Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass der Arbeitnehmer frei entscheiden kann, mit welchem Anbieter er einen Vertrag für die betriebliche Altersversorgung abschließt. Die entsprechenden Verträge sollen – analog den Riester-Verträgen – jederzeit portabel sein. Tarifliche Vereinbarungen über den Anbieter der betrieblichen Altersvorsorge sollen ausgeschlossen werden
Begründung
Die Leistungen aus der betrieblichen Altersversorgung bei deren Ablauf kommen einzig und allein dem Arbeitnehmer zugute. Es sollte daher dem Arbeitnehmer jederzeit freigestellt sein auszuwählen, zu welchem Anbieter er das nötige Vertrauen hat, die zugesagten Leistungen auch zu erbringen. Dieses Vertrauen sollte nicht abhängig sein von Arbeitgeber oder Tarifverträgen. Auch sollte der Arbeitnehmer die Leistungen der verschiedenen Anbieter völlig frei in seiner Meinungsbildung vergleichen können und so zu einer einzig und allein für ihn passenden Entscheidung kommen.
Es ist mir in meiner Weiterbildung zur Finanzkauffrau bewusst geworden, dass die betriebliche Altersvorsorge ca. 30 - 40 % des Einkommens im Alter ausmacht. Ich bin sicher, dass dieser Anteil in den nächsten Jahren noch steigen wird.
Arbeitnehmer sollen das Recht haben, sich unabhängig von Gewerkschaften und Arbeitgebern über die Anbieter der betrieblichen Altersvorsorge informieren zu können und den Anbieter auswählen zu können. Den Anbieter, zu dem DIE ARBEITNEHMER das meiste Vertrauen haben und von dessen Leistungen sie überzeugt sind.
Arbeitnehmer sollen nicht gezwungen sein, ihr Geld bei der örtlichen Sparkasse anlegen zu müssen, die die Beiträge für die betriebliche Altersvorsorge womöglich in klassische Produkte anlegt, deren magere Gewinne dann auch noch vom Lebensversicherungs-Reformgesetz aufgefressen werden.
Schliesslich sind es die Arbeitnehmer, die später mal von dem Geld leben MÜSSEN. Und das zu einer Zeit, wenn sie mit ihrer eigenen Hände Arbeit NICHTS - ABER AUCH GAR NICHTS - mehr ändern können.
Es geht hier nicht um 1 oder 2 Jahre, sondern gut und gerne MEHRERE JAHRZEHNTE, in denen die Arbeitnehmer von dem Geld leben müssen, das mit IHREN BEITRÄGEN erwirtschaftet worden ist.