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Diskussion zur Petition 100969

Unlauterer Wettbewerb

Verteilung von nicht adressierter Werbepost nur in Briefkästen mit ausdrücklichem Hinweis "Werbung erwünscht" vom 04.11.2019

Diskussionszweig: Re: Unlauterer Wettbewerb - Verteilung von nicht adressierter Werbepost nur in Briefkästen mit ausdrücklichem Hinweis "Werbung erwünscht"

Nutzer3812810 | 23.12.2019 - 13:00

Re: Unlauterer Wettbewerb - Verteilung von nicht adressierter Werbepost nur in Briefkästen mit ausdrücklichem Hinweis "Werbung erwünscht"

Anzahl der Antworten: 0

Es mus genau definiert werden, was mit Werbung gemeint ist. Politische Information, wo mehr als 3/4 der bedruckten Fläche Text in normaler Größe sind, sollten ausgenommen werden. Es sollte alleine um kommerzielle Werbung gehen.

Kostenlose Wochenzeitungen sollten hiervon nicht betroffen sein, wenn im Jahresmittel mehr als 50% der Zeitung redaktionelle Artikel sind. Diesen sollte man aber vorschreiben, dass die Aufkleber bereit halten, wenn man deren Bezugf nicht will. In unserer Stadt gibt es zwei Qualitätswochenzeitungen, die wichtige Infos liefern.

Das gesetz sollte aber nicht dazu missbraucht werden können, die politische Willensbildung einzuschränken. Nichtkommerzielle Informationen von Vereinen, Parteien und engagierten Menschen sollten ausdrücklich weiter erlaubt sein und machen ja auch nur einen Bruchteil des Papieraufkommens im Briefkasten aus.

Auch sind viele Leute, die Werbung ablehnen im Prinzip offen für solche nicht kommerzielle Informationen. Wenn das aber nicht klar geregelt ist, dass solche Infos erlaubt sind und man die aushalten muss, solange die nicht im Jahresmittel überhand nehmen, können z.B. Leute, die solche Inhalte verhindern wollen, gegen die Verteiler vorgehen und die gegnerschaft zur Werbung nur als Vorwand nehmen, engaierten Leuten das Leben schwer zu machen.

Im übrigen bin ich, da ich das Verteilen als solches nicht verhindern kann, froh über jedes schlimme Flugblatt das in meinem Briefkasten landet. Würde ich den Einwurf verbieten, würde damit vielleicht ein Haushalt erreicht, wo der Inhalt wirken kann. Dann isat es besser, ich bekomme solche Einwürfe. Wenn alle, die gegen schlimme Flugblätter immun sind, deren Einwurf verbieten, hilft das letztlich nur den Verteilern, die so angezeigt bekommen, wo der Einwurf eh keinen Nutzen hat.

Kommerzielle Werbung nur einwerfen, wenn es erlaubt wird finde ich gut. Alle anderen Einwürfe sollten aber grundsätzlich erlaubt sein, wenn diese das Maß nicht überschreiten. Wer gegen Nazipost immun ist sollte dankbar sein, dass das Naziflugblatt im Briefkasten nicht woanders eingeworfen wurde.
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