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Diskussion zur Petition 102934

Energiegesetze

Verlängerung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen vom 29.11.2019

Diskussionszweig: Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) - Verlängerung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen

Petent | 07.01.2020 - 09:05

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) - Verlängerung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen

Anzahl der Antworten: 14

Um die Energiewende zu beflügeln, müssen wir alle verfügbaren Mittel unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten einsetzen. Das gilt auch für PV-Altanlagen.
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mob020687 | 27.01.2020 - 15:15

Zitat: von Gunnar.Kaestle
Es gibt den CAPEX (Investitionssume) und den OPEX (Betriebskosten), beides muss gedeckt werden, sonst bleiben die Investoren hinter dem Ofen...

Es wäre volkwirtschaftlich unsinnig, eine exisitierende Anlage nicht zu reparieren, sondern eine komplett neue Anlage hinzubauen, die sich nur unwesentlich von der Altanlage unterscheidet, aber den komplett neuen CAPEX benötigt. Besser und ökonomisch effizienter wäre es, einen reduzierten Satz zu zahlen, der gerade so die laufenden Kosten deckt.

Es ist ja auch nicht sinnvoll, Strom am Spotmarkt zu verramschen, wie es leider die Ausglmechv schon für den nach EEG vergütetem Strom vorschreibt. Seien Sie kreativ, verbrauchen Sie den Strom z. B. selbst (vermiedene Bezugskosten), dann rechnet sich das immer noch.

Nein es muss Schluss sein mit festen Renditen zu Lasten der Stromkunden.

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Gunnar.Kaestle | 26.01.2020 - 13:57

Das EEG ist keine Subvention, siehe
Der Beitrag wurde vom Moderator gekürzt, da Links (URLs) auf andere Webseiten nicht zugelassen sind. Links (URLs) sind nur als Quellenangabe für ein Zitat erlaubt. Bitte beachten Sie die Richtlinie und die Nutzungsbedingungen sondern ein gesetzlich geregeltes Refinanzierungsinstrument. Auch unsere gesetzliche Krankenversicherung ist keine Beihilfe, sondern eine Preisregelung für ein solidarisches Instrument zur Krankenfürsorge. Es gibt den CAPEX (Investitionssume) und den OPEX (Betriebskosten), beides muss gedeckt werden, sonst bleiben die Investoren hinter dem Ofen.

Nach den 20 Jahren EEG-Laufzeit sollte CAPEX (einmalig) und OPEX (während der ersten 20 Jahre) gedeckt werden. Danach läuft die Anlage aus technischen Gesichtspunkten sicher noch weiter, aber es werden ggf. Reparaturen fällig (z.B. für einen neuen Wechselrichter) und betriebliche Kosten fallen auch an (Zählermiete, Versicherung, etc). Es wäre volkwirtschaftlich unsinnig, eine exisitierende Anlage nicht zu reparieren, sondern eine komplett neue Anlage hinzubauen, die sich nur unwesentlich von der Altanlage unterscheidet, aber den komplett neuen CAPEX benötigt. Besser und ökonomisch effizienter wäre es, einen reduzierten Satz zu zahlen, der gerade so die laufenden Kosten deckt. Vor demselben Problem stehen auch alte Windkraftanlagen, die man jetzt auch nach dem EEG weiterbetreiben kann, aber die garantiert nicht mehr repariert werden, wenn ein Großschaden (z.B. Getriebe) auftritt. Es macht dann schon wirtschaftlich Sinn, dem Betreiber eine kleinen Einspeisevergütung anzubieten, damit er eine Pauschale für einen Vollwartungsvertrag zahlen kann, als alternativ zu sagen: ok - dann kauf doch eine komplett neue Anlage und beziehe den vollen Einspeisesatz aus dem EEG.

Es ist allgemein bekannt, dass sich Wind- und Solaranlagen nicht in einem Markt refinanzieren können, der auf Basis von Grenzkosten zur Preisfindung funktioniert, und der zudem von Wind- und Solaranlagen dominiert wird. Immer dann, wenn man etwas zu verkaufen hat, tun das andere (nicht disponible) EE-Anlagen auch und der Preis ist im Keller. Und immer dann wenn der Preis hoch ist, hat man nur wenig Elektrizität zu verkaufen.

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denkende Zicke | 18.01.2020 - 20:22

ich denke, es sollten erst einmal Kleinanlagen für die Erzeugung der Grundlast des Haushaltes diskriminierungsfrei und ohne unnötige (oder EU-weit gleiche) Vorschriften angeschlossen werden dürfen, so wie es in den Nachbarländern ist. Großanlagen zum Geldverdienen sollten nicht mehr Subventioniert werden, denn es müssen dafür ja RegelEnergie (Gaskraftwerke) vorgehalten werden , die einspringen wenn die Sonne weg ist. Und wenn diese Kraftwerke so standby laufen erzeugen sie doch CO2.

