Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Massen- und Intensivtierhaltung bis zum Jahr 2020 abzuschaffen. Mit Massen- und Intensivtierhaltung sind Haltungsformen gemeint, in denen das Platzangebot für die Tiere soweit wie möglich eingeschränkt, kein Auslauf geboten und wenig oder kein Beschäftigungsmaterial angeboten wird oder auch routinemäßig Amputationen an den Tieren durchgeführt werden. Zur Abschaffung dieser Haltungsformen gehört auch das Verbot der qualvollen Überzüchtung von Tieren.
Begründung
Nach dem § 1 des Tierschutzgesetzes darf niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. Die herrschenden Zustände in der Massen- und Intensivtierhaltung widersprechen diesem Grundsatz und müssen abgeschafft werden. Tiere müssen zumindest verhaltensgerecht untergebracht sein und dürfen nicht überzüchtet werden. Der Deutsche Bundestag möge beschließen, das Tierschutzgesetz und es konkretisierende Verordnungen entsprechend zu ändern.
1.) Was machen wir mit diesen Flächen ?.
2.) Können wir auf 28 % unserer Nahrungsproduktionsflächen verzichten wenn allein schon 4 % für Biogas eine massive Diskussion u. Kritik bezüglich Verdrängung von Nahrung auslösen?
Viele Flächen müssen zwangsweise durch Tierhaltung bewirtschaftet werden z.B. bei der Deichsicherheit , Wiesenvogelschutzgebiete, Renaturalisierungsflächen usw. Dadurch fallen Fleisch und andere tierische Produkte zwangsläufig an.
3. Will man die betroffenen Landwirt zu Angestellten des Staates machen wenn Ihre wichtigste Einnahmequelle nicht mehr erwünscht ist ?
Jeder kann wohl nachvollziehen, daß nicht alles was auf dem Acker wächst auch für die menschliche Ernährung geeignet ist. Insbesondere in Zeiten von turbolenten Wetterereignissen ist dieses ein zunehmendes Problem. Über die Tiere kann vieles von dem noch indirekt wieder in unseren Nahrungsbedarf zurückgeführt werden.
4. Was will man mit diesen Produkten machen, und kann man darauf verzichten?
Mich würde eine qualifizierte Antwort der Befürworter dieser Petition auf meine Fragen sehr interessieren.
Nutzer708131 | 28.06.2014 - 00:03
Bei der Petition geht es nicht um Abschaffung des Fleischessens im Allgemeinen, sondern um Abschaffung der Massentierhaltung. Das Futter z.B. für Schweine kommt zum größten Teil nicht von Deutschem Grünland, sondern besteht aus z.B. Brasilianischem Soja (in Brasilien gibt es noch immer hungernde Menschen/Regenwald wird gerodet).
Ich persönlich finde Fleisch essen + Tiere für Fleisch töten bedingt ok. Was ich unerträglich finde, ist die Tierquälerei die für unseren übertriebenen (und dadurch ungesunden) Fleischkonsum nötig ist. Ich höffe, dass die Gesellschaft (und v.a. die Tiere) bald von dieser Sucht erlöst werden.
Gegen mäßigen Fleischkonsum von freilebendem (und in kleinen Schlachthäusern geschlachtetem) Weidevieh habe ich persönlich nichts.
Adnan Meschuggi | 17.06.2014 - 11:56
Das ist nicht Thema der Petition. Es soll die komplette MTH abgeschafft werden. Zudem wissen wir nicht was die Petition unter MTH versteht. Hier fehlt ein Hinweis auf aktuelle Begrifflichkeiten bzw. anerkannte Definitionen. Das müsste vorab verbessert werden
Adnan Meschuggi | 17.06.2014 - 11:52
Sie haben teilweise recht...
Der rasante Anstieg der Weltbevölkerung ist ein Problem. Eventuell sollten die Länder die rasant wachsen das Problem lösen? China ist immerhin auf Platz 2 der stärksten Nationen, Indien auf Platz4 oder 5.
