Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen,
dass die von Ebola betroffenen Gebiete mit vermehrten Sach- und Geldspenden unterstützt werden.
Ziel der Petition soll die schnellstmögliche Entsendung vor allem von medizinischen Fach- und Hilfskräften,
Sachspenden (technisches Material), aber auch finanzieller Hilfe sein, um die Lage der betroffenen Bevölkerung
vor Ort maßgeblich und schnell zu verbessern. So können die exponentiell steigenden Infektionsraten gestoppt werden.
Begründung
Anfang März 2014 brach die bisher verheerendste Ebola Epidemie in Westafrika aus.
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind 4.293 Menschen mit dem Virus infiziert (Stand 06.09.2014) und davon 2296 Menschen bereits verstorben. Die Dunkelziffer der Infizierten, wird von Experten jedoch deutlich höher eingeschätzt.
Die Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) ist seit Anfang März in den betroffenen Ländern mit 1.860 Mitarbeitern (Stand 11.09.2014) im Einsatz. Doch das Personal von MSF und das medizinische Personal der betroffenen Ländern stoßen schon seit mehreren Wochen an ihre Grenzen. Die Infektionsraten steigen exponentiell an, da die Kapazitäten der Behandlungsstationen mehr als erschöpft sind. Dadurch kommt es immer öfter vor, dass Ebola Infizierte nicht behandelt werden können und zu Hause bei ihren Familienangehörigen sterben, obwohl sie dringend in Quarantäne genommen werden müssten.
Am 09.09.2014 bat die liberianische Präsidentin Johnson Sirleaf die deutsche Regierung in einem
öffentlichen Brief um Hilfe. Dieser Brief enthält konkrete Vorschläge, wie Deutschland helfen kann.
Vor allem bedarf es an mehr professioneller, personaler, technischer und logistischer Unterstützung, um mehr Ebola Behandlungszentren zu eröffnen und bestehende Zentren (z.B. in Monrovia) zu vergrößern. Der Zustand, dass schwer kranke Menschen auf Grund von Platzmangel, keine medizinische Hilfe bekommen und woanders zum Sterben hingeschickt werden, ist ethisch unvertretbar.
Deutschland muss des weiteren eine Isolierung dieser Länder verhindern, da nur noch wenige Airlines die Regionen anfliegen und es so zu einem Versorgungsengpass kommen kann, wenn in diesem Fall nichts dagegen getan wird.