Text der Petition
Mit der Petition soll erreicht werden, dass innerhalb der nächsten drei Monate ein Klima-Notstand ausgerufen wird, um eine effektive Klimapolitik zu erreichen.
Begründung
Am 1. Mai 2019 hat das britische Parlament nach monatelangen und weltweiten Klima-Protesten von Schülern und Studenten einem Klima-Notstand zugestimmt. Bereits jetzt ist klar, dass Deutschland die Klimaschutzziele bis 2020 eindeutig verfehlen wird. Doch diese Gewissheit scheint die Bundesregierung nicht so weit zu beunruhigen, dass sie ausreichende, zügige und ernstzunehmende Schritte unternimmt, um den im Pariser Klimaabkommen gesteckten Zielen und einer Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius gerecht zu werden. Mit solch fahrlässigem Handeln wird die Zukunft der nachfolgenden Generationen aufs Spiel gesetzt. Der Petent fordert die deutsche Bundesregierung deshalb auf: Folgen Sie Großbritanniens Beispiel und rufen Sie einen Klima-Notstand aus! Dies wäre ein historisches Signal für einen ernstzunehmenden und effektiven Kampf gegen den Klimawandel und könnte ein Beispiel für weitere Nationen sein, sich diesem entschiedenen Kampf anzuschließen.
Die globale, von Menschen gemachte Erwärmung gleicht einer ernsthaften Erkrankung. Sollten innerhalb der nächsten 10 Jahre keine grundlegenden Maßnahmen ergriffen werden, die vor einem "Point of no return" schützen können, wird diese Krankheit nicht mehr aufzuhalten sein. Folglich handelt es sich um nicht weniger als das Wort, das auch bei Menschen allgemein benutzt wird, wenn es um Leben und Tod geht: einen Notfall. Einen solchen zu ignorieren, wäre mehr als fahrlässig. Handeln Sie angemessen.
Die Klimakrise kann man nicht aussitzen oder wegdiskutieren.
Wer Fakten ablehnt, ist so oder so nicht mehr zu helfen, allen anderen lege ich "Kleine Gase, Große Wirkung" nahe, was die gesamte Problematik zusammenfasst.
Zur Zeit ist Extremwetter, was dadurch entsteht, dass sich durch die Klimakrise langsam die Luftströmungen ändern. Ähnlich war es bei der Extremkälte in den USA.
Eis und Permafrostböden tauen schneller, als vorhergesagt.
Und nein der Sonnenzyklus hat nicht die Auswirkungen, wie das nachweislich vom Menschen stammende Kohlendioxid, was die Konzentration fast verdoppelt hat. Und auch das Kohlendioxid derzeit noch deutlich weniger als 1 % in der Atmosphäre vorkommt spielt keine Rolle, weil Sauerstoff, Stickstoff und Argon aufgrund der Atom- bzw. Molekülstruktur nicht am Treibhauseffekt beteiligt sind.
Torxuser | Thu Jun 27 12:47:53 CEST 2019 - Thu Jun 27 12:47:53 CEST 2019
Korrektur: Sie bezahlen Ökostrom, aber ob Sie den wirklich bekommen, steht auf einem anderen Papier.
Ich habe auch nicht wirklich bemerkt, daß der angebotene Ökostrom wesentlich teurer ist, als normaler.
Bürger 0815 | Thu Jun 27 11:13:19 CEST 2019 - Thu Jun 27 11:13:19 CEST 2019
Aber wirklich keines Ihrer Argumente ist zutreffend.
Mit dem Kauf echten Ökostroms fördere ich selbstverständlich eine saubere Energieversorgung.
Hinsichtlich des Atomausstiegs empfehle ich mal die Wikipediaseite zu dem Schlagwort. Auch der Grüne Punkt hat eine internationale Karriere hingelegt. In ganz Europa gelten im Übrigen über die europäischen Verpackungsrichtlinie dieselben Regelungen. Auch sind andere Länder bei Fahrverboten längst Vorreiter und Deutschland hinkt lediglich hinterher - Google hilft hier weiter.
Und zum eigentlichen Thema: Auch hinsichtlich der staatlichen Umsetzung von Klimazielen wäre wir nicht die Vorreiter sondern hinken international hinterher. Wir wäre nur die erste große Industrienation.
rupert1159 | Thu Jun 27 07:04:03 CEST 2019 - Thu Jun 27 07:04:03 CEST 2019
Chapeau!Bloss ist das für die Mehrheit oft garnicht möglich.
Und Ökostrom:Ist doch Augenwischerei: durch Emissionshandel."Ihr Strom" kommt aus dem Netz und stammt aus dem nächstgelegenen Kohlekraftwerk.
Genau.Atomausstieg BRD: wer hat sich angeschlossen?Eben.Duales System/Grüner Punkt: welcher Staat hats nachgemacht?Genau.Wir messen uns hier in den Innenstädten einen Wolf mit CO/NOX und verfügen Fahrverbote,und in der Rest EU lacht man drüber.
