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Diskussion zur Petition 114759

Wahlrecht

Parallele Beratung aller im Bundestag eingebrachten Gesetzentwürfe durch geloste Bürgerinnen und Bürger vom 16.08.2020

Diskussionszweig: Verfahrensbeschreibung

Nutzer4413164 | 22.09.2020 - 20:35

Verfahrensbeschreibung

Anzahl der Antworten: 4

"Was ist ein Bürgergutachten? (aus www.buergergutachten.com/Leistungen/buergergutachten)

Ein Bürgergutachten enthält die Empfehlungen von Bürgern zu bestimmten, meist vorgegebenen Themen. In ein Bürgergutachten fließen die Lebens- und Berufserfahrung von ganz vielen verschiedenen Menschen ein.
Das Besondere ist das Verfahren:
• Die Teilnehmer werden im Zufallsverfahren aus den Melderegistern gezogen. Alle Schichten und Gruppen der Bevölkerung sind vertreten, auch die bisher »schweigende Mehrheit«.
• In Gruppen von ca. 25 Personen sind sie in der Regel vier ganze Arbeitstage lang tätig. Dafür erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. Viele Hilfestellungen ermöglichen es, von der Arbeit in Betrieb und Familie freigestellt zu werden. Es handelt sich um sachorientierte Arbeit.
In der Regel arbeiten mindestens vier Gruppen, also 100 Bürgerinnen und Bürger, am gleichen Thema. Es können auch viel mehr Gruppen sein, denn sie gehen alle nach dem gleichen Arbeitsprogramm vor.
• Die Bürgergutachter werden von Experten zu allen wichtigen Aspekten des Themas informiert. Bei strittigen Fragen referieren Fachleute mit verschiedenen Ansichten (kontroverse Information).
• Die meiste Arbeit geschieht in Kleingruppen zu etwa 5 Teilnehmern. Diese werden etwa alle eineinhalb Stunden neu zusammengesetzt. Sie arbeiten frei und ohne Überwachung oder Moderation.
• Das ganze Verfahren wird von einem unabhängigen Durchführungsträger vorbereitet, organisiert, durchgeführt und dokumentiert. Er stellt auch das Arbeitsprogramm zusammen, das für alle Arbeitsgruppen gleich ist, und stellt je zwei Prozessbegleiter für jede Arbeitsgruppe. Diese organisieren einen arbeitsförderlichen, inhaltlich neutralen Rahmen für die Arbeit der Bürgergutachter.
• Die Empfehlungen der Bürger werden zusammengefasst, verdichtet, nochmals von Vertretern der Bürger geprüft und dann als Bürgergutachten veröffentlicht. Erst wenn das Bürgergutachten im Druck ist, erhält es der Auftraggeber, der also keinen Einfluss auf die Inhalte hat, wenn das Verfahren einmal begonnen hat.
Was aus den Ergebnissen wird, entscheidet der Auftraggeber. "
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Nutzer4413164 | Fri Sep 25 16:21:39 CEST 2020 - Fri Sep 25 16:21:39 CEST 2020

Die detaillierten Fragestellungen werden von der durchführenden Organisation erarbeitet, nachdem diese sich an einem runden Tisch mit allen Aspekten des Themas vertraut gemacht hat. Das kann ich hier nicht leisten. Ich habe ihnen die einzelnen Fragestellungen aus dem Bürgergutachten zur Kommunal und Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz herausgesucht (ein in Ihrem Sinne "trockenes" Thema), und einen Auszug der Verfahrensbewertung, die keine Überforderung der BürgerInnen zeigt. (Aus: https://www.nexusinstitut.de/planungszellen-in-rheinland-pfalz/, Seiten 35/36 und 55)

Arbeitseinheit 1: Einführung
Welche Erfahrungen haben Sie mit Kommunen und Verwaltung gemacht?

