Text der Petition
Legalisierung von Cannabis in Deutschland
Der Bundestag möge den Markt für Cannabis als Genussmittel regulieren und dabei besonders die Aspekte Jugendschutz, Prävention, Verbraucherschutz und Qualitätskontrolle berücksichtigen.
Begründung
Cannabis ist nicht gefährlicher als Alkohol. Es gibt keine medizinische Begründung dafür, dass Cannabis verboten ist und Alkohol nicht. Das Verbot ist ein erheblicher, unverhältnismäßiger und unbegründeter Eingriff in die Bürgerrechte. Das Verbot hat keine messbaren positiven Wirkungen. Unter anderem senkt es nicht die Konsumraten und verhindert keine problematischen Konsummuster. Gleichzeitig hat das Verbot viele negative Effekte:
- Millionen Konsumenten werden staatlich verfolgt. Sie werden mit erheblichem Einsatz von Polizeikräften und fragwürdigen Überwachungsmaßnahmen ausgeforscht, was zu über 100.000 Strafverfahren jährlich wegen rein konsumbezogener Cannabisdelikte führt.
- Es werden erhebliche Polizeikräfte gebunden, die bei der Verfolgung Schwerkrimineller oder der Überwachung von terrorverdächtigen „Gefährdern“ fehlen.
- Strafverfolgung und der Verzicht auf die Besteuerung von Cannabis machen das Verbot zu einer Maßnahme, die den Staat jedes Jahr Milliarden kostet. Geld, das im Bereich der Prävention wesentlich bessere Wirkung entfalten würde.
- Der künstlich erzeugte Schwarzmarkt für Cannabis fördert organisierte Kriminalität.
- Streckmittel und Verunreinigungen in Schwarzmarkt-Cannabis sind eine erhebliche zusätzliche Gesundheitsgefährdung.
- Die Tabuisierung durch das Verbot erschwert eine offene Kommunikation über den Konsum, was Prävention und soziale Kontrolle erschwert.
Dass bei der Cannabispolitik dringender Reformbedarf besteht, ist mittlerweile praktisch unstrittig unter Fachleuten. Eine stärkere Entkriminalisierung der Konsumenten ist Minimalkonsens. Viele Experten und Organisationen teilen die Auffassung, dass eine vollständige Regulierung des Cannabismarktes der richtige Weg wäre.
Der internationale Trend hin zu einer liberaleren Cannabispolitik ist eindeutig. Deutschland droht hier einmal mehr die Entwicklung zu verschlafen und am Ende von einer weltweiten Legalisierungswelle überrollt zu werden, ohne dann noch Einfluss auf die Ausgestaltung der Regeln zu haben. Auch das wirtschaftliche Potential mit vielen neuen Arbeitsplätzen wird dann anderswo geborgen, wie es sich schon jetzt abzeichnet.
Aus all diesen Gründen fordere ich stellvertretend für den Deutschen Hanfverband den Bundestag auf, den rechtlichen Umgang mit Cannabis und Alkohol aneinander anzugleichen. Cannabis sollte in Fachgeschäften an erwachsene Konsumenten verkauft werden dürfen, inklusive einer Konsummöglichkeit vor Ort. Cannabisprodukte sollten nur in geprüfter Qualität und mit detaillierter Produktinformation abgegeben werden. Auch der Anbau von Hanf in kleinem Umfang durch Konsumenten und Anbauvereine zur Selbstversorgung sollte legal sein.
Selbstverständlich ist jede Art von staatlicher Verfolgung einfacher Konsumenten im Zuge der Legalisierung zu beenden. Das gilt auch für das Führerscheinrecht. Der massenhafte Entzug von Führerscheinen bei Cannabiskonsumenten, die nicht berauscht gefahren sind, muss beendet werden.
Falz in Zukunft eure Freunde, Verwandte, Kinder oder Kindeskinder Lust bekommen sich anders zu Berauschen als mit Alkohol oder Cannabis was währ Ihnen Lieber ?
( A ) ... das diese sich von Arzte, Apotheker und Staatlich anerkannte Personen Versorgen und Beraten lassen können ?
oder :
( B )... Soll es lieber bleiben wie es ist, Versorgung und Beratung durch Dreckige Straßendealer, die sich ne Goldene Nase verdienen und überhaut keine Ahnung haben was für ein Gift sie verkaufen?
