Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen,
dass alle Echtpelzprodukte, die im Handel erhältlich sind, für den Verbraucher verständlich und deutlich mit Angaben zur verwendeten Tierart, der Herkunft des Tieres und Tierhaltung Art der Gewinnung gekennzeichnet werden müssen.
Begründung
Die bisher fehlende Kennzeichnungspflicht von Echtpelzprodukten ist als wichtiges Instrument der Verbraucherinformation zu sehen.
Zwar ist am 1.1.2009 ein EU-weites Importverbot von Haustierfellen in Kraft getreten. Jedoch gibt es keine Kennzeichnungspflicht für die Kleidungsstücke, in denen sie verarbeitet sind. So kann es dazu kommen, dass der Verbraucher einen Parka mit Fellkragen kauft, in dessen Etikett “100 Prozent Polyester” steht, es sich aber um einen echten Fellkragen handelt. Der Hintergrund hierfür ist, dass Echtpelze teilweise auf dem globalisierten Markt billiger angeboten werden können als Kunstpelze.
Der Verbraucher wird nicht ausreichend informiert und damit in der Folge flächendeckend getäuscht. Echtpelzprodukte sind häufig gar nicht oder nur schlecht (sprachliche Ungenauigkeiten) oder auch für den Verbraucher nicht nachvollziehbar mit Fantasienamen gekennzeichnet (z.B. „Maopee“, „Genotte“, „Bergkatze“oder „Gayangi“ für Katzenfell; „Asiatischer Wolf“, „Dogue de Chine“ oder „Loup d`Asie“ für Hundefell).
Zur praktischen Durchsetzbarkeit der Verpflichtung muss sich die Kennzeichnungspflicht auf die Lieferkette beziehen. Die Verpflichtung muss, um nicht leerzulaufen, sowohl für Hersteller als auch für Händler gelten, und um nicht zu diskriminieren dementsprechend für inländische wie für ausländische Marktteilnehmer.
Vorbild für eine gesetzliche Verpflichtung zur Kennzeichnung von Echtpelzen wie oben gefordert ist die Deklarationspflicht in der Schweiz. Dort müssen Pelze und Pelzprodukte mit dem wissenschaftlichen und zoologischen Namen der Tierart, der Herkunft des Felles und der Art der Gewinnung (d.h. ob ein Tier gejagt wurde oder aus welcher Art von Zucht es stammt) deklariert werden. Ziel ist es, dass die Verbraucher die Kennzeichnung vor dem Kaufentscheid lesen können muss und die Wahrscheinlichkeit, dass die Kennzeichnung übersehen wird, so gering wie möglich ist. Dazu kann die Kennzeichnung beispielsweise auf dem Produkt selbst oder auf der Verpackung bzw. am Preisschild angezeigt werden.
Zur Abmilderung der Auswirkungen auf den Handel kann mit einer Übergangsfrist gearbeitet werden. Kennzeichnungsvorschriften wirken dabei auch für ein exportabhängiges Land wie Deutschland deutlich weniger handelsbeschränkend als Verbote. Der Marktzugang bleibt bei Kennzeichnungsvorschriften für alle Produkte gewährleistet und der Preismechanismus bleibt wirksam.
Stichprobenweise soll an den Verkaufsstellen kontrolliert werden, ob die Kennzeichnungen angebracht wurden oder ob einer Verpflichtung zur Selbstkontrolle nachgekommen wurde. Strafbewehrung durch Ausgestaltung als Ordnungswidrigkeit wird empfohlen.
Nur durch transparente Benennung der Zusammensetzung eines Kleidungsstückes kann der Verbraucher eine eigene Entscheidung treffen.
Das ist falsch. In der europäischen Textilkennzeichnungsverordnung ist in Art. 12 geregelt, dass Bestandteile, die tierischen Ursprungs sind, auch bei geringen Mengen angegeben werden müssen. Entweder lügen Sie hier ganz dreist oder haben sich nicht informiert. Ich weiß nicht, was schlimmer ist.
drdoolittle79 | Mon Feb 17 16:44:48 CET 2014 - Mon Feb 17 16:44:48 CET 2014
ist das ein grund einfach die hände in den schoß zu legen? das ist einfach ein totschlagargument, mit dem man jede gesellschaftliche veränderung gleich ad acta legen könnte.
