen sollen.“ Viele sagen, dass das
Diskriminierung im Sinne einer Voreinstellung über gesellschaftliche Rollenstereotype ist.“ Und das ist es
auch, denn o.g. , auch offizielle, Untersuchungen zeigen ja eine ganz andere Realität.Das"Hilfetelefon" auch
für Männer würde zu all dem natürlich nicht alleine reichen, wäre aber ein wichtiger Schritt in eine bessere Richtung

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