Text der Petition
Der Bundestag möge beschließen, dass Patientinnen und Patienten, bei denen aus ärztlicher Sicht eine Behandlung mit Cannabis oder Cannabinoiden medizinisch indiziert ist, nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden dürfen. Durch eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes soll verhindert werden, dass Patientinnen und Patienten, die Cannabis auf der Grundlage eines ärztlichen Attestes verwenden, kriminalisiert werden können.
Begründung
Die Geschichte der medizinischen Verwendung von Cannabis und Cannabinoiden der vergangenen zwei Jahrzehnte in Deutschland ist eine Geschichte von schrittweise ausgeweiteten Ausnahmen von der Regel, dass Patientinnen und Patienten, die Cannabis oder Cannabinoide zu therapeutischen Zwecken verwenden, auf der Grundlage des Betäubungsmittelgesetzes strafrechtlich verfolgt werden. Dieses Paradigma muss jedoch geändert werden. Es sollte die Regel gelten, dass Patientinnen und Patienten nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden. Ausnahmen von dieser Regel, die nach höchstrichterlicher Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts in das Recht auf körperliche Unversehrtheit eingreifen, bedürfen einer Begründung.
Der Petent und die Unterzeichner würdigen die Verbesserungen der vergangenen zwei Jahrzehnte, die durch die Verschreibungsfähigkeit von Dronabinol seit 1998, die Möglichkeit von Ausnahmeerlaubnissen für die Verwendung von Cannabisblüten seit 2007, die arzneimittelrechtliche Zulassung von Sativex® im Jahr 2011 und Canemes® im Jahr 2017 geschaffen wurden, und insbesondere die Gesetzesänderungen vom 19. Januar 2017, die am 10. März 2017 in Kraft traten, ausdrücklich. Viele Patienten erhalten seither eine Therapie mit Dronabinol, Sativex®, Canemes®, Cannabisextrakten und Cannabisblüten, und die Kosten der Behandlung werden von der zuständigen gesetzlichen oder privaten Krankenkasse übernommen.
Viele andere Patientinnen und Patienten sind jedoch nach der gegenwärtigen Rechtslage trotz ärztlicher Befürwortung einer Therapie mit Cannabis weiterhin von einer entsprechenden Behandlung ausgeschlossen. Es gibt allerdings heute keinen überzeugenden Grund mehr, Patientinnen und Patienten, die Cannabis auf der Grundlage einer ärztlichen Empfehlung benötigen, zu kriminalisieren. Das Betäubungsmittelgesetz wurde geschaffen, um Menschen vor gesundheitlichen Schäden durch Betäubungsmittel zu schützen. Es wurde nicht geschaffen, um kranke Menschen durch strafrechtliche Maßnahmen zu schädigen.
Zitat: "Legal bezieht sich hierbei auf den Erwerb und Besitz (Entkriminalisierung), was auch für Arzneimittel (AMG) und Neue psychoaktive Stoffe (NpSG) legal ist. Der Handel, das Inverkehrbringen und das Verabreichen kann aber illegal sein. Konsum wird in Deutschland generell nicht strafrechtlich verfolgt, kann aber unter Umständen indirekt bestraft werden (z.B. durch Führerscheinentzug)." Quelle: https://drogen.wikia.org/de/wiki/Kategorie:Legale_Drogen
Auf der benannten Seite werden unzählig viel Dinge aufgelistet die ein Risiko als auch Substanz Abhängigkeiten bringen können. Da wird dann als Beispiel auch beschrieben, Zitat: "Käse wird ein Einfluss auf die Träume nachgesagt" und das "Tryptophan" eine Vorstufe zum Glückshormon Serotonin Sei.
Nun, bei "Cannabis" sieht es doch auch Recht ähnlich aus. Es kann nicht nur Glücksgefühle hervorbringen und somit zum "Wohlbefinden" (!) auch im Medizinischen Sinne beitragen, sondern auch noch eine ganze Reihe weitere Dinge wie zum Beispiel eben auch Schmerzen Lindern.
