Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, einen Samenspender rechtlich hinsichtlich seiner Rechte und Pflichten nicht mit einem leiblichen Vater gleichzusetzen.
Begründung
Spender ist nicht Vater (Bezugsperson). Klingt hart, sollte so aber geklärt sein. Es gibt viele Spender die Angst haben auf Unterhalt verklagt zu werden und bleiben deshalb "unbekannt". Aber die Mutter muss sich fügen, weil ein eigentlich fremder Mann durch das Einklagen des Umgangs für das biologische "Spenderkind" Recht bekommen wird. Kindeswohl wird groß geschrieben, aber mit dem aktuellen Umgangsrecht definitiv nicht beachtet. Das Familienbild Mutter-Mutter-Kind (Vater-Vater-Kind) sollte gleichgestellt werden zum "normalen" Hetero-Familienbild. Kinder sollten in Liebe und Wärme aufwachsen dürfen und nicht durch Gesetze zu Bindungen gedrängt werden, die sie nicht verstehen können und das nur Aufgrund der biologischen Herkunft.
Mit dieser Petition soll nicht verhindert werden, dass der Spender sein Kind sehen darf, sonder vielmehr soll das Recht des Kindes gewahrt werden nicht aus seiner intakten Familie rausgezogen zu werden, weil ein Spender sich mal überlegt hat auf einmal ein Kind haben zu wollen oder Verfahrensbeistände Profit aus dem Wort Kindswohl schlagen wollen.
Und Verträge (über diese Rechte) sind einzuhalten - basta!
Wenn ein Samenspender anonym bleiben möchte, kann er nicht hinterher auf einmal das Recht beanspruchen, Mutter und/oder Kind kennenzulernen.
Ebenso gibt es kein "natürliches Recht" eines Kindes, seinen biologischen Vater kennenzulernen.
Insofern sehe ich KEINEN Bedarf, hier in irgendeiner Weise gesetzgeberisch tätig zu werden. Im Gegenteil, das wäre sogar kontraproduktiv und was hierzu Gerichte in der Vergangenheit angestellt haben, war der Sache nicht förderlich.
Wenn der Samenspender sich offen halten möchte, ggf. die Früchte seiner Arbeit kennenzulernen, lässt sich das auch auf dem Vertragsweg, ganz ohne staatliche Gängelung, regeln.
Denn was wäre die Alternative? Ungeschützter anonymer Geschlechtsverkehr auf irgendwelchen Gangbang-Parties und polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach potenziellen Erzeugern ... Das kann doch nicht Aufgabe eines freiheitlichen Rechtsstaates sein.