Danke
Nutzer2555486 | Fri Nov 24 13:18:46 CET 2017 - Fri Nov 24 13:18:46 CET 2017
Danke, für deine Anregung. Du sprichst einen wichtigen Aspekt des Jugendschutzes an.
Mayson
iltisbaer-- | Fri Nov 24 11:45:09 CET 2017 - Fri Nov 24 11:45:09 CET 2017
Sehr schön geschrieben!
Ja Der_Max ist in Sachen Eigenanbau scheinbar lernresistent. Hatte ihm schon diese und andere Argumente stichhaltig widerlegt, aber er möchte es anscheinend nicht einsehen.
Wie ich es rausgelesen habe ist er wohl Vermieter von Wohnraum und scheint daher etwas vorbelastet zu sein.
Projekt 57 - Wireless Networks | Fri Nov 24 11:08:10 CET 2017 - Fri Nov 24 11:08:10 CET 2017
Danke!
Ein Klick auf den "Ich finde diesen Beitrag hilfreich" Button war mir persönlich zuwenig, um Ihren Beitrag hier zu bewerten. Menschen wie Sie braucht das Land und das meine ich auch wirklich so!
Di Lione | Fri Nov 24 04:41:42 CET 2017 - Fri Nov 24 04:41:42 CET 2017
Klar das es hier um Cannabis geht und nicht um anderen Drogen
Problem ist aber ob die Organisierte Kriminalität die bis her die Drogenbeauftragten Bezahlt haben damit sich diese Politik nicht verändert, damit einverstanden erklären auf den Cannabis markt zu verzichten, so sieht es aus.
Heute Cannabis, morgen Heroin, dann Koks und dann das ganze Chemische Labor was von den Mediziner erfunden worden ist.... und dann können Die sich keine Villen, Ferraris, Porsche und Jachten mehr leisten und müssten noch Hartz 4 beantragen...
ne, ne, die Überweisen den Drogenbeauftragten ein paar Milliarden mehr auf irgend ein Konto im Ausland und unsere Kinder Finanzieren das die nächsten 2 Wochen auf kosten Ihrer Gesundheit.
die Drogenbeauftragten verteilen ein bisschen Millionen im Bundestag rum und alles bleibt wie es ist.
Polizisten kämpfen ein verlorenen Krieg weil die nicht ordentlich kämpfen dürfen!
Ärzte Kämpfen ums Überleben deren die Vergiftet worden sind.
Staatsanwälte und Richter bekämpfen Rechtsanwälte...
und unsere Familien gehen in die Kirche und beten um Vergebung weil die glauben von Gott bestraft zu werden das Ihre Kinder Drogensüchtig geworden sind....
dessen bin ich mir fast sicher.
Di Lione | Fri Nov 24 01:07:43 CET 2017 - Fri Nov 24 01:07:43 CET 2017
ich glaube da liegen Sie Falsch.
Komplett falsch.
diese geferliche Chemische Mischungen sind wie geferliche Medikamente zu betrachten.
Der Staat ( samt Polizei und Bundeswehr ) und die Staatlichen Krankenkassen ( samt Ärzte und Apothekern ) sollen sich diesen Riesen Markt an sich reisen. Es sind die einzigen vertrauenswürdige Berater die dieses ganze Elend unter Kontrolle bringen könnte.
und als Nebenwirkung währe zu verzeichnen das der Organisierte Kriminalität samt Terroristische Organisationen einer der wichtigste Einnahme quelle entnommen wird.
Vertrauen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nicht?
Vertrauen Sie der Staatlichen Gewalt nicht ?
dann haben Sie ein Problem, den 90% von denen stehen jeden tag auf um uns Mitbürger zu Helfen!
Christian_1979 | Fri Nov 24 00:22:51 CET 2017 - Fri Nov 24 00:22:51 CET 2017
Lieber Der_Max,
Verfolge die Diskussionen im Forum schon sehr lange, bisher hatte ich aber nicht die Zeit hier Kommentierungen abzugeben.
Sie erscheinen mir (zumindest auf den Beitrag auf den ich mich hier beziehe) durchaus vernünftigen Denkansätzen ("Mir wäre es in diesem Zusammenhang egal, womit sich andere Leute den Kopf zuballern") ja nicht abgeneigt und sind Ihrer Muttersprache mächtig (Sie erkennen Tipp- und kleine Rechtschreibfehler, versuchen sogar andere auf deren Missgeschicke hinzuweisen).