Arbeitseinheit 2: Warum eine Kommunal- und Verwaltungsreform jetzt?
Was für neue Aufgaben bekommen Verwaltung und Kommunen in einer schrumpfenden und alternden Gesellschaft? Welche Aufgaben können eventuell wegfallen?

Arbeitseinheit 3: Aufgaben von Kommunen und öffentlicher Verwaltung
Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Aufgaben, die von den Kommunen und der Verwaltung zukünftig erbracht werden müssen?

Arbeitseinheit 4: Aufgabenverlagerung und Zuständigkeitsverteilung
Worin liegen die Chancen und Risiken einer kommunalen Erledigung von Aufgaben?

Arbeitseinheit 5: Darstellung der gegen­wärtigen Gebietsstruktur
Welche Vorteile haben klein­teilige Strukturen? Welche Vorteile haben größere Strukturen?

Arbeitseinheit 6: Gewachsene Strukturen: Bewahrenswertes und neue Anforderungen
Was sollte unbedingt bewahrt werden? Welche neuen Anforderungen müssen unbedingt berücksichtigt werden?

Arbeitseinheit 7: Neue Strukturen und/oder interkommunale Zusammenarbeit
Was spricht für neue Strukturen? Was spricht für interkommunale Zusammenarbeit?

Arbeitseinheit 8: Anreize für neue Strukturen
Welche Anreize finden Sie besonders wirkungsvoll?

Arbeitseinheit 9: Was heißt Bürgernähe heute?
Welche Ansprüche an Bürgernähe haben Sie?

Arbeitseinheit 10: Bürgerbeteiligung und bürgerschaftliches Engagement
Wie möchten Sie als Bürger­innen und Bürger in Zukunft an der Kommunalpolitik beteiligt werden? Wo sehen Sie für sich und andere mögliche Felder bürger­schaftlichen Engagements?

Arbeitseinheit 11: Kooperationen und Partnerschaften für die kommunale Daseinsvorsorge
Welche Aufgaben könnten in Zukunft durch neue Partner­schaften erfüllt werden? Wer soll entscheiden, wenn Kommune, bürger­schaftliche Gruppen und Wirtschaft Aufgaben zusammen erledigen?

Arbeitseinheit 12: Politikerhearing

Arbeitseinheiten 13/14: Bündelung der Empfehlungen zu einem Gesamtkonzept

Arbeitseinheit 15: Offene Themen

Arbeitseinheit 16: Verfahrensbewertung, Ausblick und Verabschiedung


Verfahrensbewertung( Seite55)

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden am Ende der viertägigen Ver-
anstaltung nach ihren Eindrücken hinsichtlich der Planungszellen befragt.
Dabei bewerteten von 137 Personen (7 Personen haben sich im Rahmen der
Verfahrensbewertung nicht geäußert) fast zwei Drittel die Veranstaltung als
„sehr gut“ (83) und ein Drittel (47) mit „gut“. Nur 6 Personen empfanden die
vergangenen Tage lediglich als „befriedigend“ und nur eine Person vergab
die Note „ausreichend“.

Wie würden Sie insgesamt den Ablauf der vergangenen vier Tage bewerten?
(Graphik)
Sehr gut: 83 TeilnehmerInnen
Gut: 47 TeilnehmerInnen
Befriedigend: 6 TeilnehmerInnen
Ausreichend: 1 TeilnehmerInnen

Zum Abschluss auch eine Frage an Sie: Welches Vorgehen würden Sie bei einer Frage wie der Klimakrise vorschlagen, bei der die bisherige Art des Herangehens über mehr als 40 Jahre keine ausreichende Antwort gefunden hat ? Und wir jetzt immer dringender ganz viele detaillierte Entscheidungen brauchen wie es weitergehen soll !

