Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen in der BRD ein generelles Werbeverbot sowie die eindeutige Kenn-zeichnungspflicht alkoholischer Getränke auszusprechen (Beispiel Tabakprodukte). 74.000 Menschen sterben Schätzungen zufolge jedes Jahr in der BRD an den gesundheitlichen Folgen eines riskanten Alkoholkonsums. Durch die permanente Bewerbung in allen Medien ist es besonders für Jugendliche unmöglich dieser Werbung zu entgehen.
Begründung
In Deutschland gibt es offiziell ca. 2 Mio. Alkoholiker wobei die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher liegt. Ca. 7,5 Mio. Deutsche trinken mehr Alkohol wie es Mediziner gutheißen. Trotz dieser Zahlen und Schicksale die sich dahinter verbergen wird (im Gegensatz zur Tabakwerbung) das Bewerben und Anpreisen von alkoholischen Produkten aggressiv betrieben. Ich bitte die Politik Verantwortung zu übernehmen und ein Werbeverbot für Alkoholika jeglicher Art auszusprechen sowie für diese eine Kennzeichnungspflicht bezüglich der Gesundheitsschädigung(wie bei Tabakprodukten) einzuführen. Die Gesundheitsgefährdung einer großen Zahl deutscher Bundesbürger (insbesondere Jugendlicher) ist extrem gefährdet da durch die Alkoholwerbung nachweisbar der Konsum gesteigert wird. Gemäß einer Studie der Krankenkasse DAK vom Mai 2009 trinken junge Leute mehr Alkohol, wenn sie regelmäßig TV-Spots oder Plakate für Bier oder Schnaps sehen. Laut der Untersuchung griffen mehr als 80 Prozent der befragten Jungen und Mädchen, die keine Alkoholwerbung sahen, weder zur Bier- noch zur Schnapsflasche, teilte die Kasse in Berlin mit. Dagegen hatten mehr als 90 Prozent der Jugendlichen, die mehrere Werbespots häufiger als zehnmal wahrnahmen, bereits Alkohol getrunken. Die Kasse forderte nach diesem Ergebnis eine Einschränkung der Alkoholwerbung. Dagegen hatten mehr als 90 Prozent der Jugendlichen, die mehrere Werbespots häufiger als zehnmal wahrnahmen, bereits Alkohol getrunken. Die Kasse forderte nach diesem Ergebnis eine Einschränkung der Alkoholwerbung.
Alkoholwerbung richtet sich mit ihren Bildern häufig an junge Leute. Vermittelt wird dabei, dass Alkohol einfach dazugehört, wenn man Spaß haben möchte: in der Clique, auf Partys, im Urlaub … Für die Studie, die das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel betreute, wurden 3415 Jungen und Mädchen zwischen 10 und 17 Jahren befragt. Sie leben in Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein. Im TV wird Alkoholwerbung insbesondere in Verbindung mit Sportereignissen gezielt eingesetzt. Insbesondere werden vor Fußballspielen Bierprodukte angepriesen und so mittelfristige Assoziationen zwischen Sport und Alkohol erschaffen. Rund 560 Millionen Euro hat die Alkoholindustrie im Jahr 2012 ausgegeben, um für Bier, Wein, Sekt, Wodka und Co. zu werben (Jahrbuch Sucht 2014). Mit Erfolg, wie eine Studie zeigt: Schon zwölfjährige Kinder können die beworbenen alkoholischen Getränke der Werbung zuordnen. Weiteres Ergebnis der Studie: Wer als Jugendlicher häufig in Kontakt mit Alkoholwerbung kommt, greift häufiger zum Glas.
Plenartagung Pressemitteilung - Gesundheitswesen − 29-04-2015 - 14:51
Der Kaloriengehalt alkoholischer Getränke soll auf den Getränken angegeben werden. Spätestens 2016 soll die Kommission entsprechende Pläne vorlegen, verlangen die Abgeordneten in einer am Mittwoch verabschiedeten Entschließung. Darin fordern sie eine neue EU-Alkoholstrategie mit EU-weiten Kennzeichnungsregelungen, zur Reduzierung des Alkoholkonsums Minderjähriger und zur Bekämpfung von Alkohol am Steuer und in der Schwangerschaft.
