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Diskussion zur Petition 83020

Inklusion und Teilhabe

Abschaffung der Werkstätten für behinderte Menschen vom 02.08.2018

Diskussionszweig: WfB verletzen die Würde des behinderten Menschen

Ralf Cüppers | 13.09.2018 - 23:49

WfB verletzen die Würde des behinderten Menschen

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Behinderte Menschen haben das Recht auf ein und denselben Tariflohn wie ihre nichtbehinderten Kollegen. Sollten sie aufgrund ihrer Behinderung weniger Leistung bringen, kann der Betrieb dafür über ein persönliches Bufget für Arbeit entschädigt werden.
Aber dem Behinderten zu erklären, er sei erwerbsunfähig und seine Arbeit in der WfB sei gerade einmal zwei Euro die Stunde wert, verletzt seine Würde.
Selbst dann, wenn Erwerbsunfähigkeitsrente plus 2 Euro pro Stunde netto in derselben Größenordnung liegt wie ein Tariflohn knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn ist es eine Frage der Menschenwürde, daß ein Behinderter von seinem selbsterarbeiteten Einkommen lebt und nicht von einer Rente, durch die er als "Unfähiger" erklärt und damit entwürdigt wird.
Ein weiteres Problem ist die Ghettoisierung: einzelne Behinderte in einem Betrieb mit Nichtbehinderten zusammenarbeiten zu lassen, dadurch wird gesundes Verhalten durch Lernen am Modell vermittelt. In WfB sind die Behinderten unter sich.
Ein weiteres Problem sind die sogenannten Gutmenschen, die in den WfB arbeiten und Tariflohn dafür bekommen, daß sie die Behinderten gängeln und bevormunden, hinzu kommen noch die Träger, die sich an der Ausbeutung der Behinderten bereichern. Der behinderte Mensch ist nicht gleichberechtigter Kollege, sondern Objekt und Werkstück, das von den Gutmenschen bearbeitet wird.
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