Sicher wissen Sie das Sie Produkte die Sie an der Tankstelle an der Zapfsäule einkaufen nicht Ihrem eigenen Körper, sondern einem technischen Gerät zuführen, welches bei Defekten ersetzbar ist. Daher auch der folgerichtige Ansatz, das eine Auskunft eines Diplomchemikers hierzu nicht von Nöten sei. Da stimm ich Ihnen größtenteils zu (mit dem Hinweis das Kraftstoffe meist doch von Diplom-Chemikern entwickelt werden), da sind wir auf Linie.
Aber ACHTUNG:
Würden Sie diese Produkte Ihren eigenen Körper zuführen, wäre sicher nicht gut, würden die Folgen (ärztliche Behandlung, Krankenhaus) von der Krankenkasse getragen, auch Ihr Arbeitgeber würde eine Lohnfortzahlung leisten.
Es ist eben so das diese "Dummheit" kaum jemand begeht, die Evolution sortiert in der Regel solche Spezialisten durch eine schnelle oder frühzeitige Mortalität aus.
Ihre Ansichten zum Eigenanbau wurden ja bereits ausreichend kommentiert, Ihre Argumentation schlicht nicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt das Leute Ihr eigenes Gemüse (auch Hopfen, Wein oder Tabak) oder Tiere (Hühner, Hasen, Schweine, usw.) im heimischen Garten zum Eigenbedarf produzieren dürfen. Denn all diese Produkte und Verarbeitungen (Lebensmittel, Bier, Wein, Schnaps oder auch Tabak) führen die sich ohne staatliche Prüfung umreglementiert Ihren Körpern zu. Mit all den damit verbundenen Risiken (Lebensmittelvergiftungen, Übergewicht, Alkohol- und Tabakschäden).
Wenn ich mir hierzu Ihre Ansichten ansehe und ernst nehme, müsste dann jegliche Form von Selbstversorgung untersagt werden, da hierbei Risiken entstehen die im Zweifelsfall unser Gesundheitssystem auszubügeln hätte und bei staatlicher Obhut (nette Beispiele hierzu; Kontagan, Dioxineier, BSE ;) verhindert werden würden.
Dieses System federt auch noch andere Unzulänglichkeiten unserer Bevölkerung ab, Motorradopfer, Extremsportopfer, Alkoholvergiftungen (auch durch staatlich kontrollierte Alkoholprodukte möglich), Folgen des Tabakkonsums (auch durch staatlich kontrollierte Tabakprodukte möglich), ja selbst Smartphonenutzer die gegen Laternenmasten (auch DIN-genormt) rennen und Geschlechtskranke die aufgrund ungeschützten Verkehrs Ihre eigene Erkrankung geradezu heraufbeschworen haben werden nicht von den Krankenkassen für Ihre Rücksichtslosigkeit gegenüber den "korrekten" Mitgliedern unserer Gesellschaft (kein Spass, kein Sex, kein Leben ;) in Regress genommen.
Ähnlich verhält es sich übrigens bei der Lohnfortzahlung, fährt jemand heute Abend betruken gegen einen Baum und wird dabei verletzt, so ist er Morgen ganz normal krank geschrieben.
Ich würde mich freuen wenn Sie Ihre "Logik" überdenken würden, wenn Ihre Fähigkeit kausale Zusammenhänge und das menschliche Wesen an sich zu verstehen auch nur ansatzweise so ausgefeilt ist wie die Fähigkeit Tipp- und Rechtschreibfehler Anderer zu erkennen, werden Sie schnell bemerken das Sie wohl ein paar Denk. und Logikfehler in Irrer Argumentation finden können.
Zum Schluss möchte ich Ihnen noch einmal meinen Respekt und Bewunderung ausdrücken für das was Sie hier zum Thema Rechtschreibung und Grammatik geleistet haben. Seien Sie mir bitte nicht böse, aber so deliziös für Sie die Rechtschreibfehler Anderer sind, so amüsiert mich Ihre Logik und geistige Scharfsinnigkeit Zusammenhänge zu erkennen.
Sie müssen sich nicht schämen wenn Sie erkennen sollten wie daneben Sie liegen ...
Projekt 57 - Wireless Networks | Thu Nov 23 18:58:22 CET 2017 - Thu Nov 23 18:58:22 CET 2017
Ich wohne auf dem Land. Ein paar Tage im Jahr stinkts entweder erbärmlich nach Dung oder heftig nach Raps, wenn die wieder nur Bio-Diesel auf den Feldern züchten. In meinen Rechten beschnitten fühle ich mich deswegen aber nicht.