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Nutzer3294430 | Wed Sep 23 12:55:54 CEST 2020 - Wed Sep 23 12:55:54 CEST 2020

Zu: Nutzer4413164 (23.09., 11:07Uhr, Version 11:11 Uhr)

Zitat: von Nutzer4413164
der Ablauf ist im wesentlichen bei allen Themen der gleiche: […]

Sie beschreiben den bereits bekannten allgemeinen Ablauf eines "Bürgergutachtens". Gut, soweit die Methode. Bitte ergänzen Sie die Inhalte bzw. konkreten Fragestellungen zu den genannten Gesetzesentwürfen, mit denen sich die 200 zufällig ausgewählten Personen ganze vier Tage motiviert auseinandersetzen sollen.

Zitat: von Nutzer4413164
Zu:
  • Drucksache 19/10751: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Abgabenordnung
  • "Im Jahresbericht des Bundesrechnungshofes von 2006 mahnt dieser die zu geringe Prüfquote von 15 Prozent bei Steuerpflichtigen mit besonderen Einkünften (Einkünfte über 500.000 Euro im Jahr) an."
    Hier geht es um Steuergerechtigkeit. Ein ganz wichtiger Punkt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das eigene Lebensgefühl.
    In der ersten Arbeitsphase wäre hier die Frage nach grundsätzliche Kriterien für Gerechtigkeit sinnvoll. (z.B. Was sind Ihre Kriterien, damit sie ein Steuersystem als gerecht empfinden ? In dem Fall ohne weiteren Fachinput). Das wird jetzt von einem Querschnitt der Bevölkerung besprochen.
    In weiteren Abeitsphasen werden das zu bearbeitende Problem sowie Details des Steuersystems erklärt, auch kommen z.B. Betroffene zu Wort. Kurzum, das Problem wird so gut es geht von allen Seiten beleuchtet und intensiv in den Kleingruppen besprochen. In den letzten Arbeitsphasen werden die Teilergebnisse zusammengefasst und Empfehlungen ausgesprochen.

    Also: hier schlagen Sie einen thematischen Einstieg bei den absoluten Grundfragen vor. Kann man machen. Kann aber auch für die Teilnehmenden ermüdend sein. Dann allerdings sehe ich einen Fehler in Ihrer Argumentation, denn die Teilnehmenden bilden eben keinen Querschnitt der Bevölkerung sondern die Gruppenzusammensetzung ist ein Zufallsergebnis, aus Auslosung und wer dann tatsächlich Zeit und Lust hat bzw. wer dann tatsächlich auch teilnimmt.
    Aber auch hier meine interessierte Frage: mit welchen konkreten Fragestellungen zum Thema sollen sich hier 200 Menschen vier ganze Tage auseinandersetzen und zwar so, dass am Ende ein Ergebnis erreicht wird, das eben mehr ist als a) eine gute Zeit gehabt zu haben und b) tatsächlich mehr ist als eine "so gut es geht" gewertete Auflistung von allgemeinen Phrasen bzw. Aussagen? Denn mehr erkenne ich nicht in den Ergebnisdokumentationen zu Bürgergutachten, welche im Web veröffentlicht sind.

    Zitat: von Nutzer4413164
    Bitte erläutern Sie, wie die Bürgergutachten zu den obigen Gesetzesentwürfen:
    • "einen enorm positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft haben";
    • na ja, das können Sie wahrscheinlich an sich selbst erforschen, ob Sie sich in einer Gesellschaft mit hoher Steuergerechtigkeit besser fühlen.

    Also die Antwort ist zu einfach, zu allgemein. Und nimmt auch nur auf eines der zehn Beispiele Bezug.
    Gemäß Petition soll die Teilnahme an einem Bürgergutachten bereits einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben. Denn: wie Sie ja bereits richtig stellten, besteht für die Abgeordneten im Deutschen Bundestag keinerlei Verpflichtung, sich mit den üblicherweise sehr allgemein gehaltenen Empfehlungen des Bürgergutachtens auseinanderzusetzen, geschweige denn diese bei der Beschlussfassung zu berücksichtigen.

