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Diskussion zur Petition 103005

Abgabenordnung

Abschaffung der Bonpflicht nach § 146a II S.1 Abgabenordnung vom 01.12.2019

Diskussionszweig: Re: Abgabenordnung - Abschaffung der Bonpflicht nach § 146a II S.1 Abgabenordnung

Rolfpaul123 | 09.02.2020 - 16:01

Re: Abgabenordnung - Abschaffung der Bonpflicht nach § 146a II S.1 Abgabenordnung

Anzahl der Antworten: 0

Liebe Umweltschützer ohne Weitblick, so mein empfinden,
hier geht es nicht um die Behauptung, dass jeder Unternehmer, gleich welcher Größe, Steuern hinter zieht. Es geht darum, diese Möglichkeit, die nun mal eben gegeben ist, zu verhindern! Wenn Sie als Autofahrer wissen, dass die Benutzung des Handys während der Autofahrt verboten ist und sie wissen, dass es so gut wie keine Kontrolle gibt, dann schauen sie sich doch einmal im Straßenverkehr um! Sie kennen die Realität.
Sicherlich gibt es durch die Nichtverteilung und ggf. Nichtabführung der Steuern keine Toten, so wie im Straßenverkehr, aber wie sagt schon der Volksmund, Gelegenheit macht Diebe.
Ich wehre mich auch gegen die Argumentation, dass durch die Bonpflicht Berge an Papier entstehen, durch die dann die Umwelt noch stärker belastet wird. Dieses Argument hören sie vom Bäcker und Fleischer nebenan; dies aber mit einem anderen Hintergrund.
In 5 Minuten habe ich folgendes berechnet:
Meine tägliche Tageszeitung mit ca. 5 Doppelseiten in Streifen von ca. 6 cm geschnitten ergibt am Tag eine Papiermenge von gut 300 Bons mit einer Größe von 6x10 cm. In der Woche ergibt meine Tageszeitung 1800 Bons; mit Werbeeinlagen ca. 2.500 Bons/Woche! Dies mal 25 für einen Monat ergibt 62.500 Bons, die ich jeden Monat nur aus meiner Tageszeitung schneiden könnte! Und ich bin nur einer von Millionen!!!
Wenn ich es im Kaufrausch auf 40 Bons im Monat schaffe, dann würde diese Einsparung meinen Papierverbrauch durch die Tageszeitung von 62.500 Bons aus sage und schreibe 62.460 Bons (Papierverbrauch) reduzieren!!! Vielleicht verstehen sie nun, warum ich für eine Bonpflicht (Kontrolle) bin.
Um hier von Umwelt verbessernden Maßnahmen zu reden, die diesen Begriff auch verdienen, sollte die Flut an Zeitungen, Zeitschriften und insbesondere Werbeeinlagen reduziert werden. Das bringt etwas, ohne die Information der Bürger zu reduzieren.
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