Nachtschreck | Wed Jun 26 16:05:51 CEST 2019 - Wed Jun 26 16:05:51 CEST 2019
Deshalb fange ich bei mir an und vermeide mit meiner Lebensweise die mit Abstand klimaschädlichsten Industrien: Ich lebe vegan, beziehe Ökostrom
Dieser Beitrag wurde vom Moderator gekürzt. Bitte beachten Sie die Richtlinie 3h., fliege nicht und habe kein Auto. Wer das nicht alles gleichzeitig schafft, der möge doch wenigstens eines oder zwei davon durchziehen. Laut Oxford-Studie ist übrigens der Veganismus erwiesenermaßen der effektivste Klimaschutz für den Einzelnen.
Unabhängig davon muss abgesehen vom einzelnen Bürger natürlich auch die Politik was tun und ein klimaschonendes Verhalten endlich stark belohnen und ein klimaschädliches bestrafen bzw. sehr unattraktiv machen. Deshalb befürworte ich diese Petition sehr. Es ist nicht nur um Symbolpolitik, es geht auch um einen Vorbildcharakter Deutschlands und einen gewissen Druck auf andere große Industrieländer, da nachzuziehen..
Torxuser | Wed Jun 26 14:29:00 CEST 2019 - Wed Jun 26 14:29:00 CEST 2019
Ach was! - Unsere Klimamodelle sind immer noch so schlecht, daß ich ihnen nicht trauen kann.
Wir wissen doch nicht einmal ob der nächste Winter mild oder frostig sein wird, aber Sie trauen sich zu, die Klimamechanismen über Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende zu verstehen.
Was ist mit der mittelalterlichen Warmzeit? Welcher Einfluß war denn dafür verantwortlich?
Die Zusammenhänge sind immer noch nicht vollständig verstanden. Einen Klimawandel hat es schon immer gegeben. Ob der Mensch darauf aber Einfluß genommen hat oder nehmen kann, ist völlig unklar.
Was also soll die Ausrufung eines Notstands ändern?
Konsens | Wed Jun 26 11:45:41 CEST 2019 - Wed Jun 26 11:45:41 CEST 2019
Gut Ding hat nicht immer Weile.
Es ist gut, dass im letzten Jahrhundert hinreichend schnelle und große Maßnahmen getroffen wurden, um das Ozonloch zu verkleinern und das Waldsterben durch sauren Regen zu begrenzen. Das waren große Erfolge, die bei Maßnahmen in kleinerem Maßstab ausgeblieben wären.
Wir haben uns mit den Maßnahmen zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf ein erträgliches Maß bereits zu viel Zeit gelassen, nun müssen wir den Preis dafür zahlen und drastische Maßnahmen in großem Maßstab durchführen. Das ist ärgerlich, aber jetzt nicht mehr wegzudiskutieren.
Alles andere ist Wunschdenken.
Konsens | Wed Jun 26 11:42:52 CEST 2019 - Wed Jun 26 11:42:52 CEST 2019
Alternative Theorien zum Klimawandel sind allesamt widerlegt worden, nachdem genauer hingesehen wurde.
Es gibt jede Menge Konzepte, was man tun kann, um den Klimawandel zu begrenzen (also 1.5°C bzw. 2°C globale Temperaturanomalie nicht zu überschreiten).
Man müsste. um das zu wissen, nur den Special Report SR15 des IPCC lesen; die einleitende Zusammenfassung "für Entscheidungsträger" wurde auch auf deutsch übersetzt und ist beim BMU erhältlich (PDF, kostenlos).
Emsland | Wed Jun 26 09:12:07 CEST 2019 - Wed Jun 26 09:12:07 CEST 2019
Nur zur Korrektur. Der Beginn des Sommers wurde durch die Meteorologen irgendwann mal neu festgeslegt auf den 1. Juni, was ich für Unsinn halte. Dennoch verschiebt sich damit auch die Definition eines Hochsommers. Wir sind meteorologisch also mittendrin. September ist definitv kein meteorologischer Sommer mehr!
Agathe Josefine | Wed Jun 26 07:39:59 CEST 2019 - Wed Jun 26 07:39:59 CEST 2019
Blinder Aktionismus sollte allerdings auch vermieden werden! Gibt es die Ausrufung eines Notstands, kann dies schnell passieren.
Bis jetzt gibt es noch gar keine Konzepte darüber, was man tun kann.
Und: Ich finde, man sollte alternative Theorien zum Klimawandel nicht vorschnell als Verschwörungstheorien verunglimpfen, sondern nochmal genau hinschauen.
ulrics | Wed Jun 26 06:02:56 CEST 2019 - Wed Jun 26 06:02:56 CEST 2019
Das Klima ändert sich derzeit innerhalb extrem kurzer Zeit. Kipppunkte werde und wurde bereits überschritten, was die Veränderung immer schwieriger zu stoppen macht.
Wir sind übrigens nicht im Hochsommer, der Sommer hat gerade erst vor ein paare Tagen angefangen. Hochsommer ist August bis September.
Der Zeitpunkt zum Handeln ist jetzt und nicht aus Bequemlichkeit irgendwann später.