Herzlich Willkommen auf den Internetseiten des Petitionsausschusses des deutschen Bundestages. Jedermann hat die Möglichkeit, Bitten oder Beschwerden an den Deutschen Bundestag zu richten.

Um direkt zu entsprechenden Bereichen zu springen verwenden Sie die Sprungmarken wie folgt:

Auf dem Bild sehen Sie ...

Diskussion zur Petition 64429

Geschlechterspezifische Fragen

Verschärfende Gesetzgebung hinsichtlich Gewalt und Ausgrenzung von Männern und Jungen vom 07.03.2016

Diskussionszweig: Hintergründe, die nachdenklich machen Teil 2: Der Fall Kevin und weiteres Fehlversagen von Behörden

ernüchternd | 11.04.2016 - 19:58

Hintergründe, die nachdenklich machen Teil 2: Der Fall Kevin und weiteres Fehlversagen von Behörden

Anzahl der Antworten: 0

Im Fall „Kevin“ wurde über das ihm von seinem Stiefvater zugefügte Leid,
nicht nur Bundesweit in den Medien und über Jahre berichtet.
Unglaubliche Fälle von Fehlverhalten von Politikern und Angehörigen von
Behörden und Dienststellen in Bremen lag hier zuvor über einen Zeitraum
von noch mehr Jahren vor.

Der damals amtierende Bürgermeister von Bremen wurde im öffentlichrechtlichen
Fernsehen vor laufender Kamera von einem Leiter eines
Kinderheimes, das schon mehrfach eingesetzt wurde, um das Kind vor
brutalster Gewalt und Verwahrlosung zu schützen, darüber informiert, das
die Überlebensaussichten des Jungen, käme er noch einmal zum
Stiefvater zurück, gen Null tendierten.

Der Heimleiter handelte in seiner Verzweiflung ob der ihm bereits
bekannten Nachlässigkeiten, die über Jahre in verschiedenen Behörden
gepflegt worden waren, ging es speziell um den Schutz des von seinem
Stiefvater gefolterten Kindes. Rechtzeitig, um seinen Tod noch vermeiden
zu können, ein halbes Jahr vor dem schrecklichen Fund des Leichnams
im Kühlfach des Kühlschrankes in der elterlichen Wohnung, wandte er
sich noch einmal eindringlich an den Bürgermeister.

Als Bürgermeister von Bremen kümmert man sich natürlich nur am Rande
um solche Fälle, die nicht nur das eigene Amt beschädigen sondern auch
für die Regierungspartei etwas Parteischädigendes aufweisen können.
Man delegiert es an die Sozialbehörde.

Die zuständige Senatorin, die nicht nur für das Versagen ihrer Behörde in diesem Falle bekannt wurde, tat in der Sache Nichts, das ausreichte, den Jungen zu schützen. Das Vernünftigste was sie jemals für Bremen tat, war letztendlich ihren Rücktritt zu vollziehen.
57 Personen finden diesen Beitrag hilfreich