Gerade den Punk um das "Wohlbefinden" sehe ich als ein wichtigen Punkt an der eben auch zur Gesundung eines jeden beitragen kann und auch oftmals tatsächlich Einfluss auf den Gesundungsprozess nimmt. Warum sollte dieses nicht auch "Cannabis" sein, denn auch dieses kann unter Umständen, wie gesagt, nicht nur Leiden mindern sondern eben auch zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen! Einige kennen es vielleicht, das Cannabis eben auch Euphorie auslösen kann.
Nun, ich will hier Natürlich nicht alles schön Reden, das ist nicht Sinn und Zweck der Sache, denn wir wissen eben auch das Cannabis gewisse Risiken mit sich bringt. Dinge wie "Herzrasen" und eine Wahrscheinlichkeit das bei gewissen Veranlagungen eben auch ein Psychose Risiko möglicherweise bestehen könnte, sollen auf keinen Fall totgeschwiegen werden.
Die Risiken wie sie aber auch für eine Vielzahl von anderen Dingen im Leben gegeben sind sollten aber im Vergleich auch nicht außer acht gelassen werden. Pharmazeutische Medikamente wie "Benzodiazepine" wie sie im großen still von Medzinern verordnet werden, sind da eben auch nicht ganz ohne "Sucht" Risiken, genauso wie diverse Opiate (Oxycodon, Tilidin, ...) solche Risiken bergen. Selbst "Ritalin" werden gewisse Ähnlichkeiten zu Kokain bzw. Amphetaminen, Substanzen wie sie oft auch zur Leistungssteigerung gebraucht werden, zugeschrieben.
Wieder zurück zu den Eingangsthema, nämlich "Legale Drogen":
Schon anhand des angeführten "Käse" Vergleiches müssten sie eigentlich merken das es vollkommener Unsinn ist "Cannabis" in seinen Eigenschaften so herabzuwürdigen und nach wie vor so dermaßen zu Stigmatisieren wie das bisher teilweise immer noch geschieht und das nicht nur bei Patienten sondern all denjenigen die der Meinung sind ihr "Wohlbefinden" zu steigern. Wie gesagt, kann eben auch "Cannabis" dieses begünstigen und auch im dem Sinne zu "Heilenden" Effekten beitragen!
Aber schauen wir uns doch mal die Restlichen "Legalen Drogen" an:
Es sind nicht nur Alkohol und Tabak an dem sich unsere Drogenbeauftragte und andere immer wieder bemessen und "Cannabis" als Dritte Droge beschreiben die da zu Re-Legalisieren wäre, Nein, die Ganze Erde ist voll mit Frei verfügbaren "Drogen".
Neben Bilsenkraut, Tollkirchen, Alraune, der "Engelstrompete" wie sie in vielen Gärten anzutreffen ist und vielen anderen Dingen der Natur, Ja und sogar dem Haushaltsüblichen Gewürz namens "Muskatnuss", sogar "Kakao" werden gewisse Psychedelische (Euphorisierende) Eigenschaften zugesprochen.
Ach ja, Nitrobenzole, Lösungsmittelhaltige Klebstoffe "Schnüffeln" und und und... werden von so manchen auch gerne mal Missbraucht.
Fazit:
Viele Dinge die erheblich Schädlicher für die Gesundheit sein Können, nicht zwangsläufig alle benannten Dinge!
Darüber sollten sie alle, die das hier Lesen, mal ernsthaft darüber Nachdenken und eine "Vernunftbasierte Regulierung", "Entkriminalisierung" und zu guter Letzt eine taugliche "Re-Legalisierung" von Cannabis so auch allen anderen Substanzen die ein bedeutendes Gewicht, erst recht für das Wohlsein und die Medizin haben, in Betracht ziehen!