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Raushh | 12.01.2020 - 21:01

Ach herrje, hier kommentieren wohl nur Leute, die selbst keine Anage abbekommen haben / oder das unternehmerrische Risiko zu gegebener Zeit gescheut haben und leider nicht zur Energiewende beigetragen haben, die Technik und ihre Risiken nicht verstehen - und wenn ich polemisch wäre, würde ich noch ergänzen: und einen SUV fahren.
Viele der Kommentare vermischen Äpfel mit Birnen und schießen viel zu kurz. Na ja, jeder darf halt sagen was er will.
Die vorgeschlagenen ca 6ct/kWh decken gerade mal Wartung, Reinigung, Versicherung und Zählermiete. Dafür bleiben funktioinierende Analgen aber noch mal länger am Netz. Wenn die Anlagekosten weiter steigen und alles ein Minusgeschäft wird, werden die Anlagen eh vom Betreiber still gelegt. Es geht um nur ca. 100 000 Kleinstanlagen von heute etwa 2 Mio. Eine klare Zustimmung zur Petition!
Als 5 Mrd (echte!) Subventions-Euros für neue Autos und die Verschrottung von funktionierenden Autos bereitgestellt wurden, habt ihr sicher nicht protestiert.

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derweg | 12.01.2020 - 11:30

Was sich selbst trägt, muss nicht Subventioniert werden. Die Sonne schickt keine Rechnung. Daran verdient jeder private Unternehmer und müßte sogar noch Steuern für die Stromproduktion wie alle Produzenten bezahlen.Einzig das Wissen, ab welchem Zeitpunkt vor dem Verschrotten zu Sondermüll, die Fotovoltaikmodule Ökologisch werden , wäre interessant Keine Mitzeichnung.

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Der Biber | 11.01.2020 - 06:37

Sie haben 100% recht, diese ständige ich trage zur Energiewende bei weil ich eine Solaranlage auf dem Dach habe ist langsam unerträglich, zumal das ganze vom Bürger bezahlt wird.
Aufgrund der sich ständig ändernden Wetterlage müsste bei viel Wind und viel Sonne ja viel Strom fließen und billiger werden, das Gegenteil ist der Fall, es keine Speichermöglichkeit gibt, laufen die Windkraftanlagen im Leerlauf werden aber trotzdem vergütet als hätten sie Strom erzeugt.
Die Subventionierung von neuen Anlagen sollte gänzlich eingestellt werden, wer sich eine solche Anlage leisten möchte sollte das tun und auch selbst bezahlen, dadurch verringern sich seine Stromkosten da er ja weniger von einem zentralen Anbieter bezieht ohne das die Allgemeinheit dafür zahlen muss.

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Fuer-mehr-Demokratie | 10.01.2020 - 23:23

Hinter dieser vorgeschobenen Argumentation steht:
Liebe potentielle Mitzeichner, ich weil weiterhin auf Eure Kosten profitieren und mir meine Photovoltaikanlage Strom liefert, den ich dann nicht bei E-ON, RWR, Vattenfall oder andere kaufen muss und ihr mir meinen "kostenlosen" Strom noch zusätzlich finanziert. Mein Gewinn (der Gewinn des Petenten) muss auf Eure Kosten maximiert werden.
Also liebe potentielle Mitzeichner seit so dumm und finanziert mich und mir Gleichgesinnte bis zum Sankt Nimmerleinstag. Ihr bekommt dafür auch eine erhöhte EEG-Umlage und nicht die schon lange von den Politikern versprochene Einkommenssteuerreduzierung.

Ich von meiner Seite fasse zusammen: Ablehnung der Petition nur NICHT Zeichnung

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StefanJ-- | 08.01.2020 - 18:25

Zitat: von Ursula1955
Ich bin zwar kein Techniker.

Wissen wir. Und es gibt noch mehr, das Sie nicht sind. Siehe weiter unten.

Zitat: von Ursula1955
Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass für Solaranlagen das Gleiche gilt wie für alle vergänglichen Güter der Welt:
Zwischen "es funktioniert noch" und "es funktioniert nicht mehr" gibt es jede Menge Raum und jede Menge Reparaturen.

Stimmt. Aber der Umgang damit ist die Entscheidung des jeweiligen Eigentümers/ Betreibers. Das ist eine wirtschaftliche wie unternehmerische Entscheidung. Ja, jemand, der eine PV-Anlage betreibt und den Strom einspeist ist ein Unternehmer. Etwas, das Sie ja nicht sind.

Zitat: von Ursula1955
Wahrscheinlich ist es nicht anders als bei einem Auto oder einem Haus auch: Je älter das Objekt ist, desto mehr Geld muss man reinstecken, damit es weiter funktioniert. Und irgendwann rechnet es sich für den Hausbesitzer ohne Subventionen nicht mehr.

Wie kommen Sie auf das schmale Brett, dass es sich hier nur um Haussolaranlagen handelt? Oder dass die Solaranlage dem Hausbesitzer gehört?

