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Petition 172626

Gesetzliche Krankenversicherung - Leistungen

GKV-Kostenübernahme für Heilmittelpraxen bei krankheitsbedingten Terminabsagen (unter 24 Stunden) vom 16.09.2024

Text der Petition

Mit der Petition wird die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen bei krankheitsbedingten Terminabsagen (unter 24 Stunden) für Logopädie/Ergotherapie/Physiotherapie gefordert.

Begründung

Wir fordern, dass im Falle einer akuten Erkrankung eines Patienten oder einer Patientin, die Kosten durch die Krankenkassen übernommen werden. Als kurzfristig ist die Absage eines Termines von unter 24 Stunden vor dem Termin zu werten. Innerhalb dieser Zeit ist es nahezu unmöglich, Ersatzpatienten und Ersatzpatientinnen einzubestellen. Eine einheitliche Regelung muss eingeführt werden. Es ist wirtschaftlich für die freien Praxen nicht weiter tragbar, dass die einkalkulierte Vergütung nicht gezahlt wird. Es ist weiterhin sozial ungerecht, wenn Patientinnen und Patienten den entstandenen Schaden privat begleichen müssen, obwohl sie unverschuldet und durch höhere Gewalt (nämlich einer Erkrankung) nicht zum Termin erscheinen können, beziehungsweise auch nicht in der Lage sind, einer telemedizinischen Leistung beizuwohnen. Die kalkulierten Behandlungskosten müssen daher in voller Höhe, unter Ausschluss des Materialeinsatzes, durch die Krankenkassen übernommen werden.
Heilmittelpraxen sind Bestellpraxen. Wir halten Termine exklusiv für unsere Patienten und Patientinnen vor. Erscheinen diese nicht zum Termin, bleibt der Behandlungsraum für den geplanten Zeitraum leer. Termine, die kurzfristig nicht wahrgenommen oder gar überhaupt nicht abgesagt werden, können wir nur schwer oder überhaupt nicht neu besetzen. Hier entsteht ein großer finanzieller Schaden.

Es ist nicht verhältnismäßig, dass die Krankenkassen nicht abgesagte, sprich durch den Klienten/die Klientin vergessene Termine vergüten.

Wohl aber, dass Kosten, die durch einen akut krankheitsbedingten Ausfall der Patientin oder des Patienten entstehen, durch die Krankenkassen regulär übernommen werden. Aktuell mutet man sowohl uns, als auch unseren Klientinnen und Klienten zu, dieses Problem untereinander zu lösen. Was häufig für beide Parteien unbefriedigend verläuft. So ist es auch uns keine Freude, einer Familie mit einem Kind mit Fieber zu Hause, eine Ausfallrechnung zu stellen. Und doch kommen wir nicht umhin.
Der Kassenärzteverband fordert die Krankenkassen auf, nicht abgesagte Terminausfälle zu vergüten. Wir fordern dazu auf, dass Krankenkassen sich ihrer Verantwortung stellen und auch uns Heilmittelerbringende bei krankheitsbedingten Ausfällen finanziell zu unterstützen bzw. keine finanziellen Nachteile in diesen konkreten Fällen entstehen zu lassen.

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