
Diskussion zur Petition 82348
Sprache
Vermeidung von Anglizismen in der deutschen Sprache vom 11.07.2018
Diskussionszweig: Warum nur Anglizismen?
Selbst das Wort "Anglizismus" kommt aus dem Lateinischen.
Helmut Krüger | 17.10.2018 - 19:44
(Beitragsdoppelung)
Helmut Krüger | 17.10.2018 - 19:31
Auch wenn ich mit dem Zeichnen zögere, weil ich das Problem sprachlicher Unverständlichkeit noch weit größer gesteckt sehe, so kann ich das sehr gut nachvollziehen.
So lange der Hausmeister als "Facility-Manager" daherkommt und ein schlechteres Gehalt bekommt als zuvor, als er noch der Hausmeister war, dient Sprache nicht der Bezeichnung, sondern dem Verunklaren von Verhältnissen.
Das allerdings ist verschieden.
Brainstorming ist genauso unübersetzbar wie die Redewendung "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" und wer alles über einen Leisten - eben des Englischen - schlagen will, wird damit Schiffbruch erleiden. Vielmehr geht es um Anreicherungen der Sprache anhand neuer Umstände. Wie eben "Team", wo es um eine QUER ZUR HIERARCHIE gebildete Gruppe geht und das besagte Brainstorming, als einer im Deutschen bis dato völlig unbekannten unzurechtgelegten reinen Ideensammlung.
CYBERYOGI =CO=Windler | 10.10.2018 - 04:47
Dann schaut erst mal auf die Franzosen mit ihrer unsäglichen quatre-vingt-dix-neuf (also "Vierfachzwangzig-Zehn-Neun") für 99.
Emsland | 09.10.2018 - 11:36
Nein, das passt zusammen. Wie schreibt man denn WLAN? Man hat doch mW bei fremdsprachigen Wörtern, die Möglichkeit, das Original zu verwenden (Portmonnaie) oder nach Aussprache zu schreiben (Portmonee). DAs ist doch Mist. Also Wehlahn? OK, ist jetzt ein halbes Akronym, aber Sie, wissen was ich meine.
StefanJ-- | 09.10.2018 - 04:42
Wenn Sie das schon als "Diskreditieren" ansehen wollen, bitteschön. Schon wieder eine komische Definition. Machen Sie das einfach nur, um von Ihnen abweichende Meinungen auf die Art zu diskreditieren?
Murks bei der Rechtschreibreform, durchaus. Und völlig unnötig.
Aber gar so wichtig ist Einheitlichkeit bis ins letzte Detail, immer und überall, auch wieder nicht.
Also, da müssen Sie sich jetzt schon entscheiden - entweder "lebendig", oder "einheitlich". Beides gleichzeitig wird nie funktionieren.
Emsland | 08.10.2018 - 12:31
Sie schreiben vom Glück, daß unsere Sprache in Teilen nicht so schwierig ist, wie anderen Sprachen. Ich subsumiere das unter diskreditieren. Nennen Sie es nicht mögen, ist mir egal.
Wichtig wäre es nur, eine einheitliche Sprache zu finden. Da wurde in bei der Rechtschreibreform viel Murks fabriziert. Ich halte es für nicht zielführend, Auswahlentscheidungen bei der Sprache zu geben.
Aber Sprache ist auch lebendig und saugt immer Wörter aus anderen Sprachen auf. Das ist in Ordnung und kann auch im Rahmen des freien Marktes verwendet werden. Die Petition stellt jedoch auf Behördensprache ab. Hier wäre schon der Verzicht auf unübliche Ausdrücke förderlich.
StefanJ-- | 08.10.2018 - 11:06
Wo sehen Sie da eine "Diskreditierung"???
Offensichtlich nicht.
Emsland | 07.10.2018 - 19:35
Die Antwort ist nicht konsistent. Wenn Sie einerseits die Brüche in der deutschen Sprache quasi gut heißen, können Sie das gehäuftere Auftreten in anderen Sprechen nicht gleichzeitig diskreditieren.
Für eine ausgeschlafene Diskussion bin ich gerne zu haben.
StefanJ-- | 07.10.2018 - 12:04
Nein, das ist deustche Sprache. Dass das bei uns Donaudampfschifffahrtskapitänswitwenrente heißt, und im Englischen Danube steam boat captain's widow's pension (oder so) ist völlit irrelevant.
Bei uns heißt das eben zweiunddreißig und nicht dreißigzwei. Dabei haben wir zudem noch Glück gehabt, dass wir uns nicht mit vier-zwanzig-dreizehn (quatre-vingt-treize) statt dreiundneunzig abgeben müssen wie unsere westlichen Nachbarn.
Emsland | 07.10.2018 - 11:53
Zweiunddreißig ist eine Verballhornung. Ähnlich wie alle Wortungetümer, die gerade im Deutschen sehr beliebt sind.