Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass homöopathische Behandlungsmethoden nicht mehr als Satzungsleistung von gesetzlichen Krankenkassen gezahlt werden dürfen.
Begründung
Es gibt keinen Wirkungsnachweis für homöopathische Behandlungen.
Im Gegenteil: über 150 methodisch akkurate klinische Studien der letzten 15 Jahre haben gezeigt, dass homöopathische Mittel Scheinmedikamente sind. Die behauptete Wirkweise steht mit der heutigen naturwissenschaftlichen Erkenntnis in krassem Widerspruch.
Die Übernahme der Kosten für homöopathische Behandlungen als Satzungsleistungen widerspricht somit §2 Absatz 1 der Allgemeinen Vorschriften des SGB 5. Dort steht: „Qualität und Wirksamkeit der Leistungen haben dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse zu entsprechen und den medizinischen Fortschritt zu berücksichtigen.”
Die Übernahme homöopathischer Behandlungen als Satzungsleistungen widerspricht somit dem Solidaritätsgedanken der gesetzlichen Krankenversicherung. Im §1 SGB5 steht: „Die Krankenversicherung als Solidargemeinschaft hat die Aufgabe, die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu bessern.”
Die Übernahme der Kosten für homöopathische Behandlungen widerspricht somit dem Wirtschaftlichkeitsgebot (§ 12 SGB5): „Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen.”
Die Homöopathie entspricht diesen gesetzlichen Anforderungen an ein Arzneimittel nachweislich nicht.
Abschließend möchte ich auch noch zu bedenken geben, dass Placebos manchmal die wirksamsten Medikamente sind (Natürlich wenn keine anderen Krankheiten von Ärzten gefunden werden), außerdem hat eine Homöopathische Behandlung manchmal auch Auswirkungen auf die Ernährung, was so manche Fehlernährung und ähnliches entgegenwirken kann.
StefanJ-- | 15.04.2015 - 19:07
Oh, die gibt es. Schon seit der Zeit von Edward Jenner. Die Langzeitwirkung von Impfungen ist, dass es keine Epidemien der Krankheiten mehr gibt, gegen die ausreichend geimpft wird.
Ziemlich wirr. Welche Auswirkug soll das Einwerfen von Globuli auf die Ernährung haben, die der Patient nicht auch ohne Globuli erzielen könnte? Alles andere ist reines Wissen um eine ordentliche Ernährung und Lebensführung und die nötige Motivation, das auch durchzuziehen *. Auch da wirkt dann nicht die Homöopathie, sondern höchstens der Homöopath. Die Anonymen Gewichtswächter können das genausogut.
* Aus eigener Erfahrung, 2010 => 100+kg, heute 78 kg, und stabil. Ganz ohne irgendwelche Mittelchen.
Nutzer1141297 | 15.04.2015 - 17:07
Yup, Impfgegner und Homöopathie-Anhänger entstammen demselben geistigen Milieu. Man stelle sich mal vor, solches Gerede würde um sich greifen. Dann sind wir zurück im Mittelalter.