Text der Petition
Mit der Petition wird gefordert, § 23 Absatz 1c Straßenverkehrsordnung aufzuheben. So sollen fahrzeugführende Blitzer-Apps zum Beispiel auf Smartphones oder in Navigations-Systeme erlaubt werden. Hilfsweise sind alle Bußgelder von Geschwindigkeitsübertretungen nur dem Staat zu überlassen.
Begründung
Die Gemeinden sanieren mit den Einnahmen aus immer mehr Radarfallen ihre Haushalte. Auch die Polizei kritisiert: Von Verkehrserziehung ist dabei kaum noch die Rede.
Das jetzige Gesetz (Verbot von Warnung vor Blitzer in Navis oder Smartphone) dient nicht der Sicherheit im Straßenverkehr, sondern ist eine feste Einnahmequelle der Länder oder Gemeinden in Millionenhöhe. Selbst die Polizei stellt fest, wenn Blitzerstellen vorher gemeldet werden, zu 95 Prozent sich die Autofahrer an die Geschwindigkeit halten. In andere Länder (Niederlande) usw.wird in großen Schildern vor Radarstellen gewarnt. Wohne ich im Gebiet X kenne ich alle Blitzer, während Ortsfremde benachteiligt sind. Es gab schon viele Unfälle, wenn Autofahrer einen Blitzer entdecken und plötzlich gebremst haben oder in den Graben gefahren sind. Blitzer-Warnungen haben den Vorteil, dass 95 Prozent der Autofahrer sich an die Geschwindigkeit halten und die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. De Polizei hat durch die mobilen Blitzer genug Möglichkeiten, die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Nur in Hamburg wurden 20 Millionen Euro kassiert bei Radarstellen. Ein Verbot dient nur den Einnahmen der Städte und nicht der Verkehrssicherheit.
Die Verkehrsteilnehmer, die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten bestimmt nicht! Es sind vielmehr diejenigen, die rücksichtslos auf das Gaspedal drücken wollen.
Ich meine, dass das Verbot einer Blitzer-App und eines Blitzer-Warners im Navi genau richtig ist. Diejenigen, die sich rücksichtslos im Straßenverkehr verhalten und schwere bis tödliche Unfälle riskieren, gehören aussortiert. Wer 21 km/h innerorts oder 31 km/h außerorts zu schnell fährt, dem muss man die Fahrerlaubnis entziehen und eine harte Geldbuße auferlegen. So etwas passiert nicht "aus versehen".
Beispiel: 50 km/h auf dem Tacho sind ca. 46 km/h physikalisch, da der Tacho eine höhere Geschwindigkeit anzeigt, als man tatsächlich fährt. Um 21 km/h physikalisch zu schnell zu fahren, muss die Tachonadel auf ca. 75 km/h stehen. Da bei einer Radarkontrolle 3 km/h abgezogen werden, muss die Tachonadel also auf ca. 78 km/h stehen, bis der Führerschein weg ist. 78 km/h auf dem Tacho - Wahnsinn!
Anstatt sich eine Blitzer-App zu beschaffen oder ein Navi mit Blitzer-Warner, sollte man es so machen, wie ich es bereits seit Jahren mache.
- Mein Auto hat eine Verkehrsschilderkennung, damit ich eine Geschwindigkeitsbeschränkung nicht versehentlich übersehe.
- Mein Auto hat zudem eine automatische Geschwindigkeitsregelanlage. Ich stelle ein, was das Verkehrszeichen vorgibt.
Schon brauche ich keine Blitzer-App und auch kein Navi mit Blitzer-Warner. Und jede(r) ohne diese technischen Hilfsmittel macht es so, wie man es in der Fahrschule gelernt hat. Aufmerksam am Straßenverkehr teilnehmen, Geschwindigkeitsbegrenzungen wahrnehmen, Geschwindigkeit anpassen und zwischendurch immer wieder an den Tacho schauen, um die gefahrene Geschwindigkeit zu überprüfen.