Bezüglich der Verantwortung Deutschlands für das Eßverhalten Chinas - überschätzen Sie da nicht die deutschen Möglichkeiten. IN D wächst die Bevölkerung übrigens nicht, sie schrumpft. Ergo sollten wir hier viel mehr Fleisch produzieren können, nicht wahr?
Bezüglich der "neuen Arbeitskräfte" für vegane Lebensmittel. Warum tun Sie es nicht einfach? Kaufen Sie Land, pflanzen Sie an. Fertig. Wenn kein Bauer mehr Fleisch produziert ist das Problem doch gelöst.
Adnan Meschuggi | 17.06.2014 - 11:44
Haben Sie ein Beleg dafür, dass sich ALLE Wissenschaftler einig sind dass Massentierhaltung abgeschafft werden muss? So ein Link, ein Googlebegriff? Irgendwas?
MrSpeaker | 17.06.2014 - 11:03
Das Anliegen ist nicht unmöglich!
Bei genauerer Beschäftigung mit dem Thema, kann man herausfinden, dass ein sehr großer Teil der landwirtschaftlichen Flächen für den Anbau von Futtermitteln verwendet wird. Der immense Bedarf an Futtermitteln und Wasser für die industrielle Fleischproduktion ist eine Hauptursache für Nahrungsmittelknappheit in der Welt.
Das Fleisch ist nicht die Antwort auf Nahrungsmittelknappheit, sondern die (Mit-)Ursache!
Fleisch war schon vor Urzeiten und bis vor Kurzem ein Luxus-Nahrungsmittel. Erst mit den industrialisierten Züchtung, Haltung und Schlachtung ist es zu einem jeden-Tag-Nahrungsmittel geworden.
Dazu kommt, dass man für ökologischen veganen Landbau viel mehr Arbeitskräfte benötigt, als in einem vollautomatisierten Stall und Schlachthof. Es würden also in Zukunft mehr Landwirte und Helfer gebraucht werden.
Man kann Tiere übrigens auch halten, ohne sie nachher zu Fleisch verarbeiten zu müssen. Gesetz dem Fall, dass man wirklich diese Tiere braucht um Wiesen und Deiche abzugrasen, was spräche dagegen, dass Rinder und Schafe dort grasen, ohne dass man sie nachher schlachtet?
Im Grunde sind sich alle Wissenschaftler einig: die Massentierhaltung MUSS abgeschafft werden.
Nutzer996329 | 16.06.2014 - 16:52
Vielleicht sollte man sich mal fragen was passiert, wenn wir so weitermachen wie bisher: Da die Bevölkerung explosionsartig wächst und alle Fleisch essen und Milch trinken wollen, müssen immer mehr Tiere in der Massentierhaltung erzeugt werden. Die Tiere brauchen aber jede Menge Futter, das schließlich irgendwo angebaut werden muss (z. B. im abgeholzten Regenwald?) und der Futteranbau und die Tiere selbst brauchen Unmengen von Trinkwasser um zu wachsen. Außerdem fällt Gülle in ungeahntem Ausmaß an. Unsere Enkelkinder werden vielleicht schon Kriege um Trinkwasser führen und auf unseren Feldern wird später vielleicht auch kein Gemüse für Veganer mehr wachsen, da die Böden heute schon erodiert sind (durch Gifte und Kunstdünger). Eigentlich alles nur eine simple Rechenaufgabe, denn wir haben nur diesen einen Planeten zur Verfügung (um ihn zu zerstören??)
Da also die Fläche mit der Bevölkerung n i c h t mitwächst, werden in 50 - 60 Jahren bis zu zehn Milliarden Menschen verhungern....wenn nicht schnellstens etwas geändert wird!
Lebersinuoside81273645 | 15.06.2014 - 09:37
Durch die eingebrachte Petition sollen die Zustände in der Tierhaltung korregiert werden,in Richtung artgerechter Haltung und nicht die Fleischproduktion abgeschafft werden.
Meiner Meinung nach der richtige Weg, denn gewollte Tierquälerei kann keiner verantworten,auch kein Lobbyist im Bundestag,um der Fleisch- und Chemieindustrie maximale Gewinne zu ermöglichen.
