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Diskussion zur Petition 61453

Verbraucherschutz

Keine Umsetzung von Artikel 20 Tabakproduktrichtlinie 2014/40/EU (elektronische Zigaretten) vom 07.10.2015

Diskussionszweig: Fatales Formaldehyd

Zillatron | 20.01.2016 - 20:30

Fatales Formaldehyd

Anzahl der Antworten: 9

Bei den möglichen Gefahren des Dampfens werden auch immer wieder Formaldehyd und Acrolein als schreckliche Gefahren dargestellt. BfR und DKFZ haben inzwischen mitbekommen, dass sie sich nur lächerlich machen, wenn sie diese Behauptung pauschal in den Raum werfen und schränken daher (korrekt) ein, dass dies nur in signifikanten Mengen entsteht, wenn es eine deutliche Überhitzung gibt. Gleichzeitig tun sie aber so, als könnte eine derartige Überhitzung jederzeit und völlig unbemerkt auftreten und den ahnungslosen Konsumenten unheimlich heimlich umbringen. Das zeugt entweder von Unkenntnis oder absichtlicher Täuschung. Beides wäre keine Empfehlung für einen Experten.

Lange bevor die Temperatur wirklich kritische Werte erreicht, erzeugt die beginnende Überhitzung bereits einen Geschmack, der jenseits von widerlich ist. Kein Mensch, der noch eine Spur von Geschmackssinn hat, wird das weiter dampfen, geschweige denn inhalieren. Und alle die Studien, die mit so schockierenden Formaldehyd-Werten für Schlagzeiten sorgten, erwiesen sich schnell als methodisch fehlerhaft. Und fähige Forscher hätten das vermeiden können, indem sie sich vorher darüber informiert hätten:
Zitat:
Wenn kein Liquid mehr nachfließt, wird nicht mehr ausreichend Liquid verdampft, die Heizwendel überhitzt und das restliche Liquid wird quasi verbrannt. Der E-Zigarettenkonsument kennt diesen Effekt als „Dry Hit“. Den Geschmack von so einem „Dry Hit“ empfinden die Konsumenten in der Regel als abschreckend und hören wegen dem beißenden Geschmack unmittelbar damit auf, die E-Zigarette zu benutzen.

Aber nicht nur Konsumenten kennen diesen Effekt: Wissenschaftler, die sich mit Testprotokollen für E-Zigaretten auseinandersetzen, können auf veröffentlichte Arbeiten zurückgreifen. So haben z.B. Farsalinos und Kollegen haben den „Dry Hit“ bzw. „Dry-Puff“ (und die Gründe dafür) bereits 2013 in dem Artikel „Evaluation of Electronic Cigarette Use (Vaping) Topography and Estimation of Liquid Consumption: Implications for Research Protocol Standards Definition and for Public Health Authorities’ Regulation“ unter Punkt 2.2 und 3.4.2 beschrieben.

Veranschaulichung

Wenn man einen gewürzten Hähnchenschenkel in einen 200° C heißen Backofen legt und nach 60 Minuten aus dem Backofen holt, ist das Ergebnis für einen Nichtvegetarier/Nichtveganer eine leckere Angelegenheit.

Wenn man nun einen gewürzten Hähnchenschenkel in einen 1000° C heißen Backofen legt und nach 12 Minuten aus dem Backofen holt, ist das Ergebnis für Jedermann: Ein dunkles, verbranntes und ungenießbares Stück „Kohle“ (welches allerlei krebserregende Stoffe enthält).
Quelle: http://blog.rursus.de/2015/01/formaldehyd-wie-man-aus-moskitos-elefanten-braet/

Und dann wird auch gerne noch angeführt, dass selbst kleinste Spuren ein unkalkulierbares Risiko seinen. Wenn man diese Experten beim Wort nimmt, dann sollte man aber gleich das Atmen einstellen! Spuren von Formaldehyd findet man auch bei Nichtrauchern und Nichtdampfern in der Atemluft. Der böse Körper produziert sein eigenes Gift!
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