    Zitat: von Nutzer4413164
    • "Beispiele möglicher Empfehlungen als belastbare Grundlage für die Entscheidungen der Abgeordneten";
    • Z.B. Klare Aussagen zu dem was von der Bevölkerung als Querschnitt in Steuerfragen als gerecht empfunden wird

    Aha. Auch diese Antwort ist recht allgemein gehalten. "Aussagen der Bevölkerung" können die Abgeordneten des Deutschen Bundestags bereits locker aus der Tagespresse, den eingesandten Petitionen, der Arbeit der Fachgremien ihrer jeweiligen Partei, den Gesprächen in den jeweiligen Wahlkreisen, den Expertenbeiträgen und beauftragten Studien sowie nicht zuletzt der Praxisarbeit in den zuständigen Ministerien erfahren. Dafür braucht es nun wirklich nicht den millionenschweren wie zeitaufwändigen Aufwand eines "Bürgergutachtens" - wenn Ergebnis der Veranstaltung mehr sein soll als "Show".

    Zitat: von Nutzer4413164
    • "eine Überforderung der Teilnehmenden vermeiden";
    • Zitat aus der Verfahrensbewertung BG Viktualienmarkt München, Seite 81.
      "(17) Wie fühlten Sie sich in den Kleingruppen? immer wohl: 46, meistens wohl: 65, eher unwohl: 1, unwohl: 0"
      (https://www.buergergutachten.com/wp-content/uploads/2018/02/Gutachten_Viktualienmarkt.pdf)

    Schönes Beispiel, dass die Leistung der Moderation in keinem unmittelbaren Wirkungszusammenhang steht mit der Komplexität des zu behandelnden Themas wie der fachlichen Relevanz des erreichten Ergebnisses. Ganz konkret bitte: welche Fragestellungen zu den zehn Gesetzesentwürfen schlagen Sie vor, die eine fachliche Überforderung der Teilnehmenden vermeiden und trotzdem zu Ergebnissen führen, welche der Arbeit der Abgeordneten im Deutschen Bundestag dienlich sind?

    Zitat: von Nutzer4413164
    • "jeweils Lebenserfahrungen der Teilnehmenden aus tausenden Lebensjahren sammeln";
    • 25 BürgerInnen mal ca. durchschnittlich 40 Jahre Lebenserfahrung = 1000 Jahre, mal acht gleich acht tausend Jahre...…

    Wie viele Lebensjahre Steuerrecht oder aber Auseinandersetzung mit den Themen der genannten zehn Gesetzesentwürfe sind in diesen achttausend Jahren vorhanden?

    Zitat: von Nutzer4413164
    • "Beispiele für Ängste und innovative Visionen vereinen".
    • Die Angst vor Steuerprüfungen und die Vision eines angstfreien Systems

    Wie viele der 200 Teilnehmenden werden tatsächlich Angst vor Steuerprüfungen haben, da das persönliche Einkommen oberhalb von 500.000 Euro liegt? Oder sich jemals in ihrem Leben ernsthaft mit dem Wasserhaushaltsgesetz oder Fragen der Verunglimpfung der EU auseinandergesetzt haben?

    Zitat: von Nutzer4413164
    soviel für jetzt.....,


    Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Vielleicht können Sie dann zusätzlich auf die Frage eingehen, ob tatsächlich bei absolut jeder eingebrachten Gesetzesinitiative sinnvoll ist, die Beschlussvorlage so lange aufzuschieben, bis dass die dann vorgeschriebene Bürgergutachtenveranstaltung durchgeführt wurde?

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    Nutzer4413164 | Wed Sep 23 11:07:27 CEST 2020 - Wed Sep 23 11:07:27 CEST 2020

    Zitat: von Nutzer3294430
    Zu: Nutzer4413164 (22.09., 20:35 Uhr)
    Zitat: von Nutzer4413164
    "Was ist ein Bürgergutachten?

