Herzlich Willkommen auf den Internetseiten des Petitionsausschusses des deutschen Bundestages. Jedermann hat die Möglichkeit, Bitten oder Beschwerden an den Deutschen Bundestag zu richten.

Um direkt zu entsprechenden Bereichen zu springen verwenden Sie die Sprungmarken wie folgt:

Auf dem Bild sehen Sie ...

Petition 35209

Tierschutz

Abschaffung von Zoos vom 26.08.2012

Text der Petition

Die Abschaffung von Zoos

Begründung

Gehen Sie einmal mit einem offenen Herzen durch einen Zoo und schauen Sie den gefangenen Tieren in die Augen, die entweder dumpf vor sich hindösen, völlig gestört auf und ab laufen oder verzweifelte Flugversuche in ihren Volieren machen. Und dann stellen Sie sich die Frage, ob Sie mit der Haltung der Wildtiere wirklich einverstanden sind. Auch wenn manche Gehege vergrößert wurden, die Freiheit der Natur kann ein Zoo einem Wildtier niemals bieten. Es bleibt bei den ewig gleichen Wegen die schon "der Panther in Rilkes Gedicht" schreiten muss.

Durch die artwidrige Haltung in viel zu kleinen Gehegen nutzen die Tiere jede sich bietende Möglichkeit, ihrem Gefängnis zu entkommen. Ausbrüche und tödliche Unfälle sind daher vorprogrammiert.
„Tragödien wie die in Köln können zukünftig nur verhindert werden, wenn Menschen es nicht mehr als Freizeitspaß ansehen, Wildtiere mit einem enormen Freiheitsdrang in qualvoll engen Gehegen anzugaffen.
Erst im Juli 2012 entkam der Zoo Hannover nur knapp einer Katastrohe, als 5 Schimpansen ausbrachen und zwischen den Besuchern umherliefen. Im Juni ist ein Gepard aus seinem Gehege im Tiergarten Nürnberg ausgebrochen. Ebenfalls im Juni flüchteten zwei Geparden aus dem Zoo Salzburg. Im März 2012 entkam ein Gepard im Kölner Zoo seinem viel zu kleinen Gehege. Im Januar 2012 stürzte sich ein Gepard im Tiergarten Nürnberg auf ein Pony, bevor das Tier nach zwei Stunden mittels Betäubungsgewehr wieder eingefangen werden konnte.

Selbst der Versuch, ihren angestammten Lebensraum (auf den all ihre Fähigkeiten und Bedürfnisse fein abgestimmt sind) zu imitieren, kann das Wohlbefinden der Tiere nur ungenügend verbessern. Die Haltung und der Transport in Käfigen macht Tiere zu psychischen und physischen Krüppeln, besonders diejenigen, die von Natur aus in Herden leben und weite Wege zurücklegen.

Während zum Beispiel Tiger in freier Wildbahn ein Revier von ca. 300 Quadratkilometer bewohnen, sind die Tiere in Zoo-Gefangenschaft zu einem qualvollen Leben auf wenigen Quadratmetern verdammt. Artwidrige Haltungsbedingungen und schwere Verhaltensstörungen sind dort eher die Regel als die Ausnahme. Die Besucher lernen nichts über die Bedürfnisse und Lebensverhältnisse von Tieren, wenn diese ihr Dasein in qualvoller, beengter Gefangenschaft fristen. Wir fordern, dass die Millionen an Steuergeldern, die derzeit für die Aufrechterhaltung der Zoobetriebe aufgebracht werden, in konkrete Projekte zum Schutz der letzten natürlichen Lebensräume der Tiere fließen.

Startbeitrag für neuen Diskussionszweig schreiben