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Petition 56515

Einkommensteuer

Maßnahmen zum Abbau der sogenannten kalten Progression treffen vom 21.12.2014

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass im Rahmen der Berechnung von Lohn- und Einkommensteuer unverzüglich Maßnahmen zum Abbau der sogenannten "kalten Progression" getroffen werden. Dies sollte dadurch erfolgen, dass die Steuerformel derart geändert wird, dass die dort festgelegten Eckpunkte durch Einfügen eines an die Inflation gekoppelten Multiplikators (zu ermitteln aus den Daten des statistischen Bundesamtes) jährlich automatisch angepasst werden.

Begründung

Erklärtes Ziel der Steuergesetzgebung ist (zumindest sollte es so sein) die Berücksichtigung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen. Die kalte Progression wirkt diesem entgegen - vielmehr führt diese bei unveränderter wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zu einem überproportionalen Anstieg der Steuerbelastung. Es kann nicht angehen, dass der Staat hieraus Profit (in augenscheinlich derzeit nicht konkret bezifferbarer Höhe) zieht.
Hinter den Tabellen für Lohn- und Einkommensteuer verbergen sich mathematische Formeln, die unter anderem auch konstante Zahlen für Grundfreibetrag, Beginn der Progressionszonen und Beginn der Proportionalitätszonen enthalten. Diese Konstanten sind durch Multiplikation mit dem Inflationsfaktor jährlich anzupassen, um dauerhaft wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und abzuführende Steuer in Einklang zu bringen. Dies kann z.B. für das Steuerjahr XX durch Berücksichtigung der Inflationsrate vom 1.10.xx-2 zum 30.09.xx-1 (somit basierend auf Daten des Vorjahres) erfolgen.

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