Durch eine ökologische ausgerichtete Fleischproduktion würden wir als Menschen aber besonders davon profitieren,denn Fleisch würde teurer werden,den überhöhten Verbrauch pro Kopf senken, und die damit im zusammenhang stehenden gesundheitlichen Probleme entschärfen.
Jeder gesundheitlich angeschlagene Mesch kann es ausprobieren,eine Ernährung hin zu mehr pflanzlicher Kost mit guten Ölen und vorallem Gewürzen und weniger Genußmitteln bessert den Gesundheitszustannd.
Die Umwelt und der Mensch würde enorm durch eine ökologische Tierproduktion profitieren,da tausende Tonnen von Spritzmitteln und Kunstdünger in der Landwirtschaft nicht zur Anwendung kommen würden ,die insbesondere uns Menschen gesundheitlich über die Nahrungskette belasten.Noch nie hat es so viel neurologische Krankheitsbilder am Menschen gegeben wie jetzt.
Der Arbeitsmarkt würde von einer öko Tierhaltung profitieren,denn sie ist arbeitsintensiver.
Nebenbei sollte auch jeden bewußt sein,das die sieben- bis zehnfache Menge an Futterpflanzen angebaut werden muß,um ein Kilo Fleisch zu erzeugen,das bedeutet mit der pflanzlichen Menge z.B.Gemüse oder Getreide bekommt man mehr Menschen satt.
tr-berlin | 14.06.2014 - 12:22
Der eindrucksvollen Antwort von RawVegan71 habe ich kaum etwas hinzuzufügen, aber weil ich meinen Beitrag nicht nur für mich selbst geschrieben haben möchte, will ich ihn trotzdem posten:
"1.) Was machen wir mit diesen Flächen ?."
Z.B. renaturieren oder dem ökologischen, besser noch: öko-veganen Landbau zuführen.
"2.) Können wir auf 28 % unserer Nahrungsproduktionsflächen verzichten wenn allein schon 4 % für Biogas eine massive Diskussion u. Kritik bezüglich Verdrängung von Nahrung auslösen?"
Wer behauptet denn, daß auf diese Flächen verzichtet werden müßte oder könnte? Quälereifreie Tierhaltung ist in sehr geringem Umfang durchaus vorstellbar, aber auch der öko-vegane, also komplett tierproduktfreie Landbau muß DRINGENDST in seiner Entwicklung gefördert werden. Darüberhinaus hat der ökologische/öko-vegane Planzenanbau gegenüber dem industriellen einen höheren Platzbedarf. Allerdings macht er nur einen kleinen Teil dessen aus, was an Tierweideflächen eingespart werden könnte.
"Viele Flächen müssen zwangsweise durch Tierhaltung bewirtschaftet werden z.B. bei der Deichsicherheit , Wiesenvogelschutzgebiete, Renaturalisierungsflächen usw. Dadurch fallen Fleisch und andere tierische Produkte zwangsläufig an."
Wenn und soweit es in bestimmten Zusammenhängen tatsächlich keine Alternativen zur Tierhaltung gibt (quod es demonstrandum), können und müssen wir sie so gestalten, daß kein vermeidbares Leid entsteht. Jedenfalls ist und bleibt es unnötig, für unsere Zwecke eingesetzte Tiere (außer bei schwerer Krankheit oder quälender Altersschwäche) zu töten, sobald sie nicht mehr "produktiv" genug sind.
"3. Will man die betroffenen Landwirt zu Angestellten des Staates machen wenn Ihre wichtigste Einnahmequelle nicht mehr erwünscht ist ?"
Eine veganisierte Landwirtschaft braucht eher MEHR Mitarbeiter als weniger. Ansonsten müssen gesellschaftliche Probleme natürlich auch gesellschaftlich gelöst werden. Was immer es kostet, mit der industriellen Landwirtschaft und ihren Barbareien Schluß zu machen, sollte uns nicht zuviel sein. Immerhin lockt etwas, worauf wir wirklich stolz sein könnten, nämlich einer der gewaltigsten kulturellen Fortschritte der Menschheit - vergleichbar mit dem Ende der Sklavenhaltung.