    Wählen Sie drei der hier aufgelisteten Gesetzesinitiativen und beschreiben Sie bitte anschaulich-verständlich den Ablauf und die Inhalte bzw. Fragestellungen der Kleingruppen der jeweiligen Veranstaltung:
    [list]
  • Drucksache 19/10751: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Abgabenordnung
  • Drucksache 19/14378: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Strafrechtlicher Schutz bei Verunglimpfung der Europäischen Union und ihrer Symbole
  • Drucksache 19/18792: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes



    Hallo,
    der Ablauf ist im wesentlichen bei allen Themen der gleiche:
    Zunächst macht sich die unabhängige durchführende Organisation selbst mit dem Thema vertraut, üblicher weise mit einem Runden Tisch zu der sie Personen und Organisationsvertreter einlädt die mit dem Thema zu tun haben. Mit dem Wissen entwickelt sie ein Arbeitsprogramm und die Fragestellungen.

    In den 4 Arbeitstagen gibt es immer eine 30 minütige Fachinformation aus den verschiedensten Blickwinkeln, inklusive sachlicher Nachfragen (hier sind alle 25 in einem Raum), eine 30minuetige Diskussionsphase zu der jeweiligen Fragestellung mit Einigung auf die 3 wesentlichsten Aussagen (diese Diskussionphase findet in den zufällig zusammengesetzten Kleingruppen von 5 Personen statt), dann folgt die Vorstellung der Ergebnisse im gemeinsamen Raum und eine Bewertung mit je 5 Klebepunkten pro Person (die klebt man auf die Aussagen, denen man am meisten zustimmt). Dieser Ablauf geschieht vier mal am Tag, die Kleingruppen werden jedes mal anders per Zufall besetzt.

    Zu:
  • Drucksache 19/10751: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Abgabenordnung
  • "Im Jahresbericht des Bundesrechnungshofes von 2006 mahnt dieser die zu geringe Prüfquote von 15 Prozent bei Steuerpflichtigen mit besonderen Einkünften (Einkünfte über 500.000 Euro im Jahr) an."

    Hier geht es um Steuergerechtigkeit. Ein ganz wichtiger Punkt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das eigene Lebensgefühl.
    In der ersten Arbeitsphase wäre hier die Frage nach grundsätzliche Kriterien für Gerechtigkeit sinnvoll. (z.B. Was sind Ihre Kriterien, damit sie ein Steuersystem als gerecht empfinden ? In dem Fall ohne weiteren Fachinput). Das wird jetzt von einem Querschnitt der Bevölkerung besprochen.
    In weiteren Abeitsphasen werden das zu bearbeitende Problem sowie Details des Steuersystems erklärt, auch kommen z.B. Betroffene zu Wort. Kurzum, das Problem wird so gut es geht von allen Seiten beleuchtet und intensiv in den Kleingruppen besprochen. In den letzten Arbeitsphasen werden die Teilergebnisse zusammengefasst und Empfehlungen ausgesprochen.


    Bitte erläutern Sie, wie die Bürgergutachten zu den obigen Gesetzesentwürfen:

    • "einen enorm positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft haben";
    • na ja, das können Sie wahrscheinlich an sich selbst erforschen, ob Sie sich in einer Gesellschaft mit hoher Steuergerechtigkeit besser fühlen.
    • "Beispiele möglicher Empfehlungen als belastbare Grundlage für die Entscheidungen der Abgeordneten";
    • Z.B. Klare Aussagen zu dem was von der Bevölkerung als Querschnitt in Steuerfragen als gerecht empfunden wird
    • "eine Überforderung der Teilnehmenden vermeiden";
    • Zitat aus der Verfahrensbewertung BG Viktualienmarkt München, Seite 81.
      "(17) Wie fühlten Sie sich in den Kleingruppen? immer wohl: 46, meistens wohl: 65, eher unwohl: 1, unwohl: 0"