drdoolittle79 | Mon Feb 17 16:43:43 CET 2014 - Mon Feb 17 16:43:43 CET 2014
es geht hier schlicht um eine korrekte kennzeichnung, und die gibt es bislang nicht, weil nur von "nichttextilen stoffen" gesprochen werden muss, was z.b. eben auch wolle sein könnte. die kennzeichnungspflicht ist daher dringend reformierungsbedürftig weil für den verbraucher überhaupt nicht ersichtlich ist, was er da kauft.
dass es ein vollzugsdefizit gibt steht wohl außer frage - aber ist das ein grund, für weniger transparenz für verbraucher zu plädieren?
und überhaupt: lieber gutmensch als schlechtmensch, nicht wahr? ...
drdoolittle79 | Mon Feb 17 16:43:39 CET 2014 - Mon Feb 17 16:43:39 CET 2014
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Bitte beachten Sie die Richtlinie.
Wuttier | Mon Feb 17 10:56:09 CET 2014 - Mon Feb 17 10:56:09 CET 2014
Nein. Welches Tier verarbeitet wurde, muss nicht kenntlich gemacht werden, nur ob Tier verarbeitet wurde.
Und ich will wissen, ob Wolf oder Hund. Denn Hund und Hauskatze würde ich kaufen, davon gibt es genug. Wolf und Wildkatze nicht.
Eulenmami | Mon Feb 17 10:42:55 CET 2014 - Mon Feb 17 10:42:55 CET 2014
Es ist bereits gesetzlich alles geregelt, der Rest soll nur über ideologisch gefärbtes larmoyantes Gequengel einer Spendensammelorganisation indoktrinieren, mehr nicht.
Wer mit dem bisherigen Zertifikat betrogen hat, wird dies auch bei einer neuen gesetzlichen Regelung tun; somit ist die Petition sinnfrei.
Da auf dem weltweiten Textilmarkt riesige Mengen umgeschlagen werden, ist eine lückenlose Kontrolle nahezu unmöglich. Selbst Zöllner können lediglich Stichproben nehmen (und sie sind selbst keine Experten im Kürschnerhandwerk). Aufwendige Untersuchungen und Analysen? Soll man die Rechnung an Frau Newkirk schicken, oder bleibt wieder der doofe Verbraucher auf den ideologischen Träumen radikaler Tierschutzfanatiker sitzen?
Ich sehe nicht ein, mein sauer verdientes Geld für einen solchen Käse herauszuwerfen; wer keinen Pelz möchte, soll ihn meinetwegen im Geschäft lassen - egal, ob echt oder unecht.
Selbstverständlich keine Mitzeichnung.
keks68 | Mon Feb 17 00:10:17 CET 2014 - Mon Feb 17 00:10:17 CET 2014
ja , das kenne ich besonders gut von meiner einkommensteuererklärung, da ich bei dem derzeitigen Alosengeld2 - satz 7,8 Menschen miternähre. die Menge der infantilen Bequemlichkeit ist immer größer als die die Verantwortung tragen gepaart mit assozialer Kompetenz.![quote beitrag
Sie unterliegen dem Trugschluss das Verbraucher allgemein daran interessiert wären verbesserte Auszeichnungen zu haben. Die Masse schaut auf den Preis und ob die Ware optisch gefällt. Sie sprechen von Minderheiten die gerne ihre Weltsicht der Mehrheit aufdrücken möchte.[/quote]
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keks68 | Mon Feb 17 00:04:41 CET 2014 - Mon Feb 17 00:04:41 CET 2014
ja , das kenne ich besonders gut von meiner einkommensteuererklärung, da ich bei dem derzeitigen Alosengeld2 - satz 7,8 Menschen miternähre. die Menge der infantilen Bequemlichkeit ist immer größer als die die Verantwortung tragen![quote beitrag=289060]
KathaMB | Sun Feb 16 19:42:05 CET 2014 - Sun Feb 16 19:42:05 CET 2014
Einsam hin und her. Zu Ritters Zeiten gab es gewiss keine Rechtschreibregel. Zu seinen Inhalten: Kein Kommentar (wert).
Mone*71 | Sun Feb 16 17:15:48 CET 2014 - Sun Feb 16 17:15:48 CET 2014
Danke (y) , ich gebe es weiter !! :-)
Saenger | Sun Feb 16 16:57:58 CET 2014 - Sun Feb 16 16:57:58 CET 2014
Die Daten werden nicht kontinuierlich auf Stand gehalten, sondern nur ein bis wenige Male am Tag.
Morgen früh dürfte da das richtige stehen, Geduld junger Padawan ;)