Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Nutzung von Notrufsender auf der Frequenz 406 MHz für die Lokalisierung und Rettung von Menschen in Not auch im Binnenland zuzulassen.
Begründung
Da die Abdeckung durch Mobilfunknetze z.B. in den Alpen nicht überall gegeben ist, kann über Mobiltelefone nicht überall ein Notruf abgesetzt werden. Zudem übermittelt das Mobiltelefon nicht den Standort der in Not befindlichen Person.
Notrufsender auf der Frequenz 406 MHz (auch als PLB Personal Loicator Beacon bezeichnet) sind in der Seefahrt international üblich. In einigen Ländern sind sie auch für die Rettung im Binnenland zugelassen (u.a. Kanada, Australien). Auf Grund geringer Größe / Gewicht können sie leicht mitgeführt werden.
Der Notrufsender verfügt über ein integriertes GPS-Modul und sendet auf 406 MHz eine individuelle Geräte-Identifikation und die aktuelle GPS-Position an die Satelliten des COSPAS/SARSAT-Systems. Der Satellit sendet das Signal an ein Rettungs-Koordinationszentrum (RCC - Rescue Cordination Centre), von wo der Rettungseinsatz koordiniert wird.
Es gibt im Ausland zahlreiche Fälle, in denen Personen auf Grund der Betätigung dieser Notrufsender geholfen werden konnte. Die Technologie ist seit Jahren erprobt und verfügbar.
Durch die individuelle Geräte-Identifikation kann das Sendesignal dem Eigentümer des Notrufsenders eindeutig zugeordnet werden. Somit können bei missbräuchlicher Nutzung Haftungsansprüche gegen den Eigentümer geltend gemacht werden. Befürchtungen, der ausufernde Missbrauch von Notrufen würde die Rettungskräfte überlastet und unnötige Kosten verursachen, sind daher nicht zutreffend.