"Jeder kann wohl nachvollziehen, daß nicht alles was auf dem Acker wächst auch für die menschliche Ernährung geeignet ist. Insbesondere in Zeiten von turbolenten Wetterereignissen ist dieses ein zunehmendes Problem. Über die Tiere kann vieles von dem noch indirekt wieder in unseren Nahrungsbedarf zurückgeführt werden.
4. Was will man mit diesen Produkten machen, und kann man darauf verzichten?"
Der ethische Standpunkt dazu ist klar: wenn und soweit es nachhaltigerweise möglich ist, Tiere zu "nutzen", ohne ihnen Leid zuzufügen und die mit ihnen befaßten Menschen zu verrohen, ist nichts dagegen einzuwenden.
Nutzer37359 | 14.06.2014 - 11:11
Eine bessere Widerlegung kann man nicht geben. Vielen Dank !
RawVegan71 | 14.06.2014 - 10:45
Auf vielen dieser Flächen lassen sich, je nach Standort, auch andere für den Menschen sehr hochwertige Nahrungspflanzen kultivieren, wie etwa Buchweizen, Hirse, Quinoa, Hanf, Topinambur, Raps etc. Auch die Aufforstung kann durchaus eine Alternative sein; schließlich hat Deutschland noch lange nicht seinen ursprünglichen, vorindustriellen Waldbestand wieder erreicht.
Die Frage ist falsch gestellt. Erstens sollte der Fragende sich vor Augen halten, dass über den ineffizienten Umweg der Ernährung mit tierischem Eiweiß zwischen 7 und 10 Energieeinheiten investiert werden müssen, um eine Energieeinheit zu gewinnen. Durch direkte Verwertung der pflanzlichen Futtermitteln (z.B. Getreide, Soja) durch den Menschen oder alternative Kulturen (z.B. Kartoffeln) können bis zu 10fach mehr Menschen ernährt werden. Außerdem entfällt das Methanproblem, welches der Hauptverursacher des Klimawandels ist. Methan, das aus den Mägen der Wiederkäuer stammt, ist um ein Vielfaches klimaschädlicher als CO2 und trägt mehr zum Klimawandel bei, als der CO2-Ausstoß aus Industrie, Verkehr und Privathaushalten. Weitere Probleme wie Nitrat im Grundwasser, Überdüngung der Meere, resistente Keime durch tonnenweise Antibiotika-Verabreichung usw., die direkt mit der Massentierhaltung zusammenhängen, würden durch den Ausstieg aus derselben vermieden.
Die Diskussion um E10 zum Beispiel ist wohl auch zum Teil dem Umstand geschuldet, dass Energiepflanzen in Monokulturen angebaut werden, oft transgene Pflanzen um Einsatz kommen, und somit zur Verarmung der Biosphäre (Bienensterben etc.) beitragen. Ein intelligenter Anbau von Nutzpflanzen in intelligenten Mischkulturen, z.B. Mais und Leguminosen zusammen in einer Bestellung, unter Verzicht auf Kunstdünger- und Pestizideinsatz, hätte wahrscheinlich eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung, als die derzeitigen Anbaupraktiken ("Vermaisung der Landschaft").
Durch den Ausstieg aus der ineffizienten Massentierhaltung würden Flächen, die heute für die Futtermittelerzeugung genutzt werden, im großen Umfang für alternative Nutzungen frei, auch für Energiepflanzen. Das Problem der Konkurrenz zwischen Nahrungs- und Energiepflanzen wäre dadurch erheblich entschärft, da genug Flächen für die Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel bereit stünden. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass die subventionierte Verschwendungsinstustrie der industriellen Massentierhaltung bodenständig (also flächenbezogen im Hinblick auf die Futtermittelproduktion) gar nicht mehr durchgeführt werden kann; Futtermittel wie Soja werden in großem Umfang aus Ländern importiert, in welchen diese auf gerodeten Regenwaldgebieten kultiviert werden; zudem kommen zumeist transgene Pflanzen zum Einsatz. Die hiesige industrielle Massentierhaltung zerstört also nicht nur die heimische Umwelt, sondern zieht auch anderen Ländern den Boden unter den Füßen weg.
