Diskussion zur Petition 108298

Es kann tatsächlich Menschen geben, die in der entstandenen Situation kein Toilettenpapier mehr bekommen konnten - jedenfalls dann, wenn es ihnen (z.B. aus Gründen eingeschränkter Mobilität) nicht möglich war, mehrere oder sogar viele Läden "abzuklappern", um noch irgendwo welches erstehen zu können (wobei man "erstehen" gerne im doppelten Wortsinn verstehen darf). Dennoch ist es zum einen falsch, hier gleich nach dem Gesetzgeber zu rufen (wurde in dem Diskussionszweig "Wer zu spät kommt..." auch so gesehen). Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass diese Situation nur deshalb entstanden ist, weil sich Menschen (nicht nur in Deutschland, sondern - mit unterschiedlichen "Zielrichtungen" - in sehr vielen Ländern) geradezu "surreal" verhalten haben. Zwar kann und darf der Gesetzgeber auch dies selbstverständlich nicht verordnen, aber wichtiger als die Rationierung oder das Exportverbot von Toilettenpapier wäre die Forderung nach auch in einer Krise sozial angepasstem Verhalten, mit dem auch im Falle einer Krise die Belange der Mitmenschen im Auge behalten werden.

Nur nebenbei: Toilettenpapier ist weder lebenswichtig noch unersetzlich. In der Not kann man z.B. auch Zeitungspapier benutzen (über diese Alternative habe ich übrigens für den Fall, dass ich tatsächlich "leer ausgegangen" wäre, ernsthaft nachgedacht). Also bitte: Die Kirche im Dorf lassen!