Das Parlament fordert die Kommission dazu auf, "die Arbeit an der neuen Alkoholstrategie der EU (2016–2022) unverzüglich zu beginnen", um die nationalen Regierungen dabei zu unterstützen, gegen alkoholbedingte Schäden vorzugehen. Die Strategie soll die Erhebung zuverlässiger Daten fördern, Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung festlegen, zur Senkung alkoholbedingter Straßenverkehrsunfälle und zur besseren Differenzierung verschiedener Konsummuster beitragen. Die Entschließung dazu wurde am Mittwoch per Handzeichen angenommen.
Kennzeichnung von Kaloriengehalt und Inhaltsstoffen
Die EU-Kommission soll bewerten, ob die Verpflichtung, Angaben zu Zutaten und Nährwerten bereitzustellen, auch für alkoholische Getränke gelten sollte, sagen die Abgeordneten.
Die Kennzeichnung alkoholischer Getränke soll so schnell wie möglich eindeutige Angaben über den Kaloriengehalt umfassen. Die Kommission soll hierzu bis Ende 2016 einen entsprechenden Legislativvorschlag vorlegen.
Außerdem ruft das Parlament die Kommission dazu auf, eine EU-weite Kennzeichnung zu prüfen, um schwangere Frauen vor Alkoholkonsum und Verbraucher allgemein vor dem Fahren unter Alkoholeinfluss zu warnen.
Schutz junger Verbraucher
Die Mitgliedstaaten werden dazu angehalten, ihre Bemühungen zum Schutz von Jugendlichen zu intensivieren, indem sie die Vorschriften zum Mindestalter für den Alkoholkonsum rigoros durchsetzen. Sie sollen zudem Werbung für Alkohol und deren Auswirkungen auf Jugendliche überwachen sowie dafür sorgen, dass diese weniger mit entsprechender Werbung in Berührung kommen, sowie erwägen, den Verkauf sehr günstigen Alkohols zu unterbinden.
In dem Text wird die Kommission dazu aufgefordert, dem grenzüberschreitenden Alkoholverkauf im Internet entgegenzutreten. Die Mitgliedstaaten hingegen sollen Kampagnen zur Sensibilisierung für die Gefahren des Rauschtrinkens insbesondere für Minderjährige einleiten sowie weitere Anstrengungen zur Senkung alkoholbedingter Straßenverkehrsunfälle unternehmen.
Hintergrundinformationen
Alkoholmissbrauch ist in einigen Mitgliedstaaten der zweithäufigste Grund für Krankheiten und Alkoholsucht ein Risikofaktor für mehr als 60 chronische Krankheiten, darunter alkoholbedingte Leberkrankheiten und Bauchspeicheldrüsenentzündungen sowie nahezu alle anderen Erkrankungen des Verdauungsapparats, Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit, Fetales Alkoholsyndrom (FAS) und neuropsychologische Störungen wie Alkoholabhängigkeit.
Jährlich sind weltweit 3,3 Millionen Todesfälle, 5,9 % der Todesfälle insgesamt, auf Alkoholmissbrauch zurückzuführen. In der Altersgruppe 20 bis 39 macht dieser etwa 25 % aller Todesfälle aus. Diese sind in vielen Fällen Unfällen, Gewalt oder Leberkrankheiten geschuldet.
REF : 20150424IPR45726
Heinz 55 | 07.06.2015 - 18:15
Sie werden ja meine Beiträgen in verschiedenen Diskussionszweige mit gelesen haben. Ich finde ihre Petition sinnvoll, wo eigentliche unsere Regierung darüber mal nachdenken sollten, in dem man in ihrem Sinne Gesetz in richtige Richtung ändern kann, das wäre ein Teilerfolg. Die Bürgern wären besser aufgeklärt mit " Kennzeichnungspflicht für alkoholische Getränke ", aber es müsste allgemein sein ob in Flasche ( wo teilweise ja gekennzeichnet ist ) beim Kaufland oder im Glas bzw. Speisen( nicht gekennzeichnet ist ) in einem Gastronomie.
Guido Muenster | 07.06.2015 - 16:38
Lieber Herr Heinz55, ich bedanke mich für Ihre Unterstützung
Heinz 55 | 07.06.2015 - 16:31
Hallo Guido Münster
Danke für den Plenartagung Pressemitteilung - Gesundheitswesen 29.04.2015. Ich bin der gleiche Meinung, dass dagegen etwas unternommen werden sollte.
Ihre Petition " Werbeverbot und Kennzeichnungspflicht für alkoholische Getränke " ist sehr sinnvoll, deshalb habe ich auch mitgezeichnet.