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Petition 47825

Steuerrecht

Steuerermäßigung bei Mülltrennung und Fahrten zum Wertstoffhof vom 14.12.2013

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass alle steuerzahlenden Bundesbürger, die ihren Müll trennen, damit Zeit aufwenden und unter eigenen Fahrt-/Benzinkosten in den Wertstoffhof fahren, eine angemessene Steuerermäßigung erhalten.

Begründung

Begründung 1: Schärfen des Verantwortungsbewusstseins für unsere Umwelt/für Umweltschutz, Berücksichtigung der Kosten und Zeit jedes mülltrennenden Bundesbürgers

Die betreffenden Bundesbürger investieren sowohl Lebenszeit als auch Kosten in die Mülltrennung- ein nachhaltiges Projekt, das nicht nur für die Menschen hier und jetzt, sondern auch für die zukünftigen Generationen essentiell ist. Umweltschutz ist leider nicht selbstverständlich, auch nicht in Deutschland, wo z.B. in Mehrfamilienhäusern Hausmüll (sogar kleiner Sperrmüll und Giftmüll, z.B. Batterien, Farben, Lacke,...) oft komplett in einen großen Restmüllcontainer wandert, der trotz seiner Füllkapazität nach einer Woche überquellt, und wo auch in der Innenstadt und in öffentlichen Einrichtungen sämtlicher Müll in einem einzigen Abfallbehälter entsorgt wird.

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Begründung 2: sinnvolle Wiederaufbereitung wertvoller Ressourcen, Energieersparnis und Kostenersparnis für die Industrien in der Bundesrepublik, Reduktion des Ausstosses umweltschädigender Verbrennungsgase

Außerdem stellen die meisten Inhalte des Hausmülls wertvolle Ressourcen da, die wiederverwendet werden können, so dass dadurch auch bundesweit Kosten und Energie eingespart werden und nicht kostenintensiv neue Ressourcen angezapft werden müssen.
Bekanntlich wird der Restmüll in Müllverbrennungsanlagen vernichtet. Dies verursacht einen erhöhten Ausstoss von umweltschädigenden chemischen Gasen, wie beispielsweise Kohlendioxid.
Mit Mülltrennung könnte diesem Einhalt geboten werden.
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Um die Motivation zu konstanter bzw. idealerweise verstärkter Mülltrennung zu unterstützen bzw. zu erhöhen und auch die Innenstädte müllfreier zu gestalten, müssen entsprechende Anreize für Bürger geschaffen werden:
Eine Steuerermäßigung in einem angemessenen Umfang bzw. steuerliche Geltendmachung der persönlichen Aufwendungen würde dieses Ziel, meiner Meinung nach, erheblich unterstützen.
Denkbar wäre ein Stempel des Wertstoffhofs, so dass die Fahrt zum Wertstoffhof steuerlich geltend gemacht werden kann bzw. eine anderweitige Entlohnung der Mühen (der zeitlichen und finanziellen Aufwendungen), vergleichbar mit dem erfolgreich eingeführten Flaschenpfand.

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