      (https://www.buergergutachten.com/wp-content/uploads/2018/02/Gutachten_Viktualienmarkt.pdf)
    • "jeweils Lebenserfahrungen der Teilnehmenden aus tausenden Lebensjahren sammeln";
    • 25 BürgerInnen mal ca. durchschnittlich 40 Jahre Lebenserfahrung = 1000 Jahre, mal acht gleich acht tausend Jahre......
    • "Beispiele für Ängste und innovative Visionen vereinen".
    • Die Angst vor Steuerprüfungen und die Vision eines angstfreien Systems



    soviel für jetzt.....,

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    Nutzer3294430 | Tue Sep 22 21:24:10 CEST 2020 - Tue Sep 22 21:24:10 CEST 2020

    Zu: Nutzer4413164 (22.09., 20:35 Uhr)

    Zitat: von Nutzer4413164
    "Was ist ein Bürgergutachten?

    Schön. Soweit die Theorie. Diese Details sind bereits grundsätzlich in der Petitionsbegründung zu finden. Leider fehlt auch hier eine beispielhafte Kostenaufstellung für die Durchführung einer Bürgergutachtenveranstaltung auf Bundesebene.

    Wie wäre es daher mit ein wenig Praxis? Wie würde der Ablauf einer Planungszelle, eines Bürgergutachtens zu Gesetzesverfahren des Deutschen Bundestags tatsächlich aussehen? (Forderung der Petition ist doch noch weiterhin, ein viertägiges Bürgergutachten zu jedem im Deutschen Bundestag behandelten Gesetz durchzuführen, gell?) Zur Erinnerung:
    Zitat:
    Mit der Petition wird gefordert, dass alle in dem Bundestag eingebrachten Gesetzentwürfe parallel von je 200 gelosten Bürgerinnen und Bürgen im Rahmen von Bürgergutachten mit Planungszellen beraten werden. [...] Jede Fragestellung kann mit einem vernünftigen Aufwand zeitnah behandelt werden.

    Nun, dann ein paar Beispiele für im Plenum des Deutschen Bundestags erörterte Gesetzesinitiativen der letzten Wochen. Wählen Sie drei der hier aufgelisteten Gesetzesinitiativen und beschreiben Sie bitte anschaulich-verständlich den Ablauf und die Inhalte bzw. Fragestellungen der Kleingruppen der jeweiligen Veranstaltung:


    • Drucksache 19/10751: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Abgabenordnung
    • Drucksache 19/14378: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Strafrechtlicher Schutz bei Verunglimpfung der Europäischen Union und ihrer Symbole
    • Drucksache 19/16718: Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Hilfen für Familien bei Adoption (Adoptionshilfe-Gesetz)
    • Drucksache 19/17586: Entwurf eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze
    • Drucksache 19/19495: Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes
    • Drucksache 19/18469: Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes
    • Drucksache 19/18792: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes
    • Drucksache 19/19859: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Modernisierung des Schriftenbegriffs und anderer Begriffe sowie Erweiterung der Strafbarkeit nach den §§ 86, 86a, 111 und 130 des Strafgesetzbuches bei Handlungen im Ausland
    • Drucksache 19/18965: Entwurf eines Gesetzes zur Sicherstellung ordnungsgemäßer Planungs- und Genehmigungsverfahren während der COVID-19-Pandemie (Planungssicherstellungsgesetz – PlanSiG)
    • Drucksache 19/20058: Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Umsetzung steuerlicher Hilfsmaßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise (Zweites Corona-Steuerhilfegesetz)

    Bitte erläutern Sie, wie die Bürgergutachten zu den obigen Gesetzesentwürfen:

    • "einen enorm positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft haben";
    • "Beispiele möglicher Empfehlungen als belastbare Grundlage für die Entscheidungen der Abgeordneten";
    • "eine Überforderung der Teilnehmenden vermeiden";
    • "jeweils Lebenserfahrungen der Teilnehmenden aus tausenden Lebensjahren sammeln";
    • "Beispiele für Ängste und innovative Visionen vereinen".

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