Und selbst wenn, siehe oben.

Zitat: von Ursula1955
Wenn dann noch dazu kommt, dass derweil statt fünf Leuten nur noch zwei im Haus wohnen (die Kids sind ausgezogen) kommen eben einige zum Ergebnis, dass es sich - auch angesichts dessen, dass der eigene Haushalt nun viel weniger Strom braucht - nicht mehr rechnet.

Völlig irrelevant. Weil es ja nicht um den selbst verbrauchten selbst erzeugten Strom geht, sondern um den gegen Entgelt eingespeisten. Und dem ist es egal, wie viele Leute unter der Anlage wohnen. Selbst wenn das die Familie des PV-Anlagen-Betreibers sein sollte. Wobei da gerne der teure Stron eingespeist wird, und der billige aus dem Netz selber verbraucht ...

Zitat: von Ursula1955
Fürs Klima würde es sich aber schon rechnen, wenn die Anlage bliebe.

Immer eine Einzelfallentscheidung. Klimaforscherin sind Sie nebenbei auch nicht.

Zitat: von Ursula1955
Und sind die Anlagen wirklich billiger geworden? Leute , die an eine Anschaffung denken, sehen das eher anders. Die Module an sich sind natürlich billiger geworden, aber die Arbeitskosten sind enorm gestiegen.

Und wieder - natürlich sind die billiger geworden. Viel billiger. Und die Arbeitskosten ... naja, so enorm kann das ja nicht sein.

Ach ja, Fraunhofer, "Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland", druckfrisch. Dort z.B. Abbildung 2 - seit 2006 auf fast 1/4 gesunken ... Ergo, warum also weiter subventionieren? Die mittlere Einspeisevergütung hat sich seither gerade mal halbiert (Abb. 4). Dass alleine die PV-Einspeisevergütung geringer ist wie der Bruttostrompreis für den privaten Endkunden ist gerade mal seit 2017 der Fall (Abb.4).

Zitat: von Ursula1955
Und gerade die Leute, die sich bei Defekten nicht selbst helfen können (tendenziell Ältere) zahlen sich da dumm und dusselig.

Ähm ... Unternehmer? Die schon selber entsprechend kalkulieren müssen? Und nein, Opa Ernst hat an so einer Anlage so wenig mit seinem Schraubenschlüssel verloren wie Oma Klawutzki mit ihrer Stricknadel. Das ist Hochstromtechnik. Da darf nicht jeder selber dran rumpfuschen. Da sollte nicht jeder selber dran rumpfuschen. Außer natürlich, Sie stehen auf Redneck Engineering oder kreative Dritteweltelektrik. Oder auf sich per Spontan-BBQ selbst aus dem Genpool entfernende Hobbyyelektriker (Sie wissen schon, die Sorte klein, schwarz, knusprig).

Zitat: von Ursula1955
Ich neige schon zur Mitzeichnung, aber warte erst mal, was die technisch Versierteren so an Argumenten beitragen.


Bitteschön, gerade geschehen.

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rupert1159 | 08.01.2020 - 14:44

Zitat: von Ursula1955
Antwort auf rupert1159 | gestern - 15:07

Ich bin zwar kein Techniker. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass für Solaranlagen das Gleiche gilt wie für alle vergänglichen Güter der Welt:
Zwischen "es funktioniert noch" und "es funktioniert nicht mehr" gibt es jede Menge Raum und jede Menge Reparaturen.

Wahrscheinlich ist es nicht anders als bei einem Auto oder einem Haus auch: Je älter das Objekt ist, desto mehr Geld muss man reinstecken, damit es weiter funktioniert. Und irgendwann rechnet es sich für den Hausbesitzer ohne Subventionen nicht mehr.



O.K.
Dann möchte ich aber auch
- eine Weiterförderung meines Hauses,damals mit 10 e gefördert.Kommt jetzt auch in die Jahre,und die Reparaturen....
- nach ein Paar Jahren erneute Abwrackprämie und/oder E-Mobilförderung.Das "neue" Auto ist ja jetzt älter und die Reparaturen....
-erneute Subventionen bei der Altbausanierung/Sozialwohnungsbau,weil....na,Sie wissen schon.
-Kindergeld nach Altersgrenze weiter,weil die sind ja jetzt älter und kosten mehr.
-usw.usw.,jede Subvention wäre auf Ewigkeit fortzusetzen?

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Wyatt-1 | 08.01.2020 - 13:15

Ich bin auch der Meinung, dass nach 20 Jahren die Anlagen alleine durch die Subventionen bezahlt sind.
Alles weitere würde nur den Gewinn der PV Betreiber, auf Kosten der anderen Stromkunden, steigern.
Wir haben jetzt schon die zweithöchsten Strompreise in Europa.
Und warum sollte dann noch jemand eine neue, effektivere Anlage installieren,
wenn er für die alte Anlage weiter Subventionen bekommt, ohne neue Kosten?


Keine Subvention ohne Investition!!

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