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Diskussion zur Petition 92576

Gesundheitsvorsorge

Verbot der Einführung bzw. der gesetzlichen Regelung zur Durchsetzung einer Impfpflicht vom 25.03.2019

Diskussionszweig: Wer Zwangsimpfungen mit dem Schutz anderer begründet, muss auch das Autofahren verbieten

Nutzer841067 | 06.05.2019 - 18:32

Wer Zwangsimpfungen mit dem Schutz anderer begründet, muss auch das Autofahren verbieten

Anzahl der Antworten: 5

Ich habe aufgrund meines wissenschaftlichen Hintergrundes eine differenzierte Haltung zum Impfen (also Abwägen im Einzelfall) und bin erstaunt, wie einseitig und aggressiv eine zunächst nur von Pharmalobbyisten ins Spiel gebrachte Zwangsimpfung nun von Laien in Politik und Medien befürwortet wird. Gleichzeitig werden wissenschaftlich sehr wohl begründete Gegenargumente, die keineswegs pauschal sind, pauschal vom Tisch gewischt - bis hin zu der unsäglichen Überlegung seitens der Politik, impfkritische Seiten im Internet zu blockieren, weil sie die Bürger "irritieren" und den Widerstand gegen das Impfen erhöhen. Und das wird gesagt, ohne dass es zu einem großen öpffentlichen Aufschrei kommt. Bemerkenswert. Typisch auch für eine Diktatur, dass Zwangsimpfungen, die nichts anderes sind als Körperverletzung, mit Angstargumenten begründet werden - da werden mittelalterliche Pestszenarien heraufbeschworen. Als nächstes gibt es dann einen Zwangschip für jeden Bürger, damit Ungeimpfte gleich überall abgefangen werden können, oder wie? Die Vermutung, dass das ein trojaniasches Pferd ist, über das dann nach dem gleichen Muster weitere Zwangsmaßnahmen eingeführt werden, ist nicht von der Hand zu weisen.
Inkonsequent auch die Begründung, durch Zwangsimpfungen würden andere geschützt. Dann müsste man als Erstes das Autofahren verbieten, den die Zahl der Verkehrstoten und vor allem der statistisch aus gutem Grund nicht erfassten durch Verkehrsunfälle lebenslang Behinderten und Verstümmelten ist gigantisch und liegt auf der Hand, während die an die Wand gemalten Maserntoten und -behinderten in Europa bisher rein hypothetisch ist.
Der einzige Weg führt über eine ausgewogene Information, wozu auch gehört, dass man die Impfgegner zu Wort kommen lässt, und zwar konkret auf die jeweilige Impfung bezogen, sonst werden es wieder pauschale Schlammschlachten gegen Andersdenkende. Wer den offenen Diskurs verweigert und verhindert, dem geht es nicht um Wahrheit, sondern um Profit und Macht.
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Meni95 | 17.05.2019 - 09:22

Richtig. Laut statistischem Bundesamt gab es 2016 lediglich 2 Maserntote (einer davon zwischen 70 und 75 Jahren). Verkehrstote liegen jährlich im unteren 5-stelligen Bereich. Es soll mal einer verstehen, wie Herr Spahn über diese Zahl denkt. Während 2 Maserntote zwei zu viel sind, 422 Masernerkrankungen (2017) 422 zu viel sind, sind dann die Verkehrstoten Kollateralschäden? Man spinne mal bewusst den Gedanken weiter: Wenn jeder, der an Krebs erkrankt (und später daran stirbt), einer zu viel ist, dann ist sehr schnell sehr viel Arbeit, insbesondere mit gefährlichen Stoffen (Chemie, Biochemie, Medizin, Physik, Kernspaltung etc. zu verbieten. Oder ganz überspitzt gesagt: Herr Spahn, verbieten Sie bitte sofort jegliches Leben. Schließlich ist es doch ganz logisch: Wenn keiner mehr lebt, kann auch keiner sterben, weder durch Autounfälle oder Masern. Kennen Sie das Wort Verhältnismäßigkeit, lieber Jens?

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jialijo | 08.05.2019 - 08:13

Zitat: von Nutzer841067
Ich habe aufgrund meines wissenschaftlichen Hintergrundes eine differenzierte Haltung zum Impfen (also Abwägen im Einzelfall) und bin erstaunt,.

Die differenzierte Haltung und Überlegung wird leider in den dann folgenden Ausführungen nicht deutlich.
Die Aussage "ich habe einen wissenschaftlichen Hintergrund" ist andererseits- allgemein gesagt- so aussagekräftig wie das "wissenschaftlich geprüft" als Werbeslogan ...aber zum Thema
...
Zitat: von Nutzer841067
Inkonsequent auch die Begründung, durch Zwangsimpfungen würden andere geschützt. Dann müsste man als Erstes das Autofahren verbieten, den die Zahl der Verkehrstoten und vor allem der statistisch aus gutem Grund nicht erfassten durch Verkehrsunfälle lebenslang Behinderten und Verstümmelten ist gigantisch und liegt auf der Hand, während die an die Wand gemalten Maserntoten und -behinderten in Europa bisher rein hypothetisch ist.
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Na, wenn man wirklich so wissenschaftlich unterwegs wäre, wüsste man. dass "gigantisch" keine valide Aussage und zudem falsch ist.

Davon ab: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Wenn man sich mit einem Virus infiziert und nicht immun ist, aus der vorherigen Erkrankung oder eben geimpft, erkrankt man. Dies birgt zudem weitere Risiken, bleibende Schäden, bis hin zum Tod, je nach Infektionskrankheit.

Dass man in Gefahr ist, sobald man sich ins Auto setzt oder gleich Invalide wird, dürfte sich so nicht aufrecht erhalten lassen.

Indes wäre bei der Frage der Maser eine seriöse Aussage zum Kosten-Nutzen-Verhältnis oder Nutzen-Risiko-Abwägung, wissenschaftlich gesehen, hilfreich.
In dieser seriösen Aussage sollten Verschwörungstheorien und Worte wie Zwangschip und Diktatur allerdings nicht vorkommen, sonst ist es keine.

Wie es in einer echten Diktatur aussehen würde, sollte man sich auch vor Augen halten: Es gäbe dieses Forum gar nicht, man würde auch nicht groß diskutieren, sondern notfalls würde ein Wagen vor dem Haus halten, die Kinder raus holen, impfen und das wärs dann.
Würde sich jemand zur Wehr setzen, könnte es sein, dass er abgeholt wird und nicht mehr wiederkommt.

Also bitte nicht aus der Komfortzone heraus die Menschen, die in Diktaturen leben müssen, über solche unsinnigen Vergleiche verhöhnen,

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Emsland | 07.05.2019 - 16:41

Für einen offenen Diskurs sollten Sie aber Schlagwörter wie Diktatur oder Verschwörungstheorien wie die hier angesprochene Zensur unterlassen.

Das Sujet ist mich für mich ein typisches Beispiel für das Rasiermesser des Ockham.

5 Personen finden diesen Beitrag hilfreich

Nutzer73238 | 07.05.2019 - 16:28

Vielen Dank für diesen konstruktiven Beitrag!

20 Personen finden diesen Beitrag hilfreich

Agathe Josefine | 06.05.2019 - 20:14

Sehr guter Beitrag, danke!

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