Wie hoch ist der Flächenanteil der "zwangsweise durch Tierhaltung bewirtschaftet"en Flächen an der Gesamttierhaltungsfläche? Ihre Frage scheint eher ein Ablenkungsmanöver zu sein. Zumal gerade die Flächen, von denen Sie sprechen, bei weitem nicht so intensiv bewirtschaftet werden, dass der Begriff Massentierhaltung überhaupt zur Anwendung kommen kann. Die meisten Tiere in der industriellen Massentierhaltung erleben weder Tageslicht noch grünes Gras. Weidende Schafe auf dem Deich an der Nordsee oder Kühe auf der Alm sind dagegen noch "pure Romantik".
Zunehmende Überschwemmungskatastrophen, zum Teil durch den Klimawandel bedingt, zum Teil durch die Kanalisierung von Flussläufen und Trockenlegung und Bebauung von Überflutungsgebieten, machen es erforderlich, der Natur solche Flächen wieder zurückzugeben. Dies wird nur gelingen, wenn man den "Flächendruck" aus der industriellen Massentierhaltung reduziert, so dass einst für Futtermittel beanspruchte Flächen der extensiven Nutzung als Weideflächen, als Brachflächen oder dem Rückbau zu Auenlandschaften zugeführt werden können, die bei Hochwasser ohne Weiteres geflutet werden können und die auch den bisher nur immer weiter zurückgedrängten Lebensgemeinschaften der Flussauen wieder neuen Lebensraum bieten.
Es geht auch um die sinnvolle und nachhaltige Verwendung von Steuermitteln (Subventionen). Eine Wirtschaftsform, die Menschen, Tieren und der Umwelt schadet, ist weder sinnvoll noch nachhaltig. Alternative, arbeitsintensivere Wirtschaftsformen, wie der ökologische Anbau, bieten deutlich mehr Arbeitsplätze (was ja im Übrigen auch für die Gewinnung alternativer Energien zutrifft). Gerade das Umsichgreifen der industriellen Landwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten massiv dazu beigetragen, ganze Landstriche zu veröden - nicht nur im ökologischen, sondern auch im sozialen Bereich. Die industrielle Landwirtschaft zerstört die über Jahrhunderte gewachsene bäuerliche Kultur und die dort vorhandenen Arbeitsplätze. Ein industrieller Mastbetrieb mit einem Bestand von Zehntausenden Tieren bietet oft nur ein bis drei Personen Arbeit - mit *Land*wirtschaft hat das im Übrigen überhaupt nichts mehr zu tun, da mit dem Land selbst gar nicht mehr gewirtschaftet wird - die Tiere stehen entweder auf Spaltenböden in ihren eigenen Exkrementen (Rinder- und Schweinemast) oder auf Drahtgitterböden (in der Eierproduktion). Mit *wirt*schaften hat diese Praxis auch nichts mehr gemein, da gutes Wirtschaften auf Nachhaltigkeit und partnerschaftlichen Umgang ausgelegt ist, nicht jedoch auf Ausbeutung der Kreatur wie in der industriellen Massentierhaltung.
Das Problem ist nicht, dass man sonst nichts auf den Äckern anbauen könnte. Wenn sich das Klima wandelt, müssen auch andere Kulturen angebaut werden. Warum sollten die Menschen hauptsächlich Reis oder Weizen essen, nur weil sie das heute tun? Wie wäre es mal wieder mit Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa, Kürbis, Steckrübe, Pastinake, Schwarzwurzel, Topinambur etc.?
Dass der Mensch ohne die Erzeugnisse aus der industriellen Massentierhaltung nicht nur besser und gesünder lebt, kann doch heute nicht mehr ernsthaft angezweifelt werden. Die Faktenlage, die für eine tiereiweißarme oder sogar tiereiweißfreie Ernährung spricht, ist erdrückend.
Zur Lösung der Probleme muss auch der Konsum gesteuert werden. Der momentane Trend zur veganen Ernährung weist in die richtige Richtung. Was fehlt, ist ein klares richtungsweisendes Bekenntnis durch die Politik.
Einige Teilaspekte zu beantworten, habe ich hiermit versucht.