Cannabis Pflanzen riechen mir ganz wunderbar. Ja, ich mach mir sogar Räucherstäbchen mit Cannabis Aroma an. Jeder wie er's mag. Und zum Rauchen gezwungen wird auch keiner. Man kann auch Spacecookies essen. Die riechen wie jedes andere Gebäck auch.
Weder von der Cannabisproduktion, noch der -lagerung, noch dem -konsum geht eine Gefährdung Dritter aus.
Die Vergleiche, die von Der_Max angeführt werden "hinken"!
Hanfanbau ist genau so gefährlich wie Tomatenanbau!
Syntaxie | Thu Nov 23 18:09:16 CET 2017 - Thu Nov 23 18:09:16 CET 2017
Ach...die story vom Feuerwehrmann wieder ?
Man schicke ihm 'ne Dose Mitleid und 'ne Packung Aktivkohle dazu.
Wenn das Mitleid aufgebraucht ist, kann er die Dose mit der Aktivkohle füllen. Könnte ein Atemschutz bei rauskommen wenn er einigermaßen handwerklich geschickt ist.
....
Und wo soll's herkommen ? Aus Holland, Canada... die können nichtmal konstant den med. Bedarf an dt. Apotheken liefern
Caligulag | Thu Nov 23 17:45:26 CET 2017 - Thu Nov 23 17:45:26 CET 2017
Kontrollierter Verkauf ist genau das Gegenteil von dem, was gut und sinnvoll ist. Diesen Zustand hatten wir schon einmal und er führte letztendlich dazu, dass die heute verbotenen Rauschmittel für jeden Scheiß beworben wurden, um noch mehr Gewinn rauszuholen. Der Durchschnittsmensch ist nunmal unerträglich dumm.
Dümmlicher Dummfug, um es mit Fred Feuerstein zu sagen. Im Keller einer Mietskaserne darf man sehr viele Schadstoffe lagern, ohne das es zu irgendwelchen Rechtsbrüchen kommt. Das Problem das sie beschreiben liegt im übrigen in der Illegalität der Sache begründet. Eine einzelne Pflanze, in einer beleuchteten Glasvitrine, stellt kein derartiges Sicherheitsrisiko dar.Jugend und Verbraucherschutz findet statt, wenn jeder Umgang ohne komerzielle Absicht erlaubt, bereits der Versuch einer Gewinnerzielungsabsicht anzeigepflichtig und strafbar ist.
Unsere Gesellschaft dultet sehr viele Dinge und Handlungen von denen eine warscheinliche Gefahr für Dritte ausgeht. Die Risiken die von Hanfpflanzen ausgehen sind vernachlässigbar. Das das brennende Voratslager eines Drogendealers ist keine Begründung für ein Verbot, das zu brennenden Voratslagern von Drogendealern führt! Sie verwechseln Ursache und Wirkung.
Der_Max | Thu Nov 23 17:14:46 CET 2017 - Thu Nov 23 17:14:46 CET 2017
Wo habe ich das angezweifelt? Aber es geht um eine Substanz, von der potenziell auch eine Gefährdung Dritter ausgehen kann. Die Pflanzen stinken erbärmlich, schon wenn sie blühen. Und wenn das Zeug mal brennt, besteht die Gefahr, dass Leute das Zeug einatmen müssen, die es gar nicht wollen.
Wenn ich als Hobby Raketenantriebe hätte, dürfte ich ja auch nicht einfach so im Keller des Mehrfamilienhauses in die Treibstoffproduktion einsteigen.
Deshalb ist es ein Riesen-Unterschied, ob der Gesetzgeber den individuellen Genuss erlaubt, indem er bestimmte Möglichkeiten des Besitzes legalisiert, oder ob er viel weiter geht, indem er Hanfanbau als Hobby freigibt.
Ich könnte mir das, in einer fernen Zukunft, auch vorstellen. Aber zuerst sollten wir mal die Erfahrungen mit kontrolliertem Verkauf sammeln. Das wäre ein ausgewogener Kompromiss. Wenn die Legalizer aber auf ihren Maximalpositionen verharren, dürfen sie sich nicht wundern, wenn sie am Ende auf den Bauch fallen.