Text der Petition
Der deutsche Bundestag möge die Regierung der Bundesrepublik Deutschland auffordern, zusätzliche politische, völkerrechtliche und wirtschaftliche Sanktionen gegen die Russische Föderation wegen der Nichteinhaltung von Bestimmungen des Urteils des Internationalen Seegerichtshofs vom 25. Mai 2019 zu erarbeiten.
Begründung
Am 25. November 2018 haben Schiffe und Hubschrauber des Russischen Föderalen Sicherheitsdienstes FSB und der Schwarzmeerflotte Russlands einen Aggressionsakt gegen drei Schiffe der Ukrainischen Marine: "Berdjansk", "Nikopol" und "Yany Kapu" – vor der Straße von Kertsch in den internationalen Gewässern verübt.
Infolge des Beschusses wurden 6 von 24 Besatzungs-und Personalmitgliedern der ukrainischen Marineschiffe verletzt und traumatisiert. Das Personal wurde festgenommen und in einem russischen Gefängnis wegen fiktiver Anschuldigungen inhaftiert.
Die russische Aggression wurde nur deswegen möglich, weil die internationale Gemeinschaft nicht in der Lage war, Russland für die zuvor begangenen Verbrechen – bewaffnete Aggression gegen die souveräne Ukraine, Unterstützung der Terror-Verbreitung auf dem souveränen ukrainischen Hoheitsgebiet sowie Behinderung der freien Wirtschaftstätigkeit in den internationalen Gewässern des Asowschen und des Schwarzen Meers - zur völkerrechtlichen Verantwortung zu ziehen.
Am 25. November 2018 verstieß Russland gegen das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen und gegen das Völkergewohnheitsrecht, dessen Bestimmungen die vollständige Immunität von Marineschiffen und ihrem Personal garantieren – darunter auch gegen Beschlagnahme, Festnahme und gegen jegliche Form der nationalen Gerichtsverfahren.
Im April 2019 legte die Ukraine beim Internationalen Seegerichtshof einen Antrag auf Beilegung des Streits um die Auslegung und Anwendung des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen ein. Dies ist eine Auseinandersetzung über Russlands Verletzungen der Rechte der Ukraine gemäß dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen im Schwarzen Meer, im Asowschen Meer und in der Straße von Kertsch, insbesondere in Bezug auf die Durchfahrt von Schiffen durch die Meerenge von Kertsch.
Als Reaktion erließ der Internationale Seegerichtshof im Mai 2019 einen Beschluss über die sofortige Freilassung ukrainischer Marineangehörigen und die Rückführung von Schiffen. Somit erkannte der Internationale Seegerichtshof die Handlungen der Russischen Föderation als Verbrechen und die Handlungen der Besatzungsmitglieder der durch Russland gekaperten ukrainischen Marineschiffe als rechtmäßig an.
Der Beschluss des Internationalen Seegerichtshofs besagt, dass Russland einen Verstoß gegen das Völkerrecht begangen hat, den es wiedergutzumachen muss.
Russische Staatsführung hat in der Zeitperiode, die der Internationale Seegerichtshof der Russischen Föderation gegeben hat, um ihre Tätigkeit auf der internationalen Bühne in Einklang mit der Völkerrecht zu bringen, ein weiteres Mal ihre Missachtung der internationalen Rechtsinstutionen und deren Entscheidungen demonstriert.
Die Nichtergreifung von wirksamen Maßnahmen gegen Russland für Ihre systematische Ignoranz gegenüber dem Völkerrecht wird negative Folgen für das gesamte System der Rechtsbeziehungen, Einhaltungen der Menschenrechte sowie den internationalen Frieden haben.
"Die angeblich funktionierende Gesetzgebungs- und Gerichtspraxis ist die schlimmste Lebenslüge, denn hier ist die Berichterstattung in allen Medien und die Rechtsliteratur nicht nur sehr weit von den wahren Verhältnissen entfernt, sondern sogar irreführend. Gerichtlichen und behördlichen Entscheidungen (nebst Justizministerien, Petitionsausschüssen etc.) fehlt wegen gewollter Verdrehungsabsicht der Tatsachen und der Rechtslage zumeist eine plausible Begründung, oft sogar die Sachbezogenheit".
Zitate aus http://www.hans-joachim-selenz.de/kommentare/2008/justiz-sumpf-deutschland.html:
Justiz-Sumpf Deutschland
Ein Richter im Ruhestand lässt die Republik erbeben. Die Wellen schlagen immer höher. Dabei
berichtete der Mann nur von seiner Arbeit. Seiner Arbeit innerhalb der deutschen Justiz. Es ist
ein Rückblick mit Brisanz. Der Blick in einen kriminellen Sumpf *. ,,Wenn ich an meinen Beruf
zurückdenke, dann überkommt mich ein tiefer Ekel vor ,,meinesgleichen"". Frank Fahsel, früher
Richter am Landgericht in Stuttgart, gibt tiefe Einblicke in das, was Tausende Bürger täglich vor
deutschen Gerichten erleben: ,,Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen
und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht ,,kriminell" nennen kann". Würde dies ein
einfacher Bürger behaupten, der von einem dieser kriminellen Gesetzeswächter gerade seiner
Rechte beraubt wird, säße er - mit hoher Wahrscheinlichkeit - alsbald hinter Gittern. Es sei denn,
es ist die Wahrheit - siehe ,,Selenz` Kommentar - Kriminelle Staatsanwälte". Ex-Richter Fahsel
berichtet weiter: ,,Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in
dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und
Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind."
Kriminelle Richter und Staatsanwälte waren trotzdem ,,sakrosankt", wie Ex-Richter Fahsel es
formuliert, ,,weil sie per Ordre de Mufti gehandelt haben oder vom System gedeckt wurden, um
der Reputation willen." Besser kann man den Zustand in den Teilen der deutschen Justiz nicht
auf den Punkt bringen, mit Hilfe derer Politik und Wirtschaft den Rechtsstaat missbrauchen.
Explizit kriminelles Justizhandeln gibt es zuhauf. Einige Beispiele aus Niedersachsen. Die Vor-
gehensweise ist immer gleich: Um die deutsche Justiz auszuschalten, muss man Prominente ab-
hängig machen. Denn deutsche Staatsanwälte sind weisungsgebunden. Sie sind nicht dem Gesetz
verpflichtet, sondern hängen an der Leine von Politikern. Hatte man bei VW Betriebsratschef
Volkert auf unsägliche Weise abhängig gemacht, so war es im Fall der kriminellen Vorgänge in
der WestLB/Preussag/TUI-Gruppe NRW-MP Rau. Den machte man später - trotz oder wegen
der auch in diesem Fall unsäglichen Hintergründe - gleich zum Bundespräsidenten. Denn dessen
juristischer Windschatten reicht weit. Um sich vor Nachstellungen zu schützen, verteilte die
Preussag/TUI AG zudem jährlich 20 Mio. DM an Schwarzgeld. Teile davon gingen an Politiker
und Beamte ,,in Umschlägen unter den Tisch mit wg.". Das räumte Preussag/TUI-Pressechef
Zumpfort im ,,Bericht aus Berlin" zur besten Sendezeit ein. Offen und entwaffnend ehrlich. In
Niedersachsen wurde kürzlich ein weiterer Fall von Organisierter Kriminalität bekannt, der alle
bisherigen Vorstellung sprengt. Die Landesbank NordLB betätigte sich dabei in dreist-kriminel-
ler Weise und plünderte die Aktionäre einer Firma aus, die sie zuvor an die Börse gebracht hatte.
Die darob im Detail informierten Staatsanwälte schauen seit Jahren zu. Völlig teilnahmslos!
Viele deutsche Politiker, Manager und Juristen handeln daher nach dem Motto: ,,Ich bin für den
Sumpf nicht verantwortlich - ich suhle mich nur darin". Wegen der weisungsgebundenen Staats-
anwälte brauchen unsere Politiker und ihre fördernden Freunde aus der Wirtschaft nicht einmal
zu befürchten, juristisch belangt zu werden. Der Bürger fragt sich angesichts einer immer stärker
ausufernden Kriminalität, ob dieser Polit/Justiz-Sumpf jemals trocken zu legen ist. Ex-Richter
Fahsel ist auch da pessimistisch: ,,In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht mög-
lich, denn das System schützt sich vor einem Outing selbst - durch konsequente Manipulation".
In Deutschland sind in der Tat alle Bemühungen zum Scheitern verurteilt. Der Sumpf schließt
die höchsten deutschen Gerichte ein. Daher gibt es praktisch keine Verurteilung wegen Rechts-
beugung, Strafvereitelung im Amt und Begünstigung. Selbst schwerste Wirtschaftskriminalität
wird gegen Zahlung geringer Beträge eingestellt. Die einzige Chance, rechtsstaatliche Verhält-
nisse zu erreichen, ergibt sich über die EU-Kommission. Die kann es sich zulassen, dass in
einem EU-Kernland Zustände herrschen wie in einer Bananenrepublik. Um dem Recht doch
noch zu seiner Geltung zu verhelfen, rate ich daher allen von Justiz-Kriminalität betroffenen
Bürgern, in einem ersten Schritt Fakten und beteiligte Justiz-Mitarbeiter per Strafanzeige fest-
zuhalten. In einem zweiten Schritt sind dann die Unterlagen der EU-Kommission und dem EuGh
offen zu übersenden. Nur so lässt sich der kriminelle Justiz-Sumpf in Deutschland trocken legen.
* Süddeutsche Zeitung 9. April 2008 